Selbstverständlich haben Unitymedia und Vorgänger zugesichert, die relevanten Radiosender ohne zusatzkosten im Netz bereitzustellen.
Ob der eine oder andere Dudelfunk mit Werbung als Hintergrundbeschallung dabei ist oder nicht, ist freigestellt. Aber die gebührenfinanzierten Radiosender von Deutschlandfunk unterscheiden sich grundsätzlich von anderen Angeboten. Da gibt es für Unitymedia als lizensierten Nutzer von öffentlicher Infrastruktur keinen Entscheidungsspielraum.
Auf welchen anderen Radiosender kann der Nutzer sich spontan umstellen?
Eine der möglichen Auflagen der Regulierungsbehörde könnte die Verpflichtung zur Einspeisung des jeweiligen regionalen DVB-T2-Angebots sein, Unitymedia verlöre damit die hierfür erforderlichen Frequenzbereiche.
Eine Vergleichbarkeit mit den die Sportwirtschaft finanzierenden ARD-Sendern ist nicht gegeben, allerdings halte ich diese für fragwürdig, da diese (insbesondere) Fußball-AKtiengesellschaften durch die Ausstrahlung gerade ihren Marktwert definieren. Aber mit der Abschaltung der Deutschlandfunksender steht dies in keinem direkten logischen Zusammenhang.
Herr Daniel Guide, Ihre Zeilen tragen auch nichts dazu bei darzulegen, dass die benannte Ansage (die Abschaltung erfolge auf Bitte des Deutschlandfunks) einen wahrheitsgehalt hat. Eine Falschdarstellung einer für den Kunden relevanten Tatsache ist aus meiner Laienebeurteilung gegenüber Kunden eine Verletzung Ihrer nebenvertraglichen Treuepflicht. als Vertragspartner.
Und gerade wegen der in derartigem Massengeschäft typischerweise schlecht durchsetzbaren Kundenrechte gibt es ja Aufsichtsgremien, die allzulange zu zurückhaltend-nachlässig mit dem Instrumentarium umgegangen sind.
Unitymedia: Speisen Sie unverzüglich die Programme ein!
einen Guten Abend liebe Leser an den Schirmen ...
EGP
p.s.:
Hat Unitymedia eigentlich der Börse eine Mitteilung gemacht - oder ist das bei Anleihen bei kursrelevanten Ereignissen nicht erforderlich?
