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am 21.06.2022 23:12
Hallo zusammen,
zuerst die Fakten: Vodafone Kabel-Vertrag, ein Umzug wurde zum 01.06.22 von mir gemeldet und von Vodafone bestätigt inkl. notwendigem Techniker-Einsatz. Gleichzeitig wurde mir vom Kundenservice geraten, meinen Vertrag fristgerecht zum 25.06.22 (Ende der Laufzeit) zu kündigen, um ein vergünstigtes WinBack-Angebot zu bekommen. Dieses habe ich dann am 03.05.22 erhalten und unterschrieben. Soweit sogut.
Zum 31.05.22 wurde der Termin für den Techniker über die Firma Cable Way Circet Kabel Service GmbH in München vereinbart. Dieser erschien auch, sah sich vor Ort alles an und und stellte fest, dass ein Anschluss aus technischer Sicht nicht möglich sei (es fehlt die Erdung). Der Techniker notierte alles und riet mir einen Elektriker vor Ort zu kontaktieren. Dieser widerrum teilte mir 2 Tage später mit, dass es ein immenser Aufwand ist und es in keiner Relation zum Nutzen stehen würde (das Haus ist aus den Anfängen der 1900er). Nicht machbar!
Somit also kein Kabel-Anschluss möglich im Haus. Dies teilte ich der Firma Cable Way telefonisch mit und bat darum, Vodafone darüber zu informieren. Den Vodafone Kundenservice unterrichtete ich ebenso über den Sachverhalt, es sei alles kein Problem, das wird so hinterlegt im System und es kommen auch keine Kosten auf mich zu, auch nicht die Umzugs-Pauschale von 39,99€ und eine Vertragsverlängerung findet er sowieso nicht im System, die Kündigung sei nach wie vor wirksam. Der Herr am Telefon meinte auch noch neckisch, warum soll Vodafone Sie mit den Kosten bestrafen, wenn Sie ja nichts dafür können. Alles zu schön um wahr zu sein, ich dachte, alles sei erledigt und ich kann mich um einen alternativen Internetanschluss kümmern.
Gestern, am 20.06.22 bekam ich dann eine E-Mail mit der Bestätigung der verschollenen Vertragsverlängerung....
Anruf beim Kundenservice: Die Kündigung sei unwirksam, laut dem System sei mein Anschluss im Haus in Ordnung und der Techniker, der am 31.05.22 eine gute Stunde hier war, traf laut Vodafone den Kunden (also mich) gar nicht an.
Dazu bekam ich die Bemerkung, wenn der Kunde erklärt, dass der Anschluss aus technischer Hinsicht nicht funktioniert, dann interessiert das niemanden, denn nur der Bericht des Technikers zählt. Kundenservice vom feinsten!
Ich habe gestern nochmal mit Cable Way Kontakt aufgenommen, diese bestätigten mir unter Nennung der Auftragsnummer, dass die Informationen korrekt weitergegeben wurden und Vodafone am 10.06.22 den Auftrag zur Aufrüstung meines Anschlusses storniert hat. Vodafone weiß also Bescheid!
Zum telefonischen Kundenservice habe ich somit mein Vertrauen komplett verloren, es wird viel schön geredet und am Ende passt doch nichts.
Wie soll ich hier weiter verfahren? Hat hier jemand Zugriff und kann mir kompetent zur Seite stehen?
Ansonsten sehe ich mich gezwungen, weitere Schritte zu gehen.
Danke für die Hilfe.
Achja, und die Umzugspauschale wurde natürlich brav berechnet und abgebucht.
am 22.06.2022 00:57
Die Erdung hast du selbst herzustellen - diese ist auch bei Änderungen an der E-Anlage schon seit den 1980ern Pflicht!
am 22.06.2022 04:02
ist es nicht so, dass in deinem fall - an der neuen adresse - wenn die leitung nicht vorhande ist, eine sonder-küdnigung greift!?
dabei dürfte relativ egal sein, wie hoch der aufwand genau ist, mich dich zu verkabeln.
ich würde vodafone kurz und kanpp den sachverhalte mitteilen und dann bitten, dass der vertrag abgeschaltet wird. gleichzeitig würde ich über vodfaone dsl (oder anderer anbeiter) einen neuen vertrag bestellen und diese bestell-bestätigugn an vodafone mitsenden.
hier im forum auf richtige hilfe zu stoßen, ist etwas schwierig. aber im kern ist dein problem nicht so mega kompliziert ... für fähige menschen 😉
22.06.2022 10:16 - bearbeitet 22.06.2022 10:20
@fama21 schrieb:
ist es nicht so, dass in deinem fall - an der neuen adresse - wenn die leitung nicht vorhande ist, eine sonder-küdnigung greift!?
In dem Fall eben nicht - es gibt ja eine Leitung bis in's Haus, sprich der HÜP ist vorhanden.
Als Eigentümer musst du natürlich die notwendigen Voraussetzungen selbst schaffen - also z.B. eine Steckdose für den Router und/oder den korrekten Potentialausgleich (schon seit den 1980ern bei Umbauten/Neuerrichtungen der E-Anlage zwingend gefordert).
Wenn man hier selbst die Voraussetzungen nicht schafft, obwohl VF bis in's Haus liefern kann, gibt's auch kein Sonderkündigungsrecht.
Mal ganz davon abgesehen, dass die Forderung nach einen Potentialausgleich durchaus im Interesse der eigenen Sicherheit ist, damit sich eben keine gefährlichen Spannungen übertragen können.
@fama21 schrieb:
gleichzeitig würde ich über vodfaone dsl (oder anderer anbeiter) einen neuen vertrag bestellen und diese bestell-bestätigugn an vodafone mitsenden.
Das hilft nicht weiter - weil auch die Telefonkabel / der APL mit in den Potentialausgleich eingebunden werden müssen. Sollte dort der Potentialausgleich fehlen, wird das auch mit DSLer nichts - du drehst dich dann also im Kreis.
am 22.06.2022 10:32
@reneromann schrieb:
@fama21 schrieb:ist es nicht so, dass in deinem fall - an der neuen adresse - wenn die leitung nicht vorhande ist, eine sonder-küdnigung greift!?
Das hilft nicht weiter - weil auch die Telefonkabel / der APL mit in den Potentialausgleich eingebunden werden müssen. Sollte dort der Potentialausgleich fehlen, wird das auch mit DSLer nichts - du drehst dich dann also im Kreis.
Das stimmt so nicht.
Ein APL der Telekom für DSL braucht kein potenzialausgleich. 99% haben keinen.
am 22.06.2022 10:42
Ich als Laie kann sowieso nicht beurteilen, woran es technisch genau hapert. Ich muss mich auf die Aussagen von Profis verlassen, dementsprechend gehe ich davon aus, dass der Anschluss bei mir nicht funktioniert.
Daraus resultierend habe ich bereits einen DSL Anschluss seit etwa 2 Wochen in Betrieb.
am 22.06.2022 10:46
Mal grundsätzlich: Hast du das Haus gekauft oder gemietet?
Im Miethaus läge der Schwarze Peter beim Vermieter.
Gibt es eigentlich eine konkreten Kostenvoranschlag des Elektrikers? Nur "zu teuer" ist wenig aussagekräftig.
Wäre heutzutage überhaupt eine Technologie denkbar, die ohne Potentialausgleich verwendet werden darf?
In wie weit, bzw. bis zu welchem Kostenrahmen kann ein Hausbesitzer von Vodafone dazu gezwungen werden, den Potentialausgleich zu legen. Irgendwann hört da der Spaß auf.
Dann gibt es noch den 2. Komplex: Die Info, die der Techniker dem TE gegeben hat, weicht deutlich vom internen Bericht ab, der Vodafone vorliegt. Es geht dabei nicht um technische Details, sondern war der TE anwesend oder nicht.
am 22.06.2022 10:50
Ich bin dort zur Miete.
Soweit ich weiß liegt kein konkretes Angebot vor, der Termin mit dem Elektriker fand zusammen mit dem Vermieter statt.
Beim Techniker-Einsatz war ich definitiv vor Ort.
22.06.2022 11:00 - bearbeitet 22.06.2022 11:00
@DreiViertelFlo schrieb:
@reneromann schrieb:
@fama21 schrieb:
ist es nicht so, dass in deinem fall - an der neuen adresse - wenn die leitung nicht vorhande ist, eine sonder-küdnigung greift!?
Das hilft nicht weiter - weil auch die Telefonkabel / der APL mit in den Potentialausgleich eingebunden werden müssen. Sollte dort der Potentialausgleich fehlen, wird das auch mit DSLer nichts - du drehst dich dann also im Kreis.
Das stimmt so nicht.
Ein APL der Telekom für DSL braucht kein potenzialausgleich. 99% haben keinen.
Lies dir die VDE 0100 Normen in Bezug auf die Errichtung eines Potentialausgleichs sowie welche "fremden" Anlagen mit einbezogen werden müssen.
Und nur weil es lange Zeit nicht gemacht wurde, heißt das nicht, dass es mittlerweile gefordert ist. Gleiches gilt ja auch für ältere HÜP, die auch noch ohne Einbindung in die PAS errichtet wurden. Ändert aber nichts an den heutigen Regelungen...
22.06.2022 11:02 - bearbeitet 22.06.2022 11:05
@HausHelene schrieb:
Wäre heutzutage überhaupt eine Technologie denkbar, die ohne Potentialausgleich verwendet werden darf?
Maximal Glasfaser - wobei hier ebenfalls das Problem auftritt, dass man dafür wahrscheinlich neue Steckdosen setzen müsste und dies eine Änderung an der E-Anlage ist, die wiederum zwingend einen Potentialausgleich erfordert.
@HausHelene schrieb:
In wie weit, bzw. bis zu welchem Kostenrahmen kann ein Hausbesitzer von Vodafone dazu gezwungen werden, den Potentialausgleich zu legen. Irgendwann hört da der Spaß auf.
Der Hauseigentümer hat die Voraussetzungen zu stellen - ein "Kostenrahmen" o.ä. gibt es da nicht.
Stellt er die Voraussetzungen nicht, muss VF die Errichtung der Anlage ablehnen - aber dann liegt der Grund für die technische Unmöglichkeit beim Hauseigentümer und nicht bei VF.
Ähnlich wie der Hauseigentümer auch auf eigene Kosten für den Stromanschluss zu sorgen hat - er kann da sich auch nicht mit "hab keinen Strom, daher ist Anschluss nicht möglich" rausreden.