Gut, dann gehe ich mal auf das Thema Geldwäsche ein. Beruflich bin ich selbst mit diesem Thema eng konfrontiert.
Ich spiel das gedanklich mal durch:
Hotline oder Buchhaltung oder wer auch immer vermutet Geldwäsche und macht in der hoffentlich vorhandenen Compliance-Abteilung eine Verdachtsanzeige. Kunde darf dies ja absolut nicht erfahren. Compliance Mitarbeiter (hoffentlich gibts da auch genug davon) schaut sich meinen Fall an:
- Vertragskunde 24 Monate, (keine Prepaid vor Identifizierungspflicht), hmmm verdächtig
- nach Kündigung noch Euro 101,xx Guthaben; sehr verdächtig (mit wievielen Karten muss ich diesen steinigen Weg gehen um ernsthaft Geldwäsche/Terrorismusfinanzierung zu betreiben?)
- Auszahlung auf ein deutsches Girokonto; immer noch verdächtig?
- was sagt die Fraud-Prüfung, keine weiteren Mobilverträge oder Karten; boah das geht ja gar nicht
- kennen wir die Kundin aus weiteren Vertragsverhältsnissen? Ein Kabelvertrag mit identischer Adresse und Ausweisdaten und noch gleichem Girokonto....; super verdächtig!!
- Compliance wird Anzeige wegen Geldwäsche stellen, ist klar oder....
Wenn sich nur mal ein Compliance-Mitarbeiter dem Geldwäscheverdacht annehmen würde. Sämtliche gekauften Callya-Codes habe ich noch vorliegen. Diese wurden nicht einmal bar bezahlt, alle über ein deutsches Kreditinstitut abgerechnet. Die Nachweise kann ich liefern, sollte halt nur mal jemand anfordern!!!
Es ist doch Fakt, das Geld steht Vodafone nicht zu! Entweder es muss von den Behörden "eingefroren" werden oder ausgezahlt. Wie bereits geschrieben soll Vodafone es eben auf meinen Kabelvertrag umbuchen. Aber nein die Hotline wollte es ja überweisen.
Ist Vodafone ein Rechtsstreit oder vielleicht erstmal ein Mahnbescheid mit entsprechenden Kosten wirklich lieber??
Trotzdem an alle schöne Osterfeiertage!!
