Das Spiel hatte ich ja schon einmal mit einem Vertriebspartner aus Bochum durchgespielt. Anstelle zu sagen, dass ich ja einen 2play-Vertrag habe, und mich zu fragen, ob ich einen 3play-Vertrag haben möchte (was ja durchaus legitim ist), wurde exakt die im Artikel beschriebene Drohkulisse aufgebaut. Und es wurde argumentiert "Wenn Sie kein TV schauen, können wir das ja abschalten.". Der zugesagte Rückruf eines Technikers zwecks Terminvereinbarung ist bis heute nicht erfolgt (der Anruf erfolgte zur Zeit der Fußball-WM, oder kurz danach, so genau erinnere ich mich nicht mehr).
Unitymedia behauptete zuerst, diesen Partner nicht zu kennen. Erst auf mehrmalige Nachfrage, wurde dies dann doch bestätigt. Man hätte mir dem Partner gesprochen, dieser wird mich nicht mehr anrufen, und ich werde auch von anderen Partnern keine Anrufe mehr erhalten.
Dies stimmt definitiv nicht, da ich mindestens einen Anruf nach der Zusage von Unitymedia erhalten habe.
Aber da die Anrufe inzwischen nur noch sehr spärlich sind, teile ich denen mit, das diesbezüglich bereits ein Ticket eröffnet ist (was sogar nachweislich stimmt), und die Bearbeitung läuft. Danach wurde dann immer sofort aufgelegt.
Ich habe Unitymedia nochmals die Weitergabe meiner Kundendaten zu Werbezwecken untersagt. Allerdings habe ich wenig Hoffnung, dass das Abhilfe schafft. Wenn Kundendaten erstmal im Umlauf sind, bekommt man die schwer wieder eingefangen.
Die Bochumer Firma hat sich übrigens darauf berufen, dass sie die Daten von Unitymedia bekommen, und diese dann nach Abschluß der Nutzung (Anruf beim Kunden) vernichtet werden. So das Ergebnis einer Anfrage bei denen zwecks Auskunft gemäß DSGVO. Demnach ist weiterhin Unitymedia in der Pflicht, die trotzdem unverändert so tun, als wüßten sie von nichts.
Den schlechten Ruf, den sich Unitymedia durch dieses Geschäftsgebahren einhandelt scheint denen wohl völlig egal zu sein. Die generierten Verträge scheinen denen wohl gutes Geld einzubringen.