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Frage

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Antwort

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Lösung

Sonderkündigung aufgrund arglistiger Täuschung durch Vodafone-Berater ***
Kunde29
Daten-Fan
Daten-Fan

Hiermit möchte ausdrücklich vor der kriminellen Vorgehensweise des Beraters *** aus Nürnberg warnen, damit zukünftig anderen Kunden auch kein großer finanzieller Schaden wie in diesem Fall entsteht (Stellungnahme s.u.)

 

Zwar hat er seine Fehler eingesehen und eine Lösung versprochen und sich dennoch nie wieder bei mir gemeldet. Daher musste ich in den letzten Wochen mich selbst um eine Lösung in Form eine Sonderkündigung sehr intensiv bemühen. Die Kündigung wurde letztendlich angenommen.

 

Insgesamt bin sehr enttäuscht mit dem Umgang eines langjährigen Kunden !

 

 

 

Stellungnahme

 

Aktuell wird ein MFH mit 6 Wohneinheiten in Oberfranken renoviert und soll nach Abschluss der Arbeiten vermietet werden.

 

Daher wurde mit dem Vodafone-Berater *** nach mehrmaligen persönlichen Gesprächen sowie Telefonaten vereinbart, für jede dieser Wohneinheiten kostenlos einen Router für Internet/Telefon bereitzustellen. Ich möchte hier ausdrücklich betonen, dass lt. Herrn *** diese Router solange inaktiv bleiben sollten, bis die Wohnung vermietet ist und ab Zeitpunkt der Vermietung und damit der Aktivierung des Geräts die Kosten vom Mieter zu übernehmen sind. Wie sich jetzt jedoch herausgestellt hat, hat es sich um eine arglistige Täuschung gehandelt:

 

Im Verlauf wurde ein Termin für den Techniker festgelegt. Dieser sollte in jeder Wohnung eine entsprechende Anschlussdose montieren sowie ggf. noch fehlende Kabel verlegen. Bei Ankunft des Technikers wurde mir umgehend mitgeteilt, dass die Bereitstellung eines inaktiven Routers überhaupt nicht möglich sei und folglich die Aktivierung zu einem späteren Zeitpunkt wie vereinbart nicht funktioniert.

 

Außerdem verwies der Techniker auch auf einen weiteren gravierender Beratungsfehler: Es sei absolut unüblich, dass der Vermieter im Vorfeld für seine Mieter die Verträge unterzeichnet, da er als Vertragsunterzeichner sich juristisch für beispielsweise illegale Vorgänge im Internet seitens der Mieter zu verantworten hat.

 

Letztendlich hat sich der Techniker aufgrund der beschriebenen Situation geweigert die Anschlussdosen zu montieren oder gar Kabel zu verlegen. Er hat mir empfohlen, alle Geräte zurückzuschicken und die Verträge sofort zu kündigen. Dies wurde umgehend durchgeführt. Er hat außerdem den gesamten Vorgang in einer internen Dokumentation festgehalten.

 

Da ich nun für nicht aktivierte bzw. nicht vorhandene Geräte entgegen der Vereinbarung ab Oktober Rechnungen erhalten habe, möchte ich aufgrund arglistiger Täuschung alle auf Seite 1 erwähnten Verträge mit sofortiger Wirkung kündigen.

 

Der Fehler wurde bereits von Herrn *** eingesehen und deshalb ein reduzierter Beitragssatz vorgeschlagen. Jedoch war ursprünglich vereinbart, dass für mich keine Kosten entstehen. Deshalb habe ich abgelehnt.

 

Falls der Sonderkündigung nicht stattgegeben wird, sehe ich mich gezwungen rechtliche Schritte gegen Vodafone einzuleiten. Ich bedanke mich für Ihr Verständnis.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Edit: Klarnamen entfernt. Lars (Moderator)

3 Antworten 3
CE38
Giga-Genie
Giga-Genie

@Kunde29 

Du musst dir erst von einem Techniker erklärten lassen, dass der Vermieter keine Verträge im Vorfeld für die Mieter unterzeichnen kann ? 

 

Auf eigenen Namen kannst du beliebige Internet & Phone Cable Vertraege abschließen - aber nicht unter den Namen zukünftiger Mieter. 

und alles wurde natürlich schriftlich abgesichert?

Noch was: Als Geschäftsperson -die du als Vermieter ja bist- gelten für dich andere Spielregeln als für Privatpersonen - unabhängig davon kennt aber das BGB ganz klar Regelungen, dass Verträge zu Lasten Dritter (in deinem Fall also ein durch dich geschlossener Vertrag zu Lasten des Mieters) nichtig sind, sofern der Dritte nicht explizit zustimmt oder dich bevollmächtigt. Aber das sollte dir als Kaufmann ja bekannt sein...

 

Es gibt bei Vertragsunterzeichnung als Geschäftsperson auch kein Widerrufsrecht - weil du in dem Moment nicht als Privatperson auftrittst, die entsprechenden Paragraphen aber nur für B2C-Geschäfte gelten.

 

Und sofern dir diese Kostenfreiheit nicht schriftlich von Vodafone zugesichert wurde, helfen irgendwelche mündlichen Aussagen des Vertreters rein gar nichts, um die Verträge mit Vodafone anzufechten -- du könntest maximal versuchen, den Vertreter in Regress zu nehmen, aber auch das dürfte -sofern keine schriftlichen Vereinbarungen existieren- mehr als schwierig bis unmöglich werden.

 

Da hilft dir dann übrigens auch kein Rechtsbeistand weiter - außer du möchtest noch mehr Geld verbrennen.