S/PDIF ist die Bezeichnung der Schnittstelle nach den Herstellern, die diese mal genormt haben: Sony/Philips Digital InterFace - und beschreibt die physikalische Verbindung zwischen den Geräten (also Stecker, Kabel, verwendete Wellenlänge des Lichts). Über S/PDIF können aber verschiedene Datenformate übertragen werden -- eines ist PCM, eben jene unkomprimierte Übertragung von Stereo-Ton, die in den 80ern ursprünglich für S/PDIF vorgesehen war.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, komprimierte Daten wie Dolby Digital/AC3 direkt auszugeben - um zum Beispiel Mehrkanalton (bis zu 7.1) über die Schnittstelle zu übertragen -- dazu muss der Empfänger aber auch in der Lage sein, das Dolby Digital/AC3-Signal zu verarbeiten (was hier offenbar nicht der Fall ist).
Wenn dann der TV über die optische Schnittstelle das unveränderte AC3-Signal des Senders ausgibt, der Empfänger damit aber nichts anfangen kann, bleibt der Ton stumm -- um AC3 (egal ob nun Mehrkanalton oder nur Stereo) verarbeiten zu können, braucht der Empfänger entsprechende Firmware, die aber aufgrund der Lizenzgebühren für AC3 teurer ist, als ohne AC3-Support.
Und genau dafür gibt es diese Einstellung im TV - entweder man gibt unverändert das aus, was vom Sender gesendet wird, also AC3, wenn AC3 genutzt wird -oder- man zwingt den TV, AC3 zu "unkomprimiertem" PCM umzuwandeln - bei einigen Geräten heißt dies dann auch passenderweise eher "Stereo Downmix", weil der TV dann das AC3-Signal (egal ob nun 7.1, 5.1, 2.1 oder klassisches 2.0-Stereo) nach PCM-Stereo "herunter" wandelt.
