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11.07.2023 09:07 - bearbeitet 11.07.2023 09:08
Vor einigen Tagen kam es zum Ausfall von Internet und Telefon. Nach einem Neustart der Fritzbox (Stecker gezogen, gewartet, neu verbinden lassen) habe ich das Update 7.50 bis 7.56 eingespielt.
Seit diesem Ausfall/Neustart/Update
Alle Kabel (und gesamte Elektrik im Haus) sind Ende 2022 neu verlegt worden, der (alte) Verstärker wurde genau eingepegelt und alles lief zuverlässig ohne jede Störung mit mehr als der gebuchten Datenrate.
Seit diesem Absturz sind auf der Fritzbox unter Kanäle viele "korrigierbare Fehler" und einige "nicht korrigierbare Fehler" zu sehen (siehe Anhang).
Ich wäre sehr dankbar, wenn sich jemand die Werte im Anhang kurz ansehen könnte.
Danke im Vorraus
am 11.07.2023 09:30
PS: Wieso ich Hilfe im Forum suche:
Als ich den Techniker an der Hotline nach den optimalen Bereichen für die Signalwerte fragte und ich sagte, dass wir eine eigene Fritzbox nutzen, legte er einfach auf... Gerade da Vodafone genau diese Fritz!Box 6660 Cable auch selbst anbietet, finde ich das unglaublich unverschämt.
Wir nutzen statt des geliehenen Compal Modems die genannte Fritz!Box, da sonst keine IP-Telefonie möglich wäre. Auf der Fritzbox ist unser gesamtes Netzwerk enigerichtet (DHCP, statische IPs, Port-Weiterleitungen, Telefonie usw.). Beim Anschließen des alten Modems müsste ich mit LAN-Kabel und Laptop am Zählerschrank sitzen und an Modem und Fritzbox eine vorübergehende Not-Konfiguration einstellen.
Bevor ich das für den Anruf bei der Hotline umbaue und danach wieder zum Arbeiten zurückbaue, würde ich es gerne so versuchen.
am 11.07.2023 13:10
1. MSE bei 256QAM teilweise sehr niedrig (sollte um die -40 dB liegen)
2. wahrscheinlich Rückwegstörer (Modulation sollte bei allen DOCSIS 3.0 Kanälen 64QAM sein)
am 11.07.2023 14:13
Danke für die Antwort!
1) Also ein Fall für den Techniker, der die Pegel nochmal nachjustiert?
2) Nach einem Neustart gehen die Upstream Kanäle nach einiger Zeit von 4x 64QAM auf 16, gleichzeitig nehmen die nicht korrigierbaren Fehler zu. Nach ein paar Stunden auf über 32000 Stück...
Da die gesamte Hauselektrik neu ist und so seit November problemlos lief kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Störfaktor im Haus dazugekommen ist. Fritzbox, Verstärker und Switch sind im Zählerschrank im Medienfeld montiert und der Verstärker wurde damals so eingestellt, dass die Vorgaben perfekt erreicht werden. Kann sich das über die Zeit verändern?
Auch mit dem original CBS Modem (statt Fritzbox) kommt es zu Tausenden "nicht korrigierbaren Fehlern". Nach nun 7 Telefonaten mit Vodafone kann ich jetzt nur hoffen, dass sich das heute wirklich jemand ansieht...
am 12.07.2023 09:19
Mit dem wieder angeschlossenen CBS Modem (siehe Anhang) von Vodafone habe ich nun schon über 60000 nicht korrigierbare Fehler gesammelt. Die 4 Upstream-Kanäle schwanken zwischen 64qam, 16qam und auch mal irgendwas ohne Zahl (?).
Da der komplette Ausfall nur alle 1-2 Tage passiert, hat Vodafone mein Störungs-Ticket nach ein paar Stunden gleich wieder geschlossen. Andererseits hilft es auch nichts, genau während des Ausfalls bei Vodafone anzurufen, weil man niemand ans Telefon bekommt, der sich die aktuelle Situation anschaut. Alles, was diese "Technik-Hotline" macht, ist über einen Rückruf in "24 bis 48 Stunden" zu informieren... 😤
am 12.07.2023 09:53
da ist in deinem Segment ein sog. Rückwegstörer aktiv
das Problem einen solchen aufzuspüren liegt oft daran, dass das Gerät welches die Störung verursacht nicht permanent online ist
daher ist es schwer den Verursacher zu lokalisieren
https://newsroom.vodafone.de/netz/internetstoerung-das-ist-eine-rueckwegstoerung
am 14.07.2023 09:08
Danke für die Antwort. Das würde aber auch bedeuten, dass ich nach Überprüfung der eigenen Geräte nichts tun kann als auf Vodafone zu warten.
Nach mittlerweile 10 Anrufen bei der Hotline und 3 (?) versprochenen und nicht erfolgten Rückrufen der Technik habe ich gerade erfahren, dass bisher nirgends eine Rückrufbitte vermerkt war! Ich würde nur gerne wissen, ob das Problem bekannt ist, ich etwas tun kann oder ob bereits irgendetwas passiert ist. Nun wird der Anschluss wieder "geprüft" und wieder soll sich innerhalb von 24 Stunden ein Techniker (nicht) melden. Und täglich grüßt das Murmeltier...
am 14.07.2023 13:44
Nachtrag:
Gerade habe ich am Kabelmodem festgestellt, dass wir nicht wie bisher eine IPv4 Adresse bekommen, sondern nur noch eine IPv6 Adresse und DS-Lite. Unser Anschluss wurde anscheinend einfach umgestellt. Bis zur Störung war unser Anschluss immer von außen über eine (quasi) feste IPv4-Adresse erreichbar, danach nicht mehr.
Der Ausfall unseres Internets fällt also doch mit einer Änderung durch Vodafone zusammen und die dauernden DNS-Fehler kamen auch nicht aus heiterem Himmel. Schade, dass man von Vodafone keine Auskunft bekommt.
Als mir beim 1. von 10 Anrufen wegen DNS Problemen eine "feste IP" angeboten wurde, dachte ich noch, dass das im Vergleich zu unserer zufällig vergebenen IPv4 ja keinen Unterschied machen kann. Da wusste ich jedoch nicht, dass uns IPv4 einfach komplett abgeschaltet wurde.
Der Mitarbeiter konnte auch nicht wirklich erklären, was sich dadurch ändern soll. Im Nachhinein aber interessant, dass beim Stichwort "DNS Probleme" sofort gesagt wird, dass ich eine "feste IP" bräuchte. Als ob ich nicht der erste mit diesem Problem wäre...
Bedeutet diese "feste IP", dass IPv4 wieder aktiviert wird?
am 14.07.2023 14:33
eine feste IP gibt es nur in Businessverträgen und die ist auch gar nicht nötig
was hier gemeint ist ist Dual Stack
dadurch bekommt man eine öffentliche IPv4
am 17.07.2023 16:26
Mit der telefonischen Aktivierung von "Dual-Stack" hat sich das Kabel-Modem von Vodafone gleich neu gestartet und den Fehler-Zähler wieder zurückgesetzt.
Zeitlich fallen die ganzen Verbindungs- und DNS-Probleme also genau mit der spontanen Abschaltung von IPv4 durch Vodafone zusammen. Zufälle gibt's...