packet loss und viele korrigierbare Fehler auf einigen Frequenzen, sowie große Signalpegelschräglage
Ingerimm
Netzwerkforscher
Netzwerkforscher

Ich habe seit dem 05.04.2021 ein paar Probleme mit meinem Red Internet & Phone 1000 Cable Anschluss von Vodafone (ehemalig Kabel Deuschland).

 

Davor waren auch schon ein paar paket loss Störungen aufgetreten, auch das Telefon ist oft Blechern, manchmal konnte eine der bedien Gesprächsparteien, die andere nicht mehr hören.

 

Am 05.04.2021 waren alle Pegel um ca. 12 bis 15 dbmV abgesackt, was zu vielen korrigierbaren und unkorrigierbaren Fehlern auf allen Frequenzen / Kanälen führte. Dies führte zu Verbindungsabrüchen und Verschlimmerung der packet loss und Telefonieprobleme.

 

Daraufhin war erst am 10.04.2021 ein Techniker zur Problembehebung vor Ort, welcher das Problem aber nicht lösen konnte und Tiefbauarbeiten angefordert hatte. Ob diese nötig waren oder durchgeführt worden sind, entzieht sihc meiner Kenntniss.

 

Dann war gestern am 14.04.2021 der nächste Techniker vor Ort, um das Problem zu beheben. Dieser tauschte wohl 2 Verstäker aus und pegelte die Signale  wieder ein. Dabei viel mir auf, das er eine sehr große Schräglage in den Powerleveln von >21db bei den Powerleveln einstellte. Auf meinen Hinweis hin, das dies außerhalb der maximal zulässigen Werte läge, meinte er nur, er müsse schauen das alle Modems der 3 Häuser grün wären und fuhr davon.

 

Da sich die packet loss Probleme noch nicht verbessert hatten habe ich einen erneuten Technikereinsatz ausgelöst. Der gleiche Techniker erschien ein paar Stunden später wieder, um mir zu sagen, dass nach seiner Messung in der Wohnung an der Hauptanschlussdose für ihn alle Werte ok wären und das er an der Schräglage nichts ändern wird, da er dann die folge Verstärker der anderen Häuser auch neu einreglen müsste und das er für diesen Aufwand, mit der Vodafone Pauschale, nicht ausreichend bezahlt würde.

 

Was man sagen muss, ist  das im Modem (FB 6591) auch kaum korrigierbare und keine unkorrgierbaren Fehler angezeigt worden, als er gefahren ist. Nur im Bereich einer LTE Einstrahlung von 794 bis 818 Mhz ( hauptsachlich bei 810Mhz ) war eine erhöhte Fehlerrate und MSE kleiner -30db festzustellen.

 

Als er gefahren ist, sagte er noch er wolle eine 48h Überwachung meines Anschlusses durch Vodafone beauftragen. Ob er dies getan hat oder nicht, weiß ich nicht.

 

Auf jeden Fall bekomme ich heute Morgen eine SMS, Serviceeinsatz abgeschlossen.

 

Als ich nun etwas später Versuche eine Remoteverbindung zu meinem Rechner an dem Anschluss aufzubauen fällt mir direkt wieder der massive packet loss auf. Also schaue in ins Modem und sehe, das die massen an korrigierbaren Fehlern, auf den unteren Frequenzen zurück sind. Bei 114Mhz, 130Mhz, 138Mhz und 146Mhz sind die hauptsächlich betroffenen Frequenzen.

 

Und natürlich die LTE Einstrahlung bei 810Mhz, bei welcher man vermutlich nichts machen kann.

 

Jetzt ist die Frage, wie man weiter Verfahren sollte, um den Anschluss Fehlerfrei zu bekommen, der letzte Techniker schien nicht geneigt, sich das Problem nochmalig anzuschauen.

 

Anbei ein paar Bilder,:

- zuerst der relativ Störungsfreie Anschluss von 05.03.2021.

- dann die Bilder direkt nach der gestriegen Störungsbehebung am 14.04.2021

- und zuletzt die Bilder zum heutigen Fehlerbild, inklusive einem 5h ping auf ipv4 und ipv6 von einer extrenen Quelle (Firmenanschluss), sowie ein Tracert der beiden, und die Modelwerte zu den Kanälen. Das gleicche habe ich über einen dritten Anschluss bestätigt, allerdings nicht gescreenshotet, zeigte aber das gleiche Fehlerbild.

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Martin59
Moderator:in
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Hallo Ibgerimm,

 

wir lesen die Signalwerte an Deinem Anschluss aus und nicht vom Übergabepunkt am Straßenverstärker. Sicher sind die Signalwerte im Bereich von 114 Mhz - 146 Mhz, im Vergleich zu den anderen Frequenzen, etwas erhöht. Dennoch liegen diese im Toleranzbereich.

 

Viele Grüße, Martin

 

 

 

 

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Ok Martin, dann ist dies mit den Signalpegeln eben so.

 

Aber was ist mit den mittlerweile mehreren Millionen Fehlern im genannten Frequenzbereich? Sowie der von -40,4db auf -33,xdb abgesackten MSE?

17.04.2021.jpg

Zudem kommen nun auch schon ein paar, unkorrigierbare Fehler hinzu. Scheint also als ob sich die Störung ausweitet.

 

Außerdem besteht weiterhin ein Problem mit den Paketverlusten, was eine schlechte Signalqualität hinweist, da die Daten Fehlerhaft übertragen werden und die Übertragung daher korrigiert oder wiederholt werden muss. 

Jana478
Administrator:in
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Hallo Ingerimm,

 

treten Deine Störungen zu bestimmten Zeiten auf, oder ganztägig. Der Techniker hat hinterlegt, dass hier eventuell ein Rückwegstörer zeitweise aktiv ist und auch LTE Einbrüche ersichtlich sind. Wenn wir hier Zeiten hinterlegen, dann kann genauer geschaut werden, was zu diesem Zeitpunkt los war.

 

Viele Grüße

Jana

 

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Hallo Jana,

 

danke für die Rückmeldung.

 

Die Paketverluststörungen treten soweit ganztägig auf, wenn auch nicht permanent. Aber diese sind jeder Stunde in einem mehr oder weniger starkem „packet loss“ festzustellen.

 

Was die LTE Einstrahlung angeht, so ist diese allerdings kaum vorhanden und sollte auch nur den Frequenzbereich von 790Mhz bis 862Mhz betreffen. Hier gibt es nur bei 810Mhz ein etwas erhöhtes Fehleraufkommen, aber im regulären Niveau.

 

Die ungewöhnlich erhöhten Fehlerraten treten eher im Frequenzbereich von 114Mhz bis 618Mhz auf. Am stärksten betroffen sind 114Mhz, 130Mhz, 138Mhz und 146Mhz.

 

Unkorrigierbare Fehler gibt es auf den Frequenzen 114Mhz und 130Mhz.

 

Den stärksten Einbruch der MSE stellt man auch bei den eben aufgezählten Frequenzen fest. Dies war auch nicht mehr vorhanden, als der Techniker das letzte Mal wieder gefahren ist, erst am nächsten Tag ist dieser Einbruch dann erneut aufgetreten. (vielleicht ein Verstärker in einem der 3 angeschlossen Häuser, welcher übersteuert? Oder „ingress“ in den unteren Frequenzen?)

 

Gerne hier noch einmal der Vergleich in 2 Screenshots:

Der erste Screenshot zeigt die Situation, als der Techniker wieder gefahren ist.

Inked14.04.2021_1_LI.jpg

Der weite Screenshot zeigt die Momentane Situation.

19.04.2021.jpg

 

Was den zeitlichen Verlauf angeht, so sollte dies durch eine 48h Überwachung des Anschlusses durch Vodafone die einfachste Variante sein, wie es der Techniker eigentlich als fortführende Maßnahme, zur Problemeingrenzung, beauftragen wollte. Ob er dies getan hat, können sie besser nachvollziehen als ich.

 

Er sagte auch das er von einer Auslastungsstörung ausgehen würde, was erklären würde, wenn er nichts in diese Richtung unternommen haben sollte.

 

Auf jeden Fall lassen die hohen Fehlerraten in Modem auf ein physikalisches Problem schließen, welches behoben werden kann, denn für einen gewissen Zeitraum, als der Techniker gefahren ist, war es auch nicht vorhanden, nun liegt es permanent auf den genannten 'Frequenzen an. Siehe MSE und die betroffenen Frequenzen.

 

Es wird auch andere Leute der 3 Häuser betreffen, nur sind es die Meisten leid, jedesmal ein Störungsticket zu öffnen, ohne das die Störungen vollständig behoben werden. Die Leute, welche wir (meine Familie) kennen, haben z.B. alle ab und zu Probleme mit der Telefonie, mit Gesprächen welche abbrechen oder wie schon geschrieben, mit Gesprächen, wo einer der beiden Gesprächsparteien plötzlich nicht mehr gehört wird, oder das Gespräch wird einseitig verzerrt, so das es blechern klingt, ähnlich "Darth Wader".

 

Das die "packet loss" von den Meisten garnicht festgestellt werden wird, liegt zum einen daran, dass man hierfür schon ein gewisses Grundwissen benötigt und auch daran, der nicht jeder die gleiche Art der Nutzung seines Anschlusses ausübt. Jemand der nur im Internet Surft wird das Problem kaum feststellen.

 

Hingegen, wer online Spiele spielt oder über Remote Verbindungen arbeitet, Teamspeak nutzt, wie z.B. ich, bekommt Probleme durch diese Fehlersymptomatik. Da sich die Rückkanäle in den unteren Frequenzen von 46Mhz bis 63Mhz. Ist es möglich, dass es auch eine Rückkanalstörung gibt, wie es der Techniker vermutet hat. Zudem liegt auch der DOCSIS 3.1 Frequenzbereich (151Mhz bis 325Mhz ) im betroffenen Bereich der auflaufenden Fehler im Modem, auch wenn es bei DOCSIS 3.1 keine Fehlerratenanzeige gibt.

 

Der Fehler auf den genannten Frequenzen liegt auf jeden Fall Permanent an.

Danke für eine weitere Bearbeitung.

Hier noch der Ping über das gesamte Wochenende:ping vom 16.04.2021 bis 19.04.2021.jpg

Update der Fehlerratenbilds zum 20.04.202120.04.2021.jpg

Ergänzend noch unkorrigierbare Fehler bei 834Mhz, dies ist neu.20.04.2021_2.jpg

Jana478
Administrator:in
Administrator:in

Hallo Ingerimm,

 

Eine Schräglage ist nicht zu erkennen. Die Signalwerte sind aktuell gut, nur in den unteren Frequenzen etwas auffällig, aber im Toleranzbereich.

 

Viele Grüße

Jana

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Kain
Digitalisierer
Digitalisierer

@Jana478 dein Ernst? 

 

@Ingerimm macht für euch eine Fehleranalyse/Eingrenzung und schreibt eine genaue Symptomatik und dann kommst du mit einer Standardfloskel um die Ecke. Es ist keine Schräglage zu erkennen? Das nenne ich ich mal spitzen Support und einfach nur noch Hinhaltetaktik bis der Kunde entnervt aufgibt. Dann gebt doch wenigstens zu das ihr Probleme habt und es nicht hinbekommen wollt/könnt. Dann weiß der Kunde wenigstens Bescheid und kann sich darauf einstellen und eine Entscheidung treffen. Da könnte ich mich aufregen mit dieser Hinhalterei und Verzögerungstaktik.

 

#TogetherWeCan = ich glaube nicht 

Hallo Jana,

 

dann definieren sie mir doch bitte einmal den Begriff Signalpegelschräglage nach ihrer Definition.

 

Nach meinem Kenntnisstand ist eine Schräglage der Unterschied der Powerlevel bei den verschiedenen Frequenzen. Den Einfluss der Modulation (QAM) hierauf, ist mir leider nicht genau bekannt. Ich weiß allerdings, dass es einen gibt.

 

Das bedeutet, dass alle Frequenzen der gleichen Modulation sich ca. auf dem gleichen Powerlevel befinden sollten.

 

Im Fall von Vodafone „Kabel Deutschland“ bedeutet dies, dass die Frequenzen 114Mhz, 130Mhz, 138Mhz, 146Mhz, 602Mhz, 618Mhz, 626Mhz, 642Mhz, 650Mhz, 658Mhz, 666Mhz, 674Mhz, 682Mhz und 690Mhz bei einer Modulation von 256QAM sich auf dem nahezu selben Powerlevel befinden sollten. Zum Beispiel auf 6dbmV. (Betrifft die Kanäle 1 bis 14)

 

Ich weiß von Vodafone „Unitymedia“ das der DOCSIS 3.1 mit der Modulation von 4K etwa 6db niedriger liegen sollte, somit bei einem Powerlevel von 0.0dbmV.

 

Soweit ich es durch Gespräche mit diversen Kabeltechnikern vor Ort nachvollziehen kann, sind diese dazu angehalten, eine positive Schräglage von maximal 6db einzustellen.

 

Wie sich das Ganze nun bei 64QAM verhält, kann ich mir nur weitergehend herleiten. Da bei Vodafone „Kabel Deutschland“ die Kanäle 15 bis 32 mit nur 64QAM moduliert sind. Dies sind die Frequenzen von 698Mhz, 706Mhz, 714Mhz, 722Mhz, 730Mhz, 738Mhz, 746Mhz, 754Mhz, 762Mhz, 770Mhz, 778Mhz, 786Mhz, 794Mhz, 802Mhz, 810Mhz, 818Mhz, 826Mh und 834Mhz. Aber auch diese sollten sich dann auf etwa dem gleichen Powerlevel befinden. Im Bereich von 794Mhz bis 862Mhz sind LTE Einstahlungen möglich. Wobei ich hier bei unter 100.000 Fehlern nach ca. 125h sage das dies mit Sicherheit kein Problem darstellt.

 

Allerdings, wenn der Signalpegel bei 4K 6db niedriger sein sollte, als bei 256QAM, müsste das Signal bei 64QAM leicht höher sein, als bei einer Modulation von 256QAM.

 

Aber wie schon erwähnt ist mir der Einfluss der Modulation auf die Schräglage nicht genau bekannt.


Lassen wir in der Betrachtung die Modulationsart weg, ergibt sich sehr wohl eine hohe Schräglage von größer 21db. Denn der höchste Signalpegel ist heute bei 114Mhz = +14,2dbMV und der niedrigste Signalpegel liegt bei 834Mhz bei -7,1dbMV dies ergibt eine Schräglage von 21,3db.

 

Vielleicht erklären sie mir einmal den Zusammenhang von Modulation und Signalpegelhöhe.

Hier mein zweiter Anschluss, bei Vodafone „Unitymedia“, ohne eine Schräglage, so sollte es ca. aussehen:

Beispiel_1.jpgBeispiel_2.jpgBeispiel_3.jpg

 

Was die korrigierbaren Fehlerraten im Millionenbereich angeht, so bin ich mir sicher, dass diese zu erhöhten Signallaufzeiten und Paketverlusten führen, wenn das Datenpaket einfach zu lange benötigt, um korrekt empfangen zu werden. Hier reden wir immerhin von ca. 5.000.000 bis 8.300.000 Fehlern in 125h. Was

125h x 60 x 60 = 450.000 Sekunden bei 8.300.000 Fehlern 18,44 Fehlern pro Sekunde entspricht.

 

Genauso wie bei nicht korrigierbaren Fehlern. Wobei hier dann die Anzahl der Fehler die Anzahl der Codewörter, zur Korrektur übersteigt, womit die Fehler nicht mehr korrigiert werden können. Was definitiv zu einem Paketverlust führt.

 

Das im Moment gerade keine Paketverluste anliegen stimmt, aber ich bezahle für einen voll funktionsfähigen Kabelanschluss und das rund um die Uhr und nicht nur für einen Anschluss, welcher zeitweise Fehlerfrei zu sein scheint.

 

Vodafone möchte mit Sicherheit auch nicht das man den Anschluss nur dann bezahlt, wenn gerade mal keine Fehler anliegen.