Wertersatz während der Widerrufsfrist
Anonym73811
Youngster
Youngster
Hallo zusammen,

aktuell bezahlen wir für 150Mbit 19,99€ pro Monat für die ersten 12 Monate, danach 34,99€. Nun bekam meine Freundin neulich nach etwa 9 Monaten Vertragslaufzeit einen Anruf von Unitymedia bezüglich einer vorzeitigen Vertragsumstellung: 400 Mbit für dauerhaft 27,99€ pro Monat. Keine Umstellungskosten für den Vertrag (üblicherweise 9,99€), auf Wunsch für 3,99€ pro Monat einen Wifi-Extender. Sie nahm das Angebot für 27,99€ pro Monat ohne Wifi-Extender an. Explizit wurde am Telefon gesagt, dass wir alles noch einmal schriftlich bekämen. Wir warteten mehrere Tage auf die Unterlagen und nach langer Zeit erreichten sie uns. Von 27,99€ keine Spur, sondern 37,99€. Zusätzlich die Vertragsumstellungsgebühr.
Am Telefon konnte man uns nicht helfen, sodass wir verärgert waren und haben unser Widerrufsrecht in Anspruch nahmen. Dieser wurde uns bestätigt.
Nun haben wir eine Rechnung erhalten über 38,77€ anstatt der üblichen 19,99€. Denn seit dem Telefonat, zudem dann sofort die Tarifumstellung erfolgte, und der letztlichen "Umsetzung" des Widerrufs vergingen über einen Monat. Für diesen Zeitraum wurden zudem die 37,99€ zugrunde gelegt und nicht die 27,99€.

Ich erachte diese Rechnung aufgrund mehrer Gründe für rechtswidrig:

  • Ein Schadens- oder Wertersatzanspruch muss auf einem dauerhaften Medium (z.B. Briefform) dem Kunden zur Verfügung gestellt werden. Insofern kommt ein Wertersatzanspruch frühestens ab dem Zeitpunkt in Betracht, ab dem die schriftlichen Unterlagen (AGB + Widerrufsbelehrung) zugingen, und nicht bereits ab dem Zeitpunkt des Telefongesprächs. Alternativ können, um bereits vorab mit dem Vertrag zu beginnen, die Widerrufsbelehrung und die Informationsbereitstellung zum Schadensersatzanspruch am Telefon erfolgen. Dies ist jedoch unterblieben.
  • Weder den AGBs noch der Widerrufsbelehrung kann ich Informationen bezüglich eines Schadens- oder Wertersatzanspruches entnehmen. Es handelt sich demnach um eine komplette Rückabwicklung, als sei es nie zum Vertragsabschluss gekommen.
  • Zuletzt setzt ein Wertersatzanspruch voraus, dass der Verbraucher „ausdrücklich verlangt“, dass der Unternehmer, in diesem Fall Unitymedia, mit der Ausführung der Dienstleistung beginnt. Dies setzt eine aktive Handlung des Kunden voraus. Am Telefon wurde nicht gefragt, ob der Vetrag sofort umgestellt werden soll (Argumentation eng verknüpft mit Punkt 1).
  • Selbst wenn man die drei vorangestellten Punkte außer Acht lässt dürfte höchstens bis zum Zeitpunkt des Eingangs des Widerrufs berechnet werden. Die "hausinterne Umsetzung" bei Unitymedia hat der Kunde nicht zu vertreten.

Über Eure/Ihre Einschätzung würde ich mich freuen.
4 Antworten 4
Rosemarie
SuperUser
SuperUser
Hallo cybey,

Du befindest hier in der Community, wo Kunden für Kunden da sind.

So wie ich das sehe wurdest Du von einem oder einer Mitarbeiter/in  der Hotline angerufen.
Das sind Mitarbeiter eines Callcenters und keine Mitarbeiter von Unitymedia.
Diese arbeiten für einen Mindestlohn und bei einem Vertragsabschluß bekommen sie Zusatz-
prämien.  Hier scheint bei Dir ein Fehler unterlaufen zu sein. Du könntest Dich noch einmal
mit dem Chat oder der Unitymedia Hilfe in Verbindung setzen, damit sie eine Lösung für dein
Problem finden können.

Du erreichst den Chat über https://www.unitymedia.de/privatkunden/kontakt/.

Gehe dann zu dem Reiter Chat&Mail. Da befinden die  Mitarbeiter von Unitymedia.
Bitte nicht über UBO chatten. Das ist nur ein Computerprogramm und beantwortet nur
allgemeine Fragen und dient als erste Hilfe. Alles andere geht über den richtigen Chat.

Du kannst den Chat auch mobil erreichen. Einen Hinweis darauf findest Du ebenfalls
unter dem Reiter Mail&Chat.
Anonym239
Digitalisierer
Digitalisierer
Rosemarie1:
...Das sind Mitarbeiter eines Callcenters und keine Mitarbeiter von Unitymedia.
Diese arbeiten für einen Mindestlohn und bei einem Vertragsabschluß bekommen sie Zusatzprämien.

Und das soll jetzt was genau erklären?
Menschen die Mindestlohn erhalten sind entweder blöde, faul oder kriminell?

Ich kanns echt nicht mehr hören, sobald irgendwas schief läuft wird hier auf die Hotliner eingehackt und sämtliche Fehler von UM auf diese abgeschoben. Wer nix verdient, der kann auch nix.

Wer ist denn für die Schulung der Hotliner verantwortlich?
Wer setzt diese extrem unter Zeitdruck?
Wer verhindert denn höhere Kompetenz der 1st level Supporter?
Wer ist denn für dieses scheiss CRM bei UM verantworlich?

Die Callcenter Buden a la Sykes, aventis ect..? Auch, aber die können nur das Niveau schulen was UM bezahlt und freigibt.
Und UM hat offensichtlich kein Interesse an gutem Support.


Rosemarie
SuperUser
SuperUser

@ Anna Log,



Lesen müßte man können, dann würde man das ganze besser verstehen !:wink:



Ich weiß auch,das die Menschen einen harten Job haben auch es schwer ist solch

einen Job auszuüben. Das ganze unter harten Bedingungen. Das ganze ist kein

Zuckerlecken. Weil sie unter diesen Bedingungen arbeiten müssen, sind sie auch des

öfteren krank und können diesen Job auch nicht all zulange ausüben.


Es gibt aber kaum ein Unternehmen, wo das nicht passiert. Wir wollen ja alle unseren

Wohlstand, aber auf wessen Kosten.

Anonym239
Digitalisierer
Digitalisierer
Och ich kann ganz gut lesen.
Ich kann beim lesen sogar über offensichtliche Schwächen in Orthografie, Interpunktion, Syntax und Grammatik hinweglesen.
Mach Dir mal keine Sorgen, ich kann Deine Posts also lesen.

Offensichtliche Fehler bei der Bearbeitung von cybey´s Anliegen mit dem harten Job der CAs zu erklären ist trotzdem schwach.