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Lösung
am 22.05.2025 21:05
Hallo Community,
bin gerade auch in der Rueckwegstoerer Geschichte gelandet. Ticket eroeffnet und es ist mir klar, dass es einige Zeiten dauern kann bis es behoben werden kann. Dazu bezieht meine Frage nicht. Meine Frage ist mehr so technisch, da ich im Internet nichts passendes gefunden habe und hoffe, dass ein Schlaukopf hier es beantworten kann.
Wie im Titel steht, waum ist nur Upload von Rueckwegstoerer betroffen? Ich sehe zahlreiche Uploadprobleme hier und es scheint Landesweit ein Problem zu sein, aber nie ein Problem beim Herunterladen. Immer Upload. Und imer ein Rueckwegstoerer als Grund. Ich komme fast jeden Tag hier, um zu sehen was fuer Probleme Leute haben, und es scheint immer Upload ein Problem zu sein.
Gibt es eine technische Erklaerung warum nur Upload bei sowas Probleme macht, und Download (anscheinend) eher nicht? Und war Upload immer so ein Problem (weil so oft hier im Forum ein Beitrag dazu kommt), oder ist es in den letzen Zeiten zu etwas groesseres geworden was frueher so nicht war?
Gelöst! Gehe zu Lösung.
am 22.05.2025 21:20
Gemini befragt
Der Upload ist im Kabel-Internet anfälliger für Störungen, die als "Rückwegstörer" bezeichnet werden, und das liegt an mehreren technischen Gründen, die mit dem Aufbau und der Funktionsweise von Kabelnetzen zusammenhängen:
Kabelnetze sind in einer Baumstruktur aufgebaut, die von vielen Haushalten ausgeht und in Richtung der Kopfstation zusammenläuft. Im Downstream (Download) wird das Signal von einer zentralen Quelle an alle Haushalte verteilt. Im Upstream (Upload) ist es umgekehrt: Die Signale von allen angeschlossenen Geräten und Haushalten laufen zusammen und werden am Kabelkopfende empfangen.
Das Problem ist, dass jedes Geräusch oder jede Störung, die in irgendeinem Haushalt oder an einer beliebigen Stelle im Kabelnetz entsteht, sich auf dem Rückweg addiert. Dieser "Rausch-Trichter-Effekt" (noise funneling) bedeutet, dass die Summe der Störungen, die am Empfänger für den Upload ankommen, viel höher ist als die Störung, die an einem einzelnen Punkt entsteht. Wenn in nur einem Haus ein defektes Gerät, ein loses Kabel oder eine fehlerhafte Installation Störungen erzeugt, kann das den Upload für viele andere Nutzer im gleichen Segment beeinträchtigen.
Im Kabelnetz werden unterschiedliche Frequenzbereiche für den Downstream und Upstream genutzt. Der Upstream-Bereich liegt typischerweise in niedrigeren Frequenzen (z.B. 5-65 MHz), während der Downstream höhere Frequenzen verwendet. Niedrigere Frequenzen sind anfälliger für externe Störquellen, die von Geräten im Haushalt oder in der Umgebung abgestrahlt werden (z.B. CB-Funk, alte Elektromotoren, Ladegeräte, LED-Beleuchtung, Funkkopfhörer, Babyphone). Diese externen Signale können leichter in das Kabelnetz eindringen (sogenannte Ingress-Störungen) und den Upload beeinträchtigen.
Oftmals sind ältere Hausinstallationen oder defekte Kabel und Stecker nicht ausreichend abgeschirmt. Jede Undichtigkeit im Kabelnetz kann dazu führen, dass externe Störsignale eindringen und die Upload-Kanäle überlagern. Während im Downstream aktive Komponenten (Verstärker) das Signal auf dem Weg zum Kunden verstärken, gibt es auf dem Rückweg weniger aktive Verstärkung, die Störungen filtern könnte. Dies macht den Upstream anfälliger für akkumulierte Störungen.
Historisch wurden Kabelnetze hauptsächlich für den Empfang von Fernsehsignalen (Broadcast) entwickelt, was eine hohe Downstream-Kapazität erforderte. Der Upstream war zunächst weniger wichtig (z.B. für einfache Steuersignale). Obwohl moderne DOCSIS-Standards (z.B. DOCSIS 3.1) den Upstream erheblich verbessert haben, bleibt die asymmetrische Architektur bestehen, und der Upstream ist strukturell anfälliger für Rauschen und Interferenzen.
am 22.05.2025 21:20
Gemini befragt
Der Upload ist im Kabel-Internet anfälliger für Störungen, die als "Rückwegstörer" bezeichnet werden, und das liegt an mehreren technischen Gründen, die mit dem Aufbau und der Funktionsweise von Kabelnetzen zusammenhängen:
Kabelnetze sind in einer Baumstruktur aufgebaut, die von vielen Haushalten ausgeht und in Richtung der Kopfstation zusammenläuft. Im Downstream (Download) wird das Signal von einer zentralen Quelle an alle Haushalte verteilt. Im Upstream (Upload) ist es umgekehrt: Die Signale von allen angeschlossenen Geräten und Haushalten laufen zusammen und werden am Kabelkopfende empfangen.
Das Problem ist, dass jedes Geräusch oder jede Störung, die in irgendeinem Haushalt oder an einer beliebigen Stelle im Kabelnetz entsteht, sich auf dem Rückweg addiert. Dieser "Rausch-Trichter-Effekt" (noise funneling) bedeutet, dass die Summe der Störungen, die am Empfänger für den Upload ankommen, viel höher ist als die Störung, die an einem einzelnen Punkt entsteht. Wenn in nur einem Haus ein defektes Gerät, ein loses Kabel oder eine fehlerhafte Installation Störungen erzeugt, kann das den Upload für viele andere Nutzer im gleichen Segment beeinträchtigen.
Im Kabelnetz werden unterschiedliche Frequenzbereiche für den Downstream und Upstream genutzt. Der Upstream-Bereich liegt typischerweise in niedrigeren Frequenzen (z.B. 5-65 MHz), während der Downstream höhere Frequenzen verwendet. Niedrigere Frequenzen sind anfälliger für externe Störquellen, die von Geräten im Haushalt oder in der Umgebung abgestrahlt werden (z.B. CB-Funk, alte Elektromotoren, Ladegeräte, LED-Beleuchtung, Funkkopfhörer, Babyphone). Diese externen Signale können leichter in das Kabelnetz eindringen (sogenannte Ingress-Störungen) und den Upload beeinträchtigen.
Oftmals sind ältere Hausinstallationen oder defekte Kabel und Stecker nicht ausreichend abgeschirmt. Jede Undichtigkeit im Kabelnetz kann dazu führen, dass externe Störsignale eindringen und die Upload-Kanäle überlagern. Während im Downstream aktive Komponenten (Verstärker) das Signal auf dem Weg zum Kunden verstärken, gibt es auf dem Rückweg weniger aktive Verstärkung, die Störungen filtern könnte. Dies macht den Upstream anfälliger für akkumulierte Störungen.
Historisch wurden Kabelnetze hauptsächlich für den Empfang von Fernsehsignalen (Broadcast) entwickelt, was eine hohe Downstream-Kapazität erforderte. Der Upstream war zunächst weniger wichtig (z.B. für einfache Steuersignale). Obwohl moderne DOCSIS-Standards (z.B. DOCSIS 3.1) den Upstream erheblich verbessert haben, bleibt die asymmetrische Architektur bestehen, und der Upstream ist strukturell anfälliger für Rauschen und Interferenzen.
am 23.05.2025 07:28
Da der Thread als gelöst markiert wurde, mache ich hier dann ein Schloss dran.
Gruß Kurt