Zweites Modem im Haushalt - Rückkanalfilter
Ixam97
Netzwerkforscher
Netzwerkforscher

Hallo zusammen,

 

da es sich bei mir um keinen akuten Fall handelt wollte ich mich mit meinem Anliegen mal hier melden, um hoffentlich eine unkomplizierte Lösung zu finden.

 

Zur Ausgangssituation: Bis vor ein paar Tagen habe ich in einer eigenen Wohnung mit 200MBit/s Kabelinternet gewohnt. Nun werde ich vorübergehend wieder für einige Monate bei meinen Eltern wohnen. Da ich vor habe mein Kabelprodukt nach dieser Zeit auch weiterhin zu nutzen und damit ich weiterhin mein "eigenes" Internet habe, habe ich meinen Umzug an die Adresse meiner Eltern bei Vodafone gemeldet. ich dachte mir, bevor der Vertrag ein paar Monate brach liegt kann man es ja mal versuchen 🤷‍♂️ Da kam auch zwei Tage darauf die bestätigung, dass ich das Modem nur anschließen brauche, zusammen mit den neuen Rufnummern. Soweit so gut.
Nun das Problem: Meine Eltern haben selber auch schon seit vielen Jahren Kabelinternet. Das Hausnetz ist also grundsätzlich dazu in der Lage. Das Modem meiner Eltern (Modem 1) steht im Erdgeschoss. Mein Zimmer wäre im Dachgeschoss, wo ich auch mein Modem (Modem 2) anschließen möchte. Woanders würde es für mich keinen Sinn ergeben und ich müsste auf den WLAN-Flickenteppich zurück greifen, der im haus vorhanden ist. Allerdings bekomme ich an dem Anschluss im Dachgeschoss keine Upstream-Kanäle, lediglich einen einzigen Downstream-Kanal (Das @-Zeichen blinkt dauerhaft schnell). Nach etwas Recherche bin ich auf das Schlagwort "Rückkanalfilter" gestoßen. Nach einem Kurzen Blick auf die Installation im Hauswirtschaftsraum wurde auch schnell klar: 2 von 3 Strängen hängen über einen Splitter an so einem Filter. Kein Wunder also, dass Modem 2 an keinem freien Anschluss im Haus funktioniert. Einen Tausch mit Modem 1 habe ich noch nicht ausprobiert.

Und nun meine Frage: Ist eine Umsetzung meines Vorhabens (zwei Modems mit unterschiedlichen Verträgen im selben Hausnetz) grundsätzlich möglich? Und kann ich Modem 2 selbst in gang bringen, in dem ich den Rückkanalfilter so umsetze, dass der betrefende Strang nicht mehr blockiert wird? Leider sind auch im ganzen haus von 7 Kabeldosen nur eine eine MMD (dort, wo Modem 1 angeschlossen ist), ich verwende also den Aufsatz. Oder komme ich um einen Technikertermin nicht drum herum? Sollten da höhere Kosten entstehen verzichte ich da lieber drauf und beiße in den sauren Apfel und lasse meinen Vertrag für ein paar Monate schlummern. Zudem haben meine Eltern eher weniger begeistert reagiert, als ich einen möglichen Technikerbesuch angesprochen hatte.

Ich hoffe, hierzu kann mir jemand sachdienlichen Rat geben.

 

MfG.

14 Antworten 14
reneromann
SuperUser
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Wenn du offiziell den Umzug gemeldet hast, ist m.W. der Technikereinsatz für dich kostenlos.

 

Du kannst natürlich auch versuchen, den RK-Sperrfilter zu entfernen, wobei ich dir davon abraten würde, weil die Installation ggfs. eben doch nicht so gut ist, wie es den ersten Anschein macht.


@reneromann  schrieb:

Wenn du offiziell den Umzug gemeldet hast, ist m.W. der Technikereinsatz für dich kostenlos.


Das hoffe ich im Zweifelsfall auch. Aber da es nicht eilt wollte ich mich erst Mal hier schlau machen, bevor zum Leidwesen meiner Mutter das Hausnetz umgebaut wird. Zumal der Service bei Kabel Internet ja nur bis zur ersten Dose im Haus geht. Von oben nach unten gesehenwgesehen das mit dem Dachgeschoss vielleicht noch passen, aber da hab ich so meine Zweifel. 

 


@reneromann 

Du kannst natürlich auch versuchen, den RK-Sperrfilter zu entfernen, wobei ich dir davon abraten würde, weil die Installation ggfs. eben doch nicht so gut ist, wie es den ersten Anschein macht.


Das "können" ist nicht das Thema. Der RK-Filter ist ja nur zwischengeschraubt. Viel mehr mache ich mir Gedanken darüber, ob ich das darf, oder ob das im alleinigen Kompetenzbereich von Vodafone liegt. Ich möchte keine böse Überraschung erleben, wenn dann doch wer vor der Tür steht und mir auf die Finger klopft.

Wenn die Werte im Modem dann nicht so dolle sind wäre es ja keine große Sache den wieder dazwischen zu setzen und nen Techniker kommen zu lassen.

Angst, das dir da jemand auf die Finger klopft, weil du den Sperrfilter entfernt hast, brauchst du nicht zu haben. Der Techniker würde ja auch nichts anderes machen.

 

Seit der Abschaltung des analogen Fernsehens, muss der sowieso raus, wenn man Kabel Internet haben möchte.

 

Kann aber dann natürlich sein, das doch noch ein Techniker vorbeikommen muss, weil die Pegel nicht stimmen.

 

Gruß Kurt

Bitte keine Anfragen über PN stellen!

@Kurtler  schrieb:

Seit der Abschaltung des analogen Fernsehens, muss der sowieso raus, wenn man Kabel Internet haben möchte.


Du verwechselst gerade den Rückkanalsperrfilter (sperrt Frequenzen von 5..85 MHz und damit eine Rückeinstrahlung eines ggfs. nicht internettauglich Hausnetzes in das Kabelnetz) mit dem TV-Sperrfilter / IPO-Filter (sperrt(e) 85...522 MHz und damit den Großteil der analogen und digitalen TV-Sender; aber seit der Analogabschaltung halt auch einen Teil der Internetfrequenzen)

 

Ansonsten stimmt die Aussage so natürlich:

RK-Sperrfilter raus und schauen - wenn die Werte nicht passen, Anrufen und Techniker nachjustieren lassen.

Der RK-Filter kann raus - Problem kann dann aber immer noch die verbaute Dose in deinem Wohnbereich machen. In der Umzugspauschale ist aber der Technikereinsatz einkalkuliert - falls notwendig.

@reneromann 

 

Man lernt halt nie aus. Habe von dem RK Filter noch nie was gehört.

 

Gruß Kurt

Bitte keine Anfragen über PN stellen!
Gelöschter User
Nicht anwendbar

Hallo @Ixam97,

 

sieht der Filter in etwa so aus:

sperrfilter.jpg

Gruss

Methusalem1

 

Hallo @Gelöschter User 

Nicht ganz, die genaue Modell Bezeichnung könnte ich nicht erkennen (die Anlage ist mit einem Trockner zugestellt 🙄). Aber eine kurze Google-Suche hat den Filter wie im Anhang hervorgebracht. Ich schaue Mal, dass ich da nochmal einen genaueren Blick drauf werfen kann.

Hallo Zusammen, ich habe mal ein Foto von der Verteilung gemacht.

Kabelverteiler.jpg

Kabel A kommt vom Verstärker, Kabel B geht direkt in die Wand und vermutlich Ins Wohnzimmer zum Modem 1. Kabel C geht über den WHPF-84E in den Zweiten Splitter. Die Kabel D und E gehen dann wieder in die Wand und versorgen vermutlich das 1. OG und DG (Wunschort für Modem 2). Welche Dose an welchem Kabel hängt habe ich noch nicht identifizieren können, aber sowohl im 1. OG als auch im DG (hier ist nur eine Dose) sind jeweils Enddosen. Wenn ich jeweils eines abschraube und schaue, wo noch Fehrnsehen geht, sollte ich ja recht schnell herausfinden können, welcher Strang wo hin geht.
Meine Idee wäre jetzt den RK-Filter so umzusetzen, dass der Strang zum DG nicht mehr betroffen ist. Was meint ihr dazu? Darf ich das so einfach machen und mal schauen obs dann funktioniert?