Vertrag "auf meinen Wunsch" gekündigt obwohl ich keine Kündigung eingereicht habe
xAlva
Smart-Analyzer
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Hallo Vodafone-Community,

 

nach all dem Hin- und Hertelefonieren komme ich nun zu dem Entschluss mich hier zu melden, da ich nicht mehr bei Ihnen durchkomme. Jetzt als langjähriger CallYa Kunde bemerke auch ich, dass die Kundenbewertungen auf Bewertungsplattformen über Vodafone zurecht miserabel sind.

 

Am 17.10. bestellte ich am Telefon das iPhone 12 Pro mit Young L Tarif für Vodafone-Kunden. Der Herr versicherte mir, ich solle den Vertrag schon an dem Tag abschließen, da ich sonst das Handy eventuell nicht erhalten würde, da dieses Angebot sehr begehrt war zu der Zeit. Er versicherte auch, dass das Handy auch garantiert geliefert wird, da es vorhanden ist laut seinem System. Dies tat ich dann auch. Es wurde das ganze Gespräch aufgezeichnet dazu.

Kurze Zeit später erhielt ich per Mail auch die Vertragszusammenfassung und die Bestellbestätigung mit dem Link zur Onlineidentifizierung über WebID. Da habe ich mich dann erfolgreich identifiziert und am 28.10. den Vertrag über WebID unterschrieben. Am 28.10. erhielt ich die Mail über den unterschriebenen Vertrag von Vodafone und paar Stunden darauf wurde meine bestehende Sim-Karte mit der Rufnummer von meinem noch laufenden CallYa Allnet Flat S Tarif (Sollte eigentlich bis zum 06.11. laufen und hatte noch etwa 3€ drauf.) auf den Young L Tarif umgestellt. Das fand ich natürlich toll, da in der Bestellbestätigung steht, dass der Vertrag ab dem Zeitpunkt der Aktivierung/Freischaltung der Mobilfunkdienstleistung steht. Das bedeute, dass ich das Gerät auch noch bekommen würde.

 

Am 02.11. hatte ich dann ab 9 Uhr morgens kein Netz und Internet mehr. Am Abend rief ich dann unter der Nummer 0800 1721212 an und die Dame erklärte mir, dass der Vertrag storniert wurde, da es keine Geräte mehr zur Lieferung gäbe und dass man telefonisch unbedingt Bestellungen solcher Art tätigen soll, damit man auch weiß, dass die Geräte vorhanden sind. Ich erklärte ihr auch, dass ich vorher CallYa Kunde war und sie konnte mit Hilfe eines Kollegen wenigstens meine Rufnummer retten. Daraufhin wollte sie mit mir ein neues Angebot absprechen, die alle aber im Vergleich zu dem Vertrag den ich anfangs machte überirdisch teuer waren. Am Morgen darauf bekam ich dann wieder Netz, also wurde meine Sim wieder aktiviert, aber mit CallYa Classic und mein vorher laufender Tarif mit dem Restgeld waren einfach weg. Dann kam am 04.11. um 9:02 Uhr die Nachricht von Vodafone und ich zitiere den genauen Wortlaut: "Sehr geehrter Vodafone Kunde, Ihr Vertrag endet wie gewünscht am 03.11.2021. Ihr Vodafone Team."

 

Ich habe keine Kündigung unterschrieben oder eingereicht. Das ist frech und dreist. Ich habe heute versucht das telefonisch zu klären aber komme bei keiner Hotline durch ohne Geld dafür einzusetzen, da ich bei Service als CallYa Kunde unter der 0172 2290229 anrufen muss und nicht unter der 0800 1721212, denn diese leitet mich zur ersten genannten automatisch weiter. Nun habe ich mich hier belesen und habe gesehen, dass ein anderer aus dieser Community dasselbe Problem hat. Sein Benutzername ist @Sesito. Er bestellte das Handy am 20.10., also ganze 3 Tage später als ich. Das bedeutet, es müssten auf jeden Fall noch iPhone 12 Pro im System vorhanden sein am 17.10..

 

Nun komme ich bei keiner Telefonnummer mehr durch und keiner kann mir da helfen. Wenn ich nun ganz ehrlich bin, dann denke ich, dass hier versucht wird Verluste zu begrenzen, denn es wurde für ein iPhone 12 Pro und dem Young L Tarif für Vodafone Kunden mit einer Mindestvertragslaufzeit von 24 Monaten unter 1000€ ein Angebot erstellt. Dies unterbietet den Neupreis des iPhone 12 Pro und dazu bekommt man ja noch den tollen 40GB 5G Tarif mit Data-Pass. Da auch Vodafone keine Verluste oder Risiken haben möchte und ganz genau weiß, dass viele Verkäufer wortgewandt sind und wissen wie sie Kunden besänftigen sollen, vermute ich, dass das hier nicht ganz richtig läuft. Wenn der Kunde mal vergisst zu kündigen und nur 1 Tag über der Frist hinaus ist, dann wird strikt der Vertrag weitergeführt, aber wenn der Verkäufer selbst Fehler macht, dann werden die einfach korrigiert und dem Kunden eine SMS geschrieben, er habe den Vertrag ja selbst gekündigt obwohl er dies nicht tat. Ich habe nun mehr als 10 Stunden mit dem Hin und Her verbracht und bin sehr verärgert. Wenn dies so weiterlaufen soll, dann werde ich mich einfach ganz von Vodafone verabschieden.

 

LG

 

11 Antworten 11
reneromann
SuperUser
SuperUser

Das Problem: Der Verkäufer ist i.d.R. kein Angestellter von Vodafone - er kann also keine verbindlichen Aussagen für Vodafone treffen. Er kann also maximal deinen Auftrag entgegennehmen und an VF zur Prüfung weiterreichen...

 

Das Problem könnten die 11 Tage zwischen Auftragserteilung und Unterschrift sein - wenn in diesem Zeitraum die Geräte zwischenzeitlich vergriffen sind, dann kann nach (endgültiger) Unterschrift deinerseits der Auftrag nicht mehr erfüllt werden, weil es kein Gerät mehr gibt. Da wird auch kein Gerät am 17.10. für dich zurückgelegt, nur weil du ja vielleicht irgendwann mal unterschreiben könntest - sondern es wird mit der "Zuteilung" gewartet, bis deine Unterschrift da ist.

An der Nummer "0800 5054431" befindet sich also kein Vodafone Mitarbeiter, obwohl die mir von der Vodafone Website gegeben wurde, damit ich da die Bestellung abgebe?

 

Warum wurde dann der Mobilfunktarif nach Eingang der Unterschrift aktiviert und damit der Vertrag bestätigt ohne dabei den Bestand zu prüfen? Selbst die Dame unter 0800 1721212 nannte mir, dass der Erhalt dann garantiert sei. Ich kann wohl verstehen, dass kein Gerät hinterlegt wird für einen Auftrag, aber wenn schon vorher feststeht, dass ein Vertrag nicht erfüllt werden kann, dann setzt man keinem auch einen Vertrag unter die Nase und lässt ihn diesen unterschreiben. Verträge werden normalerweise verbindlich beiderseitig erfüllt, man verpflichtet sich seine Konditionen einzuhalten bei Abschluss. Ich bekam ja auch meine Mobilfunk-Kundennummer und den Tarif, wie es im Vertrag steht. Die Dienstleistung hatte ja also schon begonnen. Dass Vodafone das Gerät nicht liefern kann bei unterschriebenem Vertrag stellt für mich eine Verletzung des Vertrags dar und man kann das anders kommunizieren als mir eine SMS zu senden, dass ich mir gewünscht haben soll den Vertrag zu kündigen. Diese anstandslose Klärung des Problems ist mein Problem. Ich habe mich in den AGB belesen und mich bisschen informiert und habe nichts dazu gefunden, dass der Verkäufer eine Widerrufsfrist des Vetrages hat. Die einzige Lösung mich aus dem Vertrag zu ziehen war meine 14-tägige Widerrufsfrist zu nutzen, die ich NICHT verwendet habe. Ich habe mich auch entschieden mit der Verbraucherzentrale darüber unterhalten, vielleicht können sie mich auch besser über meine Rechte aufklären. Es ist ja auch jetzt nicht so, dass das Handy gar nicht mehr auf dem Markt erhältlich oder nachbestellbar ist.

 

LG

 


@xAlva  schrieb:

An der Nummer "0800 5054431" befindet sich also kein Vodafone Mitarbeiter, obwohl die mir von der Vodafone Website gegeben wurde, damit ich da die Bestellung abgebe?


Ja, die CallCenter-Mitarbeiter sind in der Regel KEINE Angestellten von Vodafone, sondern arbeiten für externe CallCenter zwar "für" Vodafone, aber sind keinesfalls berechtigt, verbindliche rechtliche Aussagen für Vodafone zu treffen.

 

Sie können daher nur deine Bestellung als Auftrag entgegennehmen, den Vodafone dann intern prüft und vorbehaltlich einer internen Zustimmung dann durchführt. Du bist an diesen für dich verbindlichen Auftrag gebunden, Vodafone hingegen kann ihn dann noch immer ablehnen (z.B. wenn die Bonität nicht passt oder anderweitige Indizien vorliegen, die VF dazu veranlassen, den Auftrag nicht anzunehmen).

 

Weiterhin kann Vodafone den Vertrag auch auf Basis von Irrtum stornieren - wenn also offensichtlich ein krasses Missverhältnis zwischen Preis und Leistung vorliegt.

Wenn sie "für" Vodafone arbeiten, warum tätigen sie dann solche Aussagen? Das ist ebenso nicht verschulden der Kunden Vodafones und ist auch eigentlich sehr dreist das nicht zu sanktionieren, denn so werden Menschen getäuscht und genötigt schnell Entscheidungen zu treffen.

 

Mag sein, dass sie wegen solchen Aufträgen noch entscheiden können, dass der Vertrag am Ende nicht stattfindet, aber ich habe den Vertrag erhalten und unterschrieben mit Folge einer Dienstleistung und laut Bestellbestätigung ist der Vertrag von Vodafone akzeptiert, wenn die Mobilfunkdienstleistung vorhanden ist. Um ca. 13 Uhr Donnerstag 28.10. unterschrieben und 2 Stunden später den Young L Tarif erhalten. Eine Dienstleistung bedeute wohl, dass ja alles gestimmt hat und damit der Auftrag akzeptiert wurde.

 

Das kann er sicherlich tun, das bezweifele ich nicht. Aber Vodafone schrieb in der SMS vom 04.11., dass der Vertrag WIE GEWÜNSCHT gekündigt wird. Das wurde jetzt 2 Mal überlesen. Für einen Wunsch meiner Kündigung bedarf es meiner Unterschrift, die gab es nicht und sowas nennt sich Urkundenfälschung. Die Dienstleistung lief vom 28.10. bis zum 03.11. um 9 Uhr morgens. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Logistik den Vertrag Dienstag morgen gesehen hat und dann gemerkt hat, dass da keine Geräte mehr vorhanden sind und deshalb einen Ausweg brauchten. Mir die SMS zu senden, dass ich mir das gewünscht habe, war kein richtiger. Vor allem auch nicht einfach dann auch noch meinen eigentlich noch laufenden CallYa Allnet Flat S zu kündigen und mir die paar Euro abzuzocken. Ich stand einige Tage unerreichbar dar, wenn ich unterwegs war und nun soll ich für mehr zahlen?

 

Und wenn so ein Missverhältnis vorliegt, dann wäre dies sicherlich sehr viel früher bemerkt worden und sicher hätten auch andere den Auftrag storniert bekommen, aber hier sind wir schon weiter als Auftrag.

MichaM
Ex-Moderator:in
Ex-Moderator:in

Hallo zusammen,

 

@xAlva, ich verstehe, dass Du sehr verärgert bist.

 

Ja, beim Angebot mit dem iPhone 12 Pro war die Nachfrage sehr groß und das Gerät war bald vergriffen.

 

Nachlieferungen gibt es - bei uns - aktuell nicht.

 

Vermutlich deshalb hast Du ein neues Angebot bekommen, denn das ursprüngliche Vertragsangebot ließ sich - mangels Ware - nicht mehr in einen Vertrag umsetzen.

 

Wenn ich das richtig verstehe, war der Vertrag also leider nicht zustandegekommen.

 

Darauf hat SuperUser reneromann mit seinem Kommentar hingewiesen.

 

Du hast dann, damit Du wieder erreichbar bist, den CallYa-Tarif wieder aktivieren lassen.

 

Das könnte der Grund dafür sein, dass Du eine "Kündigungsbestätigung" bekommen hast.

 

Wenn Du willst, prüfe ich noch einmal, ob mit Deinem CallYa-Tarif alles in Ordnung ist und Dein Guthaben wieder zurückgebucht wurde.

 

Dazu bitte eine PN schicken - mit

 

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Viele Grüße

Micha

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xAlva
Smart-Analyzer
Smart-Analyzer

xxx

 

Mir wurde ein iPhone 13 Pro mit demselben Tarif wie zu Anfang des Forums versprochen. Die Preisabsprache mit EngelS_80 ist leider bei mir nicht mehr so angekommen. Mir wurde nämlich versprochen, dass ich die ersten 6 Monate 0€ zahle und die darauffolgenden 18 Monate 52,99€ oder 53,99€ pro Monat. Nein, es ging dabei nicht nur um den Tarif, dabei ging es auch um die Gerätezuzahlung. Leider ist das alles nicht angekommen und ich möchte, dass man mir die Gesprächsdokumentation über den am Telefon abgeschlossenen Vertrag zukommen lässt oder dass es mal von euch "Arbeitern" mal in Betracht gezogen wird diese Gesprächsaufzeichnungen anzuhören. Das Telefonat fand am 16.11.21 oder am 17.11.21 statt.

 

Meine Wut ist riesig, da mir viel Geld unberechtigt *schlecht beraten* wird. Die ersten 6 Monate wurden mir nun tatsächlich 217,10 € abgebucht. Das hätte nach den Absprachen nicht sein dürfen. Ändern oder helfen will mir dabei niemand, weil es ja ein Verlust für das Unternehmen ist. Nie wieder Vodafone. Empfehle ich niemandem.

 

Edit: Aussage gelöscht. Bitte beachte Forenregel 1.13. Gruß Heike (Mod) 

 

 


@xAlva  schrieb:

Das Telefonat fand am 16.11.21 oder am 17.11.21 statt.


Sofern überhaupt aufgezeichnet wurde, dürfte die Aufzeichnung schon seit knapp 4 Monaten (90 Tage ab Telefonat) gelöscht sein.

 

Was mich nur wundert: Warum kontrolliert ihr nicht die schriftlichen Unterlagen zum Vertrag sowie die Rechnungen, sondern meckert erst nach knapp 7(!) Monaten rum?

Kontrolliert habe ich alles, lediglich wurde ich dauernd abgewimmelt und man sagte, es stimme alles so. Einen schriftlich unterschriebenen Vertrag gibt es nicht. War alles telefonisch und ich weiß auch nicht, was hier eigentlich meckern bedeutet. Ich beschwere mich über diese Unfähigkeit und Untätigkeit. Aber wenn die Gesprächsaufzeichnung ja nicht da ist, dann gibt es keinen Beweis für einen Vertragsabschluss. Meine Zustimmung müsste irgendwo hinterlegt sein.

 

Hätte ich vorher ja auch nicht ahnen können, dass ich im 5. Monat und im 6. Monat ungewöhnlich hohe Kosten sehe. Mit den 35€ habe ich mich noch abgefunden, aber mit 81,11€ im 5. und 65,92€ im 6. Monat hat es den Fass dann doch zum überlaufen gebracht. Innerhalb von 2 Monaten fast 150€ abzubuchen, tut der eigenen Tasche weh, wenn man davon ausging, dass es 0€ sein sollte.


@xAlva  schrieb:

Kontrolliert habe ich alles, lediglich wurde ich dauernd abgewimmelt und man sagte, es stimme alles so


Solche Einwände macht man prinzipiell immer schriftlich...

Davon abgesehen ist das, was dir dort schriftlich zugeschickt wurde, der Vertragsinhalt.

 


@xAlva  schrieb:

Einen schriftlich unterschriebenen Vertrag gibt es nicht.


Braucht es auch nicht - auch mündlich geschlossene Verträge haben volle Rechtskraft.

 


@xAlva  schrieb:

Aber wenn die Gesprächsaufzeichnung ja nicht da ist, dann gibt es keinen Beweis für einen Vertragsabschluss. Meine Zustimmung müsste irgendwo hinterlegt sein.


Deine Zustimmung kann auch durch konkludentes Handeln erfolgen, also dadurch, dass du den Vertrag nutzt.

Davon abgesehen ist die Argumentation nach über einem halben Jahr sehr schwach...

 


@xAlva  schrieb:

Hätte ich vorher ja auch nicht ahnen können, dass ich im 5. Monat und im 6. Monat ungewöhnlich hohe Kosten sehe. Mit den 35€ habe ich mich noch abgefunden, aber mit 81,11€ im 5. und 65,92€ im 6. Monat hat es den Fass dann doch zum überlaufen gebracht. Innerhalb von 2 Monaten fast 150€ abzubuchen, tut der eigenen Tasche weh, wenn man davon ausging, dass es 0€ sein sollte.


Was ist denn alles auf der Rechnung als Positionen enthalten? Nicht das du zusätzlich zu den monatlichen Kosten noch einmalige Gebühren für etwaige Nutzungen außerhalb vorhandener Flatrates in Rechnung gestellt bekommen hast - z.B. für Anrufe in's Ausland (auch in's EU-Ausland!), für zusätzliches Datenvolumen, für Roaming, für Drittanbieterabos oder -einzelzahlungen usw. usf...

 

Davon abgesehen erscheint mir der Preis von 50 € über 18 Monate bei einem Telefon, welches deutlich jenseits der 1.000 € Verkaufspreis hat, mehr als zu gering. Niemand hat etwas zu verschenken...