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am 19.03.2023 18:21
Hallo Kundenteam,
es kann ja durchaus sein, dass die (meisten) eurer Kunden nicht in der Lage sind heimische LAN-Fehler von echten WAN-Störungen zu unterscheiden?!?
Aber ist dies gleichzeitig die uneingeschränkte Freigabe, dass man versierte Vertragspartner, die sich (bewusst) gegen euer Werksmodem (Fritzbox) mit der "Spionagesoftware" entschieden haben, zu dängeln??
Mehr als 3 Jahre bin ich nun bei euch.
Nach den ersten 6 Moante mit Kampf um stabile Verbindungen, habe ich dann den Dreck von AVM gegen ein TC4400 getauscht. (Danach waren die peakwerte i.O. ; bereue es jedoch da gute Hardware teuer ist und mich somit ans Kabelnetz bindet)
In der verbleibenden Zeit hatte ich weitere 28 Probleme mit dem Kabelnetz (Teilstörzungen oder Totalausfall)
Im Klartext bedeutet dies, dass ich 2x 30min (pro Modem) warten muss (+ einige Einstellungen an den Geräten)
In keinem der bisherigen (28) Fällen lag der Fehler bei mir bzw. konnte irgendetwas sinnvolles aus den ausgelesen Daten ermittelt werden.
Daher weigere ich mich nun strickt bei jeder weiteren Netzstörung diese Prozudur durchzuführen!
Bzw. frage mich, wer für diese Zeit, die ich im "Auftrag von Vodafon" aufwende zahlt?
Die Vertragslage ist für mich recht einfach:
Gerne bin ich jederzeti bereit den Techniker zum HAK zu lassen!
Aber nicht in Vorleistung mit irgendeiner Dignose zu gehen, die meine kostbare Zeit in Anspruch nimmt.
Wie kann es überhaupt sein, dass ein Unternehmen einen Teil der Leistung hier auf den Kunden auslagert?
Das Thema liegt in diversen vergleichbaren Fällen bereits beim Verbraucherschutz. Wird erst wieder reagiert, wenn es ein konkretes Gesetzesausführung gibt, die jene Software inkludiert?
Bin gespannt auf eure Meinungen und werde bei Zeiten einen erneuten Beschwerdebrief an Vadafon verfassen und mich ebenfalls auf die vorherigen unnötigen Diagnosen und Ausfälle beziehen.
LG
am 19.03.2023 18:27
frag deinen Anwalt, hier wird dir das keiner sagen können!
am 19.03.2023 19:09
Tja, bei einer P2MP-Verbindung wie im Kabelnetz kann man eben die Leitung nicht "remote" durchmessen, ohne dass das Endgerät mitspielt. Und da VFKD eine solche Remote-Schnittstelle zur Leitungsüberwachung bei freien Endgeräten nicht zwingend fordert, geht halt nur der Umweg über das Leihgerät.
Wenn dir das nicht passt, dann nimm dir keine P2MP-Technologie, sondern eine P2P-Technologie - dort kann der Anbieter die Leitung auch "remote" überwachen.
Und für Provisionierungskosten / -zeit, die dir entsteht, weil du vom Leihgerät auf dein eigenes Gerät hin- und zurückwechselst, kommt niemand auf. Das ist dein persönliches Pech...
am 19.03.2023 19:24
@Oekelmania schrieb:Wer kommt für die Provisionierungskosten auf?
niemand
19.03.2023 20:07 - bearbeitet 19.03.2023 20:09
Vodafone wird seinen Standpunkt diesbezüglich nicht ändern 😉
Offtopic: An Vodafone Glasfaseranschlüssen kannst du bis heute keinen eigenen ONT bzw. eine Glasfaser Fritz!Box nutzen, obwohl durch die Endgerätefreiheit dies explizit durch den Provider ermöglicht werden muss! Die BNetzA hat bis heute trotz meherer Beschwerden nichts dagegen unternommen
Ebenso hast du den Bedingungen für die Nutzung eines eigenen Endgerätes mit der Aktivierung zugestimmt: https://kabel.vodafone.de/static/media/Nutzungsbedingungen_EGF_03_2019.pdf
Dort steht auch drin, wie sich Vodafone im Falle einer Entstörung verhält und was du als Kunde zu tun hast (Providerleihgerät anschließen!)
Ansonsten schau dir mal O2 Kabel an: Dort darfst du offiziell dein eigenes/en Kabelmodem/-router nutzen und bekommst sogar freiwillig die SIP Zugangsdaten. Einziger Haken ist, dass es nur DSlite gibt. Aber damit solltest man klar kommen 😉
Grüße
am 20.03.2023 09:25
explizit ermöglicht werden muss?
https://fragdenstaat.de/anfrage/endgeratefreiheit-im-glasfasernetz-fttbftth/
am 20.03.2023 18:30
@reneromann schrieb:Tja, bei einer P2MP-Verbindung wie im Kabelnetz kann man eben die Leitung nicht "remote" durchmessen, ohne dass das Endgerät mitspielt. Und da VFKD eine solche Remote-Schnittstelle zur Leitungsüberwachung bei freien Endgeräten nicht zwingend fordert, geht halt nur der Umweg über das Leihgerät.
Wie die Profies wissen, wird aber alles Kabel-Spezifische über DOCSIS am Kabelanschluß geregelt.
Optional kommt wohl TR-064 zum Einsatz für die Konfiguration diverser Router Einstellungen..
Ich finde das sind genügent Diagnose Möglichkeiten. Zudem kann man an einem Kabel Modem/Router nicht viel "verkonfigurieren" da ja sowieso alles vernagelt ist.
Ich finde, VF könnte schon mal das erstmal prüfen... Auf der anderen Seite verstehe ich auch VF, da es sehr viele hausgemachte Probleme gibt und gutes Personal dass sich Auskennt schwer zu finden ist und deswegen auch Teuer.
am 20.03.2023 18:50
@KaCr schrieb:
@reneromann schrieb:
Tja, bei einer P2MP-Verbindung wie im Kabelnetz kann man eben die Leitung nicht "remote" durchmessen, ohne dass das Endgerät mitspielt. Und da VFKD eine solche Remote-Schnittstelle zur Leitungsüberwachung bei freien Endgeräten nicht zwingend fordert, geht halt nur der Umweg über das Leihgerät.
Wie die Profies wissen, wird aber alles Kabel-Spezifische über DOCSIS am Kabelanschluß geregelt.
Leider sieht die DOCSIS-Schnittstelle aber keinen Fernzugriff / Fernauslesbarkeit von Diagnosedaten vor.
@KaCr schrieb:Ich finde das sind genügent Diagnose Möglichkeiten.
Die Fernauslesbarkeit/Diagnose erfolgt mittels SNMP und muss daher separat über die Firmware möglich sein. Die SNMP-Unterstützung ist aber bei der Schnittstellenbeschreibung von VFKD keine Pflicht und daher verwendet VFKD -selbst wenn das eigene Endgerät SNMP unterstützen würde- eben kein SNMP zum Zugriff auf die Diagnosedaten, selbst wenn das eigene Engerät diese anbieten würde.
Im Bereich von ex-UM sieht die Sache etwas anders aus - dort werden auch die per SNMP auslesbaren Diagnosedaten bei eigenen Endgeräten ausgelesen.
Wenn also das eigene Endgerät schlechte Pegelwerte oder hohe Fehlerwerte aufzeichnet, kann VFKD diese nicht abfragen - daher muss das Leihgerät ran (womit dann erst ein Auslesen aus der Ferne möglich wird).