Eigentlich war ich mit Vodafone immer zufrieden, aber was sich in der letzten Zeit abspielt, ist echt nicht so cool. Aber von vorne:
Vor einigen Wochen rief mich Vodafone an und erfragte, ob ich interessiert daran sei, einen neuen Kabel-Internet-Vertrag mit 200 Mbit/s abzuschließen. Es wurde mehrfach damit geworben, dass ich nur drei Euro mehr zahlen würde, als für den Tarif mit 100 Mbit/s, den ich derzeit hatte.
Ich sagte zu und erfragte im selben Telefonat noch, ob ich dann einen neuen Router erhalten würde. Der Vodafone-Mitarbeiter verneinte dies. Ich möchte nicht ausschließen, dass der Vodafone-Mitarbeiter mich nicht richtig verstand – die Kommunikation lief die ganze Zeit holprig, der besagte Herr hatte deutliche Probleme mit der deutschen Sprache.
Wenige Tage später klingelte die DHL an meiner Tür. Ich erhielt doch einen neuen Router. Für mich war dies kein großes Problem, ich schloss das neue Gerät an und hatte sofort wieder Internet.
Leider musste ich jedoch anschließend feststellen, dass ich nicht nur drei Euro mehr zahlen sollte. Der Herr am Telefon beachtete nämlich nicht, dass ich derzeit nur 19,99 Euro für meinen Vertrag zahle und nicht 34,99 Euro. Somit xxx die Differenz nicht drei Euro, sondern monatlich (!) 18 Euro.
Für mich war dies Grund genug den abgeschlossenen Vertrag zu widerrufen. Ich füllte das mit dem neuen Router übersandte Widerrufsformular fristgerecht am 11.10.18 aus und schickte das Formular mit dem Router noch am 11.10.18 wieder zurück zu Vodafone.
Als ich nun meinen alten Router wieder anschloss, fiel mir zunächst nichts auf. Ich brachte den neuen Router zur Post und als ich nach Hause kam, leuchtete eine rote Lampe am alten, wieder angeschlossenen Router. Es ging nichts mehr.
Nach einem Telefonat mit der Hotline vereinbarte ich einen Tag später online einen Technikertermin. Als der Techniker einen Tag später kam, stellte selbiger fest, dass er den Router nicht freischalten könne. Da die beiden Router unterschiedliche Modelle sind, konnte er den alten Router nicht wieder aktivieren.
Es folgten erneute Telefonate mit beiden Hotlines von Vodafone. Ständig wurde ich von der Technikabteilung in die Vertragsabteilung verwiesen und umgekehrt. Ich habe das Problem jedes Mal ausführlich geschildert, aber niemand konnte mir helfen.
Nachdem ich dann per SMS eine Mitteilung erhielt, dass die Störung behoben sei, ging ich davon aus, dass mein Internet wieder funktionieren würde. Als ich dann nach der Arbeit zu Hause ankam, stellte ich fest, dass nach wie vor nichts ging. Ich telefonierte wieder mit der Hotline und es wurde erneut ein Ticket angelegt. In der Zwischenzeit schilderte ich mein Anliegen nochmal über das Kontaktformular gegenüber Vodafone. Bis heute habe ich hierauf keine Antwort erhalten.
Nachdem ein zweiter Techniker-Termin vereinbart wurde und dieser auch erschien, funktionierte mein Internet wieder. Aber nicht etwa, weil mein Vertrag in der Zwischenzeit wieder zurückgestellt wurde und der alte Router aktiviert werden konnte, nein, sondern weil der Techniker zum Glück eine FritzBox mitbrachte, die er anschließen konnte. Seitdem funktioniert mein Internet zu Hause wieder.
Bis heute warte ich jedenfalls auf die Bearbeitung meines Widerrufs und Umstellung meines Vertrags, hin zum alten Tarif. Mittlerweile sind seit dem Widerruf zwei Wochen vergangen und ich habe von Vodafone bisher nichts gehört.
Für mich ist die Umstellung zum alten Tarif sehr wichtig. Leider habe ich zu Hause mit dem neuen Tarif technische Probleme, einige Netzwerkfunktionen kann ich aufgrund von DS-Lite nicht nutzen. Diese Probleme traten beim alten Vertrag mit dem dazugehörigen Router nicht auf. Außerdem steht für mich die Mehrleistung in keinem Verhältnis zum Aufpreis. Ich fühle mich von Vodafone falsch beraten und wurde am Telefonat mit falschen Tatsachen „überredet“. Ich kann daher nur davon abraten irgendwas am Telefon abzuschließen.
Leider muss ich sgaen, dass ich von der Vorgehensweise sehr enttäuscht bin. Sowohl hinsichtlich der Beratung, als auch in Bezug auf die Bearbeitung meines Anliegens. Bisher war ich äußerst zufrieden mit Vodafone, weshalb ich erst vor einigen Monaten meinen Vertrag um zwei Jahre verlängerte. Umso bedauerlicher finde ich es, dass mein Anliegen in mehreren Wochen nicht geklärt werden konnte, wo Vodafone an der Hotline stets damit wirbt, Probleme innerhalb von 48 Stunden zu beheben.
Ich möchte an der Stelle darauf hinweisen, dass ich auf einen Internetzugang zu Hause angewiesen bin. In den Tagen ohne Internet konnte ich unter anderem wichtige Banküberweisungen (Online-Bank) nicht tätigen. Die Einrichtung eines Hotspots über mein Handy wäre zwecklos gewesen, da mein Rechner nicht über WLAN angebunden ist, sondern über ein Netzwerkkabel, was auch so gewollt ist.
Ich werde mir ernsthaft überlegen, ob ich den Vertrag bei Vodafone wirklich nochmal verlängere. Sieht eher danach aus, als würde ich zum Ende der Laufzeit kündigen. Da zahle ich lieber ein paar Euro mehr und habe dafür bei Problemen einen ordentlichen Support. Wenn Vodafone bei mir einen höheren Betrag vom Konto abbuchen sollte, werde ich bis zur Umstellung das Lastschriftmandat entziehen.
Aus meiner Sicht habe ich alles in meiner Macht stehende getan, um eine Vertragsänderung hin zum alten Tarif anzustoßen. Hat jemand von euch noch Ideen, was ich tun kann, damit mein Anliegen endlich mal bearbeitet wird? Die 14 Telefonate mit der Hotline haben leider nix eingebracht...
