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18.05.2023 12:14 - bearbeitet 18.05.2023 12:16
Hallo!
Ich habe ein massives Stabilitätsproblem mit den FritzBox'en 6591 und 6690 an meinem Vodafone CableMax 1000 Anschluß. Die Fritzbox läuft für wenige Tage ohne Probleme mit sehr gutem maximalem Datendurchsatz und auf einmal funktioniert die Internetverbindung nicht mehr. Der Downlink wie auch Uplink bricht auf wenige Mbps ein bis dann irgedwann kein Datendurchsatz mehr möglich ist.
Ein Neu-Verbinden über die FritzBox Oberfläche oder aber auch Koxial-Kabel ziehen und stecken löst das Problem nie. Nur ein FritzBox Reset löst immer das Problem. Wenn der Fehler aktiv ist kann ich sehr viele "nicht korrigierbare Fehler" für die DOCSIS 3.1 Verbindung sehen. Nach dem Reset funktioniert wieder alles bei Top Performance und es sind dann auch keine "nicht korrigierbaren Fehler" mehr zu sehen. Manchmal tritt das Problem schon nach 2-3 Tagen wieder auf, manchmal auch erst nach 2-3 Wochen. In jedem Fall tritt der Fehler aber viel zu häufig auf und arbeiten im Homeoffice ist damit sehr unzuverlässig.
Aufgrund der Tatsache das ein Neu-Verbinden und Koaxial-Kabel ziehen/stecken das Problem nie löst - sondern immer nur ein FritzBox Neustart - lässt mich sehr stark vermuten daß das Problem an den FritzBox'en liegt und nicht am Netz. Ich hatte mich lange Zeit mit dem Problem und der 6591 geärgert und war in der Hoffnung mit einer neuen 6690 würde es besser werden. Dies ist leider nicht der Fall und das exakt gleiche Problem tritt in ähnlicher Häufigkeit jetzt auch mit der 6690 auf. Eine Investitiion welche sich für mich nicht ausgezahlt hat.
Der AVM Support konnte bislang auch nicht weiterhelfen. Schick mir dies, schick mir das und versuche mal die Paketbeschleunigung auszuschalten.
Meine Frage hier in die Runde:
Habt Ihr ähnliche Stabilitäts-Probleme mit den Kabel FritzBoxen 6591 und 6690 welche nach einem Reset behoben sind? Irgend eine Idee wie man diese Probleme lösen kann?
Ich bin wirklich am verzweifeln. Was nützt mir ein 1GBit Anschluß wenn ich mich nicht darauf verlassen kann?
Vielen Dank für Eure Antworten.
am 18.05.2023 21:22
@peter12_ schrieb:Hi,
@mr_cgTritt das Problem mit dem Einbruch der Datenrate auch mit dem Providerleihgerät auf? Ich würde eher in die Richtung weitertesten, bevor Geld in ein überteuertes Technicolor Modem versenkt wird und das Problem ggf. mit diesem dann auch weiterbesteht 😉 Mit dem Technicolor Gerät hast du nämlich - entgegegen zur Fritz!Box Cable - zusätzlich keinen Herstellersupport.
Grüße
Hi. Danke für Deine Antwort.
Ich hatte von Anfang an immer eine Fritzbox (6591) nach dem Umstieg auf Kabel verwendet weil ich alle meine Geräte (DECT, SIP Telefon, Mesh, Analog/ISDN) und Funktionen von der DSL Fritzbox mitnehmen wollte. Das wäre so mit der Vodafone Station natürlich nicht möglich gewesen weshalb ich diese nie verwendet hatte.
Ich wollte durch diesen Beitrag feststellen ob ich ein "Einzelfall" bin und ob es vielleicht eine Lösung gibt. Manchmal wissen die Nutzer mehr als die Hersteller. 😉
Aber Du hast Recht. Bevor ich es mit einem Technicolor versuche sollte ich vielleicht der VDF Station eine Change geben. Allerdings habe ich immer noch die Hoffnung daß hier im Forum vielleicht jemand eine Lösung hat. Die Fritzbox zu behalten wäre mir natülich am liebsten da ich da alles drin habe was ich brauche und alles zu meinen anderen Fritz Geräten passt.
Nachdem das Problem nach einem Fritzbox Restart behoben ist sollte es auch irgendwie möglich sein ein Auto-Recovery zu starten. Das wäre zumindest ein Praktikabler Workaround.
19.05.2023 23:36 - bearbeitet 19.05.2023 23:42
Ich habe vor dem Zurücksenden der 6660 sie über LAN1 an der Provider 6591 betrieben.
Bei diesem Aufbau gab es keine Probleme.
Mir geht es in der Hauptsache um Wireguard, was bei diesem Setup nicht möglich ist.
Eine Alternative wäre noch bei Vodafone einen Upgrade von der 6591 auf die 6690 zu machen.
Die hat schon 7.50.
Firmware hatte ich vorher schon alles getestet was es gab. von 7.29 bis 7.51 Beta.
AVM hatte die Vermutung das es an der Menge an Fehlern liegt dies das das Modem in der
Box irgendwann aussteigen läßt.
Da Vodafone nur Leitungstests mit ihrer eigenen Box macht, wurde auf der Leitung kein Fehler gefunden.
Du könntest auch mal versuchen, ob deine Boxen über die Vodafone Station stabil laufen.
Das wäre mal interessant zu wissen.
Ich habe es so momentan gelöst, das die Box Nachts um 3.00 Uhr einen Neustart macht.
Gesteuert wird das über Homeassistant, der auch meine sonstige Haussteuerung übernimmt.
Damit kann man einen echten Neustart auslösen und keinen Coldboot, wie es mit einer Zeitschaltuhr wäre.
am 19.05.2023 23:57
@macace schrieb:Ich habe es so momentan gelöst, das die Box Nachts um 3.00 Uhr einen Neustart macht.
Gesteuert wird das über Homeassistant, der auch meine sonstige Haussteuerung übernimmt.
Damit kann man einen echten Neustart auslösen und keinen Coldboot, wie es mit einer Zeitschaltuhr wäre.
Das mit dem regelmäßigem Restart hatte ich mir auch schon überlegt. Wie triggerst Du den Restart and der FritzBox mit Homeassistant? Ich habe einen IP-Symcon Homeserver.
21.05.2023 10:54 - bearbeitet 21.05.2023 10:56
Hallo,
in Homeassistant ist das eigentlich ganz einfach.
Es findet so ziemilich alle Geräte im Netzwerk selbständig als Integration.
Wenn das Gerät fernsteuerbare Buttons, Zähler oder Funtionen hat (Eternitäten genannt),
werden diese nachfolgend erkannt.
Bei der Fritzbox z.B. Neustart. Diese Eternität kann man dann einer Automatisierung zuweisen.
In meinem Fall Eternität betätigen um 03:00 in der Nacht.
Ich werde mal bei Vodafone anrufen und fragen was sie mir anbieten können, da mein Vertrag bald ausläuft.
Evtl. bekomme ich ne 6690. Mal sehen was die dann macht.
am 25.05.2023 20:40
Habe die 6690 wieder zurück geschickt und verwende wieder die 6591. Sehe keinen Sinn 290€ für eine neue Box auszugeben welche dann auch nicht stabiler läuft.
Werde mit meinem Homeserver die 6591 regelmäßig Nachts Restarten und hoffe so tagsüber ein halbwegs zuverlässiges Internet zu haben.
am 07.06.2023 21:20
Hallo, habe heute von einem Arbeitskollegen genau das gleiche Problem beschrieben bekommen.
Eigene 6591 über LAN1 an Modem von Vodafone keine Probleme. Sobald er die 6591 als Modem nutzt nach ein paar Tagen immer langsamer bis er Neustart macht.
6591 wurde bereits vor kurzem durch AVM getauscht.
Das kann doch kein Zufall mehr sein.
23.06.2023 22:01 - bearbeitet 23.06.2023 22:03
Hallo Problem gelöst :
Ich hatte ja im Logbuch der Fritzbox unter anderem dieser Fehler in wiederkehrender Form:
No Ranging Response Received T3 Time-Out
Ich traf den Vodafonetechniker vorgestern wieder am Staßenverteiler schraubend.
Ich fragte höflich ob er den Rückkanalstörer finden konnte.
Er bejahte dies und zeigte mir eine kaputten Hausanschlussdose, die dies verursacht hatte.
Er meinte, er mache nur noch die Hauptverteilungen und seine Kollegen aus einer anderen Abteilung gehen in die Häuser. Diese waren aber wieder mal unfähig den lokalisierten Fehler zu beheben, so dass er es doch selbst gemacht hat.
Er revidierte seine Aussage, das ich an einem anderen Strang hänge und dies keinen Einfluss auf meinen Anschluss hätte. Die Störung war zeitweise so stark, das sie den ganzen Stern beeinflusst hat.
Seit der Fehler behoben ist, habe ich keine Fehlermeldungen oder Ausfälle mehr !
Er bekräftigte nochmalig seine Aussage, dass diese Fehler die Modems nach einiger Zeit zum Aussteigen bringen.
Deshalb hilft auch der 24h Reset oft für eine gewisse Zeit.
Die Rückkanalstörer sind das häufigste Problem und werden normalerweise auch mit Hochdruck behoben,
sagte er. Jedoch wie überall, ist die Kapazität an wirklich guten Technikern sehr begrenzt und die Fehlersuche sehr aufwendig. Bei uns haben die insgesamt 4 Wochen gesucht.
Auch gibt es manchmal ganz hartnäckige Kunden die die Techniker nicht ins Haus lassen.
Da wird dann teilweise die Straße aufgebudelt und das Kabel abgeklemmt um das in den Griff zu bekommen.
Deshalb macht er die Fehlersuche in den Häusern auch nicht mehr, weil er zu viele schlechte Erfahrungen gemacht hat und das sich nervlich nicht mehr antun will.
Wo sind wir in Deutschland nur hingekommen? Kann man mit seinem Nächsten nicht so umgehen, wie man es für sich selbst möchte? Aber das ist ein anderers Thema.
Als Tipp, um das im Fehlerfall zu beschleunigen, konnte er mir nur geben, das Vodafonemodem hinhängen,
bis das auch zum spinnen anfängt. Das passiert irgendwann auch, obwohl es fehlertoleranter ist, als die selbst gekauften Fritzboxen.
am 25.06.2023 14:39
@macace schrieb:Als Tipp, um das im Fehlerfall zu beschleunigen, konnte er mir nur geben, das Vodafonemodem hinhängen,
bis das auch zum spinnen anfängt. Das passiert irgendwann auch, obwohl es fehlertoleranter ist, als die selbst gekauften Fritzboxen.
Danke für den ausführlichen Bereicht und den Tipp. Werde das bald auch so machen (müssen) weil der VDF Support jede Unterstützung mit dem eigenen Modem bislang abgewiesen hat. Alles andere als Kundenfreundlich, noch dazu weil die FritzBox 6591 von VDF auch als Leihmodem angeboten wird.
Hattest Du an der FritzBox auch sehr viele "nicht korrigierbaren Fehler" auf DOCSIS 3.1?
Ich sehe hier permanent ein Anstieg des Counters um etwa +50.000 Fehler pro Minute.
Das müsste doch bei VDF auf Netzseite auch irgend einen Alarm Triggern?
26.06.2023 21:04 - bearbeitet 26.06.2023 21:11
Hallo,
ja auch ich hatte extrem viele korrigierbare und nicht korrigierbare Fehler for allem auf Docsis 3.1.
Dies bringt ja das Modem in der FB zum aussteigen.
Wie der Techniker bei mir im Haus direkt am Übergabepunkt gemessen hat, war das Signal sehr gut.
Der Rückstörer war bei mir nicht messbar.
Im Verteiler auf der Straße, im Strang wo er herkam zu dem Zeitpunkt sehr wohl.
Meine Straße hängt im gleichen Verteiler auf einem anderen Strang.
Seitdem es 21.06 behoben wurde, ist meine Leitung rockstable.
Fehler seither (kein Reboot)
Auf Docsis 3.0 insgesamt nur 12 nicht korrigierbare und das nur auf einem Kanal, alle anderen Null.
Auf Docsis 3.0 insgesamt nur 297 korrigierbare.
Auf Docsis 3.1 insgesamt 102 nicht korrigierbare.
Keine Fehler im Logbuch. Ich habe das Gefühl das sich die Leitung noch etwas einpendelt.
Der Techniker sagte zu mir, sie würden gerne auf der Kundeneigenen Box messen und DiagnoseFW einspielen,
dürfen sie aber aus rechtlichen Gründen nicht, da sie Kundeneigentum verändern würden.
Stell die vor da geht was schief und deine Box ist dann hin, dann geht das Gestreite los.
Ich kann das von der rechtlichen Seite her schon verstehen.
Um dem Problem aus dem Weg zu gehen, fahren sie hier eine klare Linie.
Deswegen dauert das auch so lange bis es neue FW von Vodafone gibt, da die meiner Meinung nach in die Firmware noch eigene Sachen einbauen. Wird zwar so nicht bestätigt, würde aber vieles erklären.
am 26.06.2023 22:06
@macace schrieb:Seitdem es 21.06 behoben wurde, ist meine Leitung rockstable.
Ich würde mich nicht zu früh freuen. Bei mir läuft es auch mal 3 Tage und auch mal 3 Wochen.
Es sind bei Dir ja gerade mal ein paar Tage. Würde mich aber trotzdem freuen wenn es bei Dir final gelöst wird.
Als der vermeintliche Rückstörer noch nicht behoben war .... hattest Du volle DL/UL Bandbreite beim Speedtest oder war diese stark eingeschränkt? Bei mir ist es so daß ich nach einem FritzBox Reset top DL/UL Throughput Werte (DL=945 Mbps / UL=54 Mbps) habe was es mir schwer macht zu glauben es könnte am Netz liegen.