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Vodafone kündigt mir anderthalb Monate nach meiner eigenen Kündigung und fordert dann Schadensersatz
mones
Smart-Analyzer
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Im Januar 2020 schloss ich einen Vertrag für Internet und TV ab, welchen ich dann am 2.6.2020 um 13:25 Uhr telefonisch gekündigt hatte. Da ich in ein anderes Bundesland gezogen bin und nicht sicher war, ob ich aus dem Vertrag früher rauskomme, rief ich also bei Vodafone an. Der Mitarbeiter war sehr entgegenkommend und sagte mir, dass eine Lieferung a) in ein anderes Bundesland nicht möglich ist und b) ich nun bei einem anderen Vodafone-Vertragsnehmer wohne, somit könnte ich mit einer Frist von 3 Monaten aus dem Vertrag raus.

Ich müsse jetzt nichts weiter tun, die Kündigungsbestätigung kommt dann per Post. Die kam aber nicht...

Ob's am schlechten Nachsendeservice der Deutschen Post lag oder an Vodafone, weil sie diese an die alte Adresse geschickt haben, wer weiß.

 

Zugegebenerweise gab's Probleme mit meinem Arbeitgeber, der mir im April 6 Wochen Gehalt nicht ausgezahlt hatte (hat er bis heute nicht) und so kam ich mit meinen Rechnungen ziemlich in Bedrängnis.

Zum Zeitpunkt meiner Kündigung war ein Betrag von 2 Monaten, also 84 Euro und ein paar Cent offen.

Jedenfalls schrieb ich am 10. August 2020 den Vodafonesercive per WhatsApp an, weil ich telefonisch offenbar blockiert worden war, das Gespräch brach dann immer ab. Die Bestätigung war immer noch nicht da, das fand ich dann irgendwann auch mal komisch. Im Messenger gab ich nochmals schriftlich meine neue Adresse an und man schickte mir die Bestätigung noch einmal hierher. Auf meine Nachfrage, wieso ich nicht anrufen kann, bekam ich keine Antwort. Auf die zweite Nachfrage auch nicht. Auf die dritte Frage, wieso er meine Fragen ignoriert und mir nicht antwortet, kam dann gar nichts mehr.

An diesem Tag bekam ich mehrfach dubiose SMS, die mich mit Namen ansprachen wie ein Oberfeldwebel "ich solle mich wegen einer Rechtsangelegenheit auf der und der Internetseite melden". Ja, genau, wer klickt bitte auf irgendeinen Link, nur weil es ihm der Inhalt einer SMS von völlig unbekanntem Absender sagt? Geht's nicht etwas seriöser, wie z.B. vielleicht mit einem Brief?

 

Der erwartete Brief von Vodafone trudelte dann kurze Zeit später hier ein, ich las natürlich nur "Kündigungsbestätigung" und habe die Sache abgehakt (ganz dämlicher Fehler, ich weiß...).

Mit der dreimonatigen Kündigungsfrist, die mir der Mitarbeiter von Vodafone im Telefonat vom 2.6.2020 ankündigte, beläuft sich die Rechnung nun also auf 200 Euro irgendwas. Eine Abschlussrechnung habe ich allerdings nicht erhalten. Auch keine Nachfrage seitens des Mitarbeiters oder Ähnliches.

 

Jetzt am 2.1.21, also 7 Monate später, bekomme ich Post von Paigo, welche von mir für Vodafone 766 Euro fordert, dazu kommen natürlich die typischen Inkasso-Ab*zockerkosten, was die Gesamtsumme nun auf stolze 956 Euro noch was bringt. Gestern lese ich also das Schreiben von Vodafone mit der Kündigungsbestätigung

erneut und sehe, dass Vodafone mir mit dem Schreiben vom 14.7.2020 gekündigt hat (obwohl ich dies bereits über einen Monat zuvor getan hatte) mit der Info im Kleingedruckten, dass die Sache an ein Inkassounternehmen abgetreten wird und man mir die anteiligen Monatskosten bis zum regulären Vertragsende (also dann bis Januar 2022) als Schadensersatz in Rechnung stellt. Ja, ich weiß, selbst schuld, aber wer liest schon das Kleingedruckte und wer schreibt bei einer eigenen Kündigung "Kündigungsbestätigung" als Betreff...?!

Wäre die Kündigung schon zum oder vor der Kündigung meinerseits (dem 2.6.2020) ausgesprochen gewesen, hätte mir das euer Mitarbeiter ziemlich wahrscheinlich wohl gesagt.

Letztlich musste ich mich dann mit diesem Messenger-Typen am 10.8.2020 um einen Retourenschein streiten. Da ich eine kleine Wohnung bewohne, ist der Großteil meiner Sachen eingelagert. Falls ihr also bei der damaligen Gerätelieferung einen mitgeschickt hattet, so kam ich da nicht dran. Der gute Mann, oder vielleicht war es auch eine Frau, keine Ahnung, das wurde mir nicht mitgeteilt, wollte mir also partout keinen neuen Schein zusenden. Und mal ganz ehrlich, seid ihr nicht in der Lage, in der heutigen Zeit einfach mal schnell einen per Mail rüberzuschicken? Nein, offensichtlich nicht. Ich habe das Paket dann selbst bezahlt, nachdem man mir angedroht hat, dass ich bei Nichtzusendung der Geräte die - völlig überteuerten - Gerätepreise von 400 Euro zahlen müsse. Toller Service...

 

Ich möchte unter anderem gerne wissen, ob ihr das immer so macht und in Ordnung findet? Ihr habt meine E-Mail-Adresse, meine Telefonnummer und die aktuelle Post-Adresse, dennoch "lasst ihr sofort die Hunde los" und hetzt mir irgendwelche unseriösen Leute auf den Hals, die dann zur "Adressermittlung" 4x eine Kostenabrechnung aufstellen. Es kann doch nicht sein, dass man hier überhaupt nicht versucht, irgendwie mit mir in Kontakt zu treten, vor allem, wenn euch doch bekannt ist, dass ich verzogen bin und nicht mal eben 4 Stunden in die alte Wohnung fahre, um zu schauen, ob ihr die Post vielleicht dahingeschickt habt. Davon abgesehen, dass seit Mai 2020 ein Nachsendeauftrag lief.

Mehrfach habe ich versucht, mit euch Kontakt aufzunehmen, was aber konsequent im Keim erstickt wurde. Und nun habe ich hier eine fast 1.000-Euro-Rechnung liegen, was mit der dreimonatigen Kündigungsfrist eigentlich vielleicht 200 waren und komme mir ziemlich über den Tisch gezogen vor.

Für oben besagtes Gespräch gibt es übrigens Zeugen, auch habe ich die Chatverläufe noch und die Telefonlisten mit den versuchten, leider vergeblich ausgeführten Anrufen.

 

Ich möchte also, dass dieses ganze Chaos erneut bearbeitet wird. Ich bin selbstverständlich bereit, die Kosten bis zur ordnungsgemäßen Kündigung meinerseits + 3 Monate Frist zu bezahlen (~200€), dafür hätte ich gerne eine passende Abschlussrechnung.

 

Das Inkassounternehmen soll mich in Ruhe lassen.

18 Antworten 18

@mones 

Schaue dir die Vertragsbedingungen an. Was dir Call Center Agenten am Telefon erzaehlen, ist voellig unerheblich. Muendliche Abreden sind ausdrücklich in den Vertragsbedingungen ausgeschlossen. Es sind immer schriftliche Bestaetigungen erforderlich.

 

Eine Sonderkuendigung hättest du - sofern die Voraussetzungen vorliegen (Umzug und fehlende Moeglichkeit der Weiterversorgung) - schriftlich veranlassen muessen.

Nein, der Vertrag wurde mit Schreiben vom 14.7.2020 zum 14.7.2020 (fristlos) von Vodafone gekündigt. In der Aufschlüsselung von Paigo steht, "Schadensersatz aufgrund fristloser Kündigung wegen Zahlungsverzugs, berechnet auf der Grundlage der monatlichen Basispreise bis zum Ende der Mindestlaufzeit".

Ich möchte nochmals betonen, dass ich wegen des Umzugs schon am 2.6.2020 gekündigt hatte und kein Mensch hat irgendwo oder zu irgendeinem Zeitpunkt verlangt, dass ich eine Meldebescheinigung schicke.

Und ich habe am Telefon extra noch mal nachgefragt, ob ich das nochmals schriftlich zusenden muss, was ausdrücklich verneint wurde.

@mones 

Du musst dich selbständig ueber die Vertragsbedingungen informieren (Auftragsbestätigung etc.) Bei einer Falschberatung am Telefon kannst du - sofern beweisbar - den Telefon Agenten lediglich persoenlich in Anspruch nehmen. 

 

In deinem Fall wurde der Vertrag wegen Zahlungsverzug gekündigt und fuer die Restlaufzeit Schadensersatz geltend gemacht. Auch das ist im abgeschlossenen Vertrag so geregelt. Die Höhe ist ja nachvollziehbar.

 

Eine schriftliche Sonderkuendigung von dir ist nicht erfolgt - der Zahlungsrueckstand ist aber Fakt. 

 

Mein Vorschlag:  Übersende eine Meldebescheinigung vom neuen Wohnort mit Meldedatum und bitte im Rahmen von Kulanz um Reduktion des Schadensersatz. Am neuen Wohnort haette die Leistung nach deinen Ausführungen ja nicht zur Verfügung gestellt werden können. 

 

Ob am neuen Wohnort bereits ein Anschluss vorhanden ist, spielt dabei übrigens keine Rolle.

 

 

 

 

 

 

Das interessante an deinen Ausführungen, wenn du Mitte Juli bereits von VF wegen Zahlungsverzug gekündigt wurdest, hatte das sicherlich nichts wegen / mit dem Umzug zu tun.

Denn da ist ja zw. Umzug und Kündigungsdatum maximal die zweite Rechnung in Verzug, auch wenn ich mich immer fragen muss, warum man seine Rechnungen nicht begleicht, bzw. dem gegenüber mitteilt warum man diese nicht begleichen möchte.

Letztlich wird der Sachverhalt wahrscheinlich seitens VF etwas anders ausfallen als in deiner Schilderung.
Wir sind wie gesagt auch alle nur Kunden, dir wurde mehrfach mitgeteilt was du machen kannst, musst etc.

Letztlich deine Entscheidung, eventuell lässt VF bei der Summe noch mit sich reden, aber alles in allem, ist das wohl deine Baustelle und die des Inkassobüros.

Sag mal, lest ihr überhaupt meinen Beitrag/meine Antworten?! Wofür führe ich das denn so weit aus, wenn ihr dann doch nicht in der Lage seid, was Konstruktives beizutragen und sich stattdessen hier als Moralapostel und Klugsch*eißer aufzuführen. Ich will ne Antwort von Vodafone, und nicht von euch Besserwissern!

@mones 

Du befindest dich In einem Kundenforum. Eine direkte Kommunikation mit Vodafone ohne "stoerende Mitforisten" musst du dann ueber andere Kanäle fuehren.

 

Wahrheiten tun manchmal weh - sollten aber nicht ignoriert sondern konstruktiv aufgegriffen werden.

 

 

Stephan
Moderator:in
Moderator:in

Hi mones,

 

als erstes gibt es von mir ein Verwarnung, für das Beleidigen der anderen User. Nochmal eine Entgleisung ähnlicher Art und du wirst für diese Community gesperrt.

 

Zu deinem Fall: da dein Anschluss zwischenzeitlich mahngekündigt und die offenen Forderungen an ein Inkassounternehmen angegeben wurden, sind wir hier in der Community raus. Das du im Juni schon zwei Monate im Zahlungsverzug warst, hat sicherlich zu diesem Umstand mit beigetragen.

 

Gruß

Stephan

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In Ordnung, dann geht die Sache eben vor Gericht. Sperr mich ruhig, das interessiert mich nicht.

Stephan
Moderator:in
Moderator:in

Hi mones,

 

also gut, dann schließen wir diesem Beitrag erst einmal ab. Eine Userperre ist zur Zeit noch nicht nötig.

 

Gruß

Stephan

 

 

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