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Neuer Anschluss: WLAN-Reichweite zu gering
Andreas2021
Smart-Analyzer
Smart-Analyzer

Hallo zusammen,

 

heute wurde vom Techniker der Anschluss für meinen neuen "Vodafone CableMax 1000"-Tarif gelegt. Ich hatte vorher bei der Telekom den Magenta-Tarif mit 100 MBit. Nach ersten Geschwindigkeitstests bin ich - gelinde gesagt - entsetzt über das Resultat. Hier eine Übersicht der vom Techiker durchgeführten Installation.

 

Computer und Telefon befinden sich im oberen Stockwerk, die Telekom-Dose im Hauswirtschaftsraum im unteren Stockwerk. Die 100 MBit der Telekom habe ich über Computer und DSL-Kabel bislang mittels Fritzbox zu 95% erreicht gehabt. Die WLAN-Geschwindigkeit war durch Zuhilfenahme eines Repeaters in der ganzen Wohnung gut bis sehr gut.

 

Die erste Hiobs-Botschaft des Technikers war, dass der Router oben beim Computer nur dann stehen kann, wenn er von der Telekom-Dose unten im Hauswirtschaftsraum bis nach oben ins Schlafzimmer eine Leitung legen darf. Da wir unsere Wohnung nicht durch diverse Kabelkanäle an den Wänden verschandeln wollen, haben wir uns auf Anraten des Technikers dazu entschieden, den Router unten im Hauswirtschaftsraum bei der Telekom-Dose zu belassen und das Internet-Signal künftig über WLAN zu empfangen. Ich sagte ihm, dass ich skeptisch bin, ob das Signal bis nach oben durch die Wände reichen wird. Daraufhin meinte er, die Technik von heute sei schon viel weiter, und das wäre überhaupt kein Problem.

 

Nachdem der Techniker weg war, wollte ich das WLAN erst mal mit meinem Handy testen, da ich für meinen PC nun auch erst noch eine WLAN-Karte kaufen muss. Nach meinem ersten Versuch merkte ich, dass der Router immer automatisch ins 2,4 GHz-Netz ging, wo ich maximal 140 Mbit empfangen habe. Daraufhin habe ich dieses Netz deaktiviert und nur noch das 5-GHz-Netz drin gelassen. 

 

Wenn ich 1 - 2 m vom Router weg stehe, habe ich laut unterschiedlichen Speedtests eine durchschnittliche WLAN-Geschwindigkeit von ca. 300 MBit. Gehe ich aus der Küche raus habe ich noch ca. 150 MBit. Wenn ich noch 3 Schritte weiter ins Wohnzimmer gehe, habe ich zwischen 50 und 100 MBit. Das sind lediglich 8 m vom Router entfernt! Oben im Schlafzimmer kommen dann noch 6 MBit an!

 

Daraufhin habe ich den alten Repeater an eine geeignete Stelle gesetzt, auch dort auf 5 GHz gestellt und dann gemessen. Es bringt so gut wie gar nichts, vielleicht einige MBit mehr. Aber im WZ am Fernseher (8 m entfernt) sind es nur noch max. 100 MBit, oben im Schlafzimmer gar nichts.

 

Dann habe ich in der Vodafone-Hilfe gelesen, dass man den Router möglichst nicht an Strom- oder Wasserquellen oder an Küchen-Großgeräten aufstellen soll. Dann frage ich mich, warum der Techniker uns nichts gesagt hat, als er die Sachen im Hauswirtschaftsraum (!) installiert hat.

 

Ich habe einen Gegentest gemacht, indem ich den PC runtergeholt und per LAN-Kabel mit dem Router verbunden habe. Die Downloadgeschwindigkeit beträgt ca. 900 MBit, die Upload-Geschwindigkeit jedoch im Schnitt nur 15 MBit statt 50 MBit, also weniger als bei der Telekom.

 

Ich bin ziemlich gefrustet über die WLAN-Leistungen des Routers und weiß nicht, ob ich das so akzeptieren kann. Es müsste doch wenigstens ein einigermaßen gutes Signal kommen, wenn ich direkt in der Nähe des Routers bin, aber selbst das ist ja unbefriedigend.

 

Kann mir jemand bei diesem Problem helfen? Vielen Dank im voraus!

Andreas

1 Akzeptierte Lösung

Akzeptierte Lösungen

In Anbetracht dessen was die Tamagotschi Speedmessungen als Durchsatzergebnis aufweisen und deiner Erwartungshaltung - z.B 500MBits - wird eine reine WLAN Lösung deinem Anspruch kaum Gerecht werden können. Realistisch sind ~200MBits drin, da die meisten Tamagotschis keine 2*2 mu-mimo beherrschen. Für eine PC WLAN Karte die z.B 4x4 mu-mimo kann, sieht es besser aus. Siehe link zu einem anderen Thread, den du sicherlich gelesen hast.

Eine Power Line ist eine Alternative. Siehe auch den link (Techstage) den du sicherlich gelesen hast.

Achtung es gibt einen neuen Standard G.hn (HomeGrid Forum) welche nicht kompatibel zur alte Norm sind.

 

Nur Docsis 3.1 Router können den vollen Speed mit VF Kabel 1000 bereitstellen, herkömmliche DSL Router gehen nicht. (F-Stecker in LAN Buchse?)

 

Entweder eine Kabelbox kaufen oder in einen Vertrag wechseln wo dir eine Schwitzbox gestellt wird.

Eine von VF gestellte VF Schwitzbox ist von VF gebrandet, alternative DNS Server oder zusätzliche SIP Konten können m.W. nicht eingerichtet werden und ob die VF Schitzbox sich in den Bridge Mode bringen läßt weiß ich auch nicht. Eine neue AVM Firmware wird ausschließlich von VF ausgerollt und das kann schon mal sehr lange dauern, ein update via AVM ist nicht möglich. Das sind die Gründe die gegen eine VF Schwitzbox sprechen. 

Das ist mir keine 5€ p.m Wert

 

Bei einer gekauften Box "genießt" du alle AVM Freiheiten. Im "Servicefall" muß du die gestellte Leihbox anschließen. VF ist nicht in der Lage bei eigenen gekauften Schwitzboxen einen Support zu geben.

 

Ob das Linksys System was taugt, keine Ahnung. Im Techstage link gibt es Testergebnisse die du sicherrlich gelesen hast.

 

Alternativ kannst du deine Schwitzbox als Client an LAN1 an der VF Station anschließen und deinen AVM Repeater als Mesh Client betreiben. 

 

Und Tri-Band Mesh ist ≠ Repeater, siehe link

Ein reiner Repeater halbiert den Durchsatz weil dieser gleichzeitig auf dem gleichen Kanal zum Master Senden und Empfangen muß, beim Tri-Band Mesh wird ein eigener 5Ghz Kanal bereitgestellt der die Verbindung Master - Client(s) (AP) aufrecht erhält. Bei deiner Bausubstanz zweifele ich etwas ob das 5Ghz stark genug ist.

Dein Repeater ist uralt. Gurgel mal nach Testerbnisse.

 

Ein Lan Kabel ist durch nichts zu ersetzen. Schon mal an ein Flachband LAN Kabel gedacht? Die Fußleiste wäre dafür ideal. 

Eine Empfehlung - außer LAN Kabel UG - OG - kann ich dir nicht geben. Die Bedenken mit einer reinen SOHO WLAN Lösung überwiegen.

Übrigens, ein roter unterstrichener Text ist ein weiterführender Link und bedeutet -> clickmich Smiley (zwinkernd)

Userban wg. wiederholter Missachtung der Forenregeln. Gruß, das Mod-Team

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16 Antworten 16
Andreas2021
Smart-Analyzer
Smart-Analyzer

UPDATE: Wenn ich im Wohnzimmer um die Ecke gehe, habe ich nur noch 12 MBit WLAN-Geschwindigkeit...

Du wirst Gigabit nicht per WLAN erreichen - auch nicht ansatzweise. Gigabit erfordert derzeit LAN-Kabel - mit 802.11ac und selbst mit 802.11ax (sofern deine Geräte das schon können - was ich eher bezweifele), bist du mit den Werten, die du schreibst, eigentlich schon ganz gut dabei; die versprochenen WLAN-Geschwindigkeiten gelten immer nur unter Laborbedingungen, in der Realität kann man da gerne mal nur mit 30% der maximal beworbenen Leistung rechnen - und das auch nur unter "vernünftigen" Bedingungen. Sobald dort Wände oder Decken dazu kommen, war's das.

 

Also entweder Kabel ziehen -oder- damit leben...

Danke für deine Einschätzung. Dass ich per WLAN nicht die gleichen Leistungen haben kann wie unter Kabelbedingungen ist mir natürlich vollkommen klar. Aber wenn ich einen 1000 Megabit Tarif habe, erwarte ich einfach, dass da am Ende mehr bei rum kommt als bei meinem alten 100 Megabit Tarif. Und beim Telekom-Router hatte ich wie gesagt viel bessere WLAN-Leistungen. Es kann ja nicht sein, dass ich nun im Wohnzimmer und oben im Schlafzimmer am Computer überhaupt nicht mehr surfen kann. Und damit kann ich nun wirklich nicht zufrieden sein. 

Wie gesagt, meine ich die Fähigkeit, mit WLAN-Endgeräten zu surfen, nicht am Computer. Von daher bringt mir die LAN-Anbindung ja gar nichts. 

Wo kann man denn solch ein Problem an offizielle Stelle weiterleiten, d.h. an eine Hotline oder einen Techniker? Oder ist dieses Forum dafür da?


@Andreas2021  schrieb:

Danke für deine Einschätzung. Dass ich per WLAN nicht die gleichen Leistungen haben kann wie unter Kabelbedingungen ist mir natürlich vollkommen klar. Aber wenn ich einen 1000 Megabit Tarif habe, erwarte ich einfach, dass da am Ende mehr bei rum kommt als bei meinem alten 100 Megabit Tarif.


Das liegt aber nicht am Anschluss, sondern an den Gegebenheiten von WLAN - auf die die Anbieter keinerlei Einfluss haben. Hier kommt es extrem auf die örtlichen Gegebenheiten an - eine leichte Drehung des Gerätes oder ein leicht anderer Aufstellort können dort wahre Wunder helfen. Ebenfalls können weitere WLAN-Netze in der Umgebung auf dein Netz negativ Einfluss nehmen -- daher macht dir kein Anbieter auch nur irgendwelche Zusagen zum WLAN.

 


@Andreas2021  schrieb:

Und beim Telekom-Router hatte ich wie gesagt viel bessere WLAN-Leistungen.


Das kann sowohl mit dem Aufstellort als auch mit den Einstellungen aber auch mit den Geräten zu tun haben.

Wahrscheinlich wird der Telekom-Router nicht an der gleichen Position im Hausanschlussraum gestanden/gehongen haben - insofern sind Vergleiche der WLAN-Leistungen vollkommen sinnbefreit.

Und wie gesagt - kein Provider garantiert dir irgendwelche Geschwindigkeiten per WLAN.

 


@Andreas2021  schrieb:

Es kann ja nicht sein, dass ich nun im Wohnzimmer und oben im Schlafzimmer am Computer überhaupt nicht mehr surfen kann. Und damit kann ich nun wirklich nicht zufrieden sein. 


Dann müsstest du Kabel verlegen... Es ist nicht Sache des Anbieters, sich um deine Verkabelung vor Ort zu kümmern - und wenn du das nicht willst, dann wirst du mit der WLAN-Leistung (oder auch PowerLAN-Leistung, die ebenfalls deutlich unter den Marketingwerten liegt) leben müssen.

 


@Andreas2021  schrieb:

Wie gesagt, meine ich die Fähigkeit, mit WLAN-Endgeräten zu surfen, nicht am Computer. Von daher bringt mir die LAN-Anbindung ja gar nichts. 


Kannst du per WLAN das Internet nutzen? Ja..

Das dir die Geschwindigkeit nicht ausreicht oder du andere Erwartungen an die Geschwindigkeit per WLAN hattest, ist (leider) dein Problem - vertraglich versprochen wurde dir weder eine WLAN-Reichweite noch eine WLAN-Geschwindigkeit.

 


@Andreas2021  schrieb:

Wo kann man denn solch ein Problem an offizielle Stelle weiterleiten, d.h. an eine Hotline oder einen Techniker? Oder ist dieses Forum dafür da?


Ein Techniker kann dir dort auch nicht weiterhelfen - auch eine Hotline oder offizielle Stelle hilft dir bei WLAN-Problemen nicht weiter. Die Verantwortung für den Anschluss besteht lediglich in der Bereitstellung der Geschwindigkeit am Anschlusspunkt (also de facto der Kabelanschlussdose) - und wie du ja selbst schriebst, kommen per LAN-Kabel (also ohne weitere Beeinflussungen) dort die vertraglichen Werte an.

Und sollte ein Techniker vor Ort kommen und per LAN-Kabel die volle Geschwindigkeit messen, ist der Einsatz für dich auch noch kostenpflichtig...

 

Das du per LAN-Kabel nicht weitergehen willst, ist dann deine Entscheidung - aber kein Mangel der Dienstleistung an sich.

Na, dann ist ja alles super! Dann gehe ich zum Surfen mit dem Handy künftig eben in den Hauswirtschaftsraum, kein Problem! Und Netflix auf dem Smart-TV im WZ fällt künftig eben auch flach, gibt wirklich schlimmeres.

Hast du auch eine Erklärung bzgl. der fehlenden Aufklärung vor Vertragsabschluss (z.B. dass Kabel im Haus verlegt werden müssen, und dass ein Router nicht im HWR bei Wasser- und Stromanschlüssen installiert werden sollte, da dann das WLAN versagen wird).

 

Ich fass es nicht, was hab ich bloß getan...

 


@Andreas2021  schrieb:

Na, dann ist ja alles super! Dann gehe ich zum Surfen mit dem Handy künftig eben in den Hauswirtschaftsraum, kein Problem! Und Netflix auf dem Smart-TV im WZ fällt künftig eben auch flach, gibt wirklich schlimmeres.


Dann musst du halt Netzwerkkabel verlegen und/oder zusätzliche WLAN-AccessPoints verwenden. Das ist ja wohl kaum Sache des Anbieters, was du für Geräte und/oder Infrastruktur zu Hause hast und das du diese ggfs. erweitern musst, wenn du die volle Bandbreite nutzen willst.

 


@Andreas2021  schrieb:

Hast du auch eine Erklärung bzgl. der fehlenden Aufklärung vor Vertragsabschluss (z.B. dass Kabel im Haus verlegt werden müssen, und dass ein Router nicht im HWR bei Wasser- und Stromanschlüssen installiert werden sollte, da dann das WLAN versagen wird).


Sorry, aber das ist doch hahnebüchener Unsinn - muss dir jetzt etwa der Verkäufer schon schriftlich mitteilen, dass du für dein neues Elektrogerät zwingend eine Steckdose brauchst? Oder das du für die Internetnutzung mit dem neuen PC einen zusätzlichen kostenpflichtigen Internetvertrag abschließen musst? Oder das SmartTV nur dann funktioniert, wenn auch ein Internetvertrag besteht?

 

DU bist für die Hausverkabelung zuständig - nicht der Anbieter. Dessen Leistung endet am Hausübergabepunkt - für alle weiteren Kabel im Haus bist alleine du selbst zuständig - und wenn du keine Kabel verlegen willst, musst du mit den Konsequenzen daraus leben. Der Anbieter muss hier nicht zusätzlich aufklären, dass du ggfs. weitere Leitungen ziehen musst - ganz davon abgesehen, dass es zum gesunden Menschenverstand gehört, dass man für die Aufstellung des Gerätes auch die passenden Kabel am Aufstellungsort haben muss. Wo also keine Kabeldose ist, kann kein Kabelinternet installiert werden -- gleiches gilt ja auch beim DSL: Wo keine DSL-Dose ist, kann kein DSL-Router aufgestellt werden.

 

Wie gesagt: Entweder du ziehst LAN-Kabel -oder- Antennenkabel - nur mit WLAN allein wirst du die 1 GBit/s nicht ansatzweise erreichen. Denn dafür ist WLAN vorne und hinten nicht ausgelegt - realistisch sind per WLAN eher Geschwindigkeiten im Bereich von 200..300 MBit/s unter optimalsten Bedingungen - und das auch nur dann, wenn keine Wände o.ä. im Weg sind. Mit Wänden und Decken bist du schnell unter 100 MBit/s...

Bitter und hätte hätte Fahrradkette.

Hättest du den Techniker einige kleine Münzen gegeben, hätte dieser zusätzlich zum Koaxkabel auch noch ein Lankabel zum ersten Stock gezogen. Ein 

Ubiquiti oben und einer unten und alles ist perfekt und die VF Station WLAN ausschalten. Soho Router sind für ein EFH nicht die erste Wahl.

Hier habe ich einen ähnlichen Fall. Dort hatte ich versucht einige technische Zusammenhänge zu erklären.

Zur Info, normale Repeater halbieren deinen möglichen Speed, wenn dann Mesh.

Man sollte nicht alles glauben was MM Verkäufer so versprechen.

 

 

Userban wg. wiederholter Missachtung der Forenregeln. Gruß, das Mod-Team

Hallo Kieferer,

vielen Dank für deine Tips. Ist der Ubiquiti so etwas wie ein Repeater? Was genau macht bzw. kann der? Ich hatte bei meiner aktuellen Konstellation meinen vorhandenen Fritz-Repeater 1750E ausprobiert. Leider kommt nur ein paar Schritte weiter im WZ trotzdem kaum noch was an. Dabei haben wir nur Gasbetonwände in ca. 15 cm Stärke. Was ist denn der Unterschied zwischen normalem Repeater und Mesh?

Und was meinst du mit VF Station WLAN? Ist das der Vodafone Router? 
Tausend Dank im voraus für deine Hilfestellung  😉

Übrigens hatte ich gestern noch mal bei der Firma angerufen, die die Installation vorgenommen hat. Der Mitarbeiter konnte das Modem online testen und sagte, dass da irgend etwas noch nicht ganz rund läuft. Keine Ahnung, was er genau meinte, jedenfalls wollten die sich heute noch mal melden.