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1

Frage

2

Antwort

3

Lösung

Was verbirgt sich hinter "SIE bekommen einen neuen DSL-Router" ?
ISDN
Netzwerkforscher
Netzwerkforscher

Hallo,

 

 

ich bekam die Tage einen Brief  "SIE bekommen einen neuen DSL-Router" . Daneben nur Marketing-Geschwafel "Modernisieren Ihren Anschluß". Was verbirgt dahinter ? Ich bin nur noch Vod.-Kunde, weil ich hier echtes ISDN habe und auch, wenn das DSL wieder mal zickt, störungsfrei telefonieren kann.

Wenn das nicht mehr so wäre,  wäre  ich weg.

36 Antworten 36

ja, vertraglich vereinbarte Leistungen  ändern sich. Ich habe bei meinem Antrag 2008 extra auf das Formular geschrieben, daß ich keinen  NGN-Anschluß will. ich will auch 100% problemlos faxen, was bei NGM immer wieder Ärger macht. Und bei Stromausfall kann ich mit einem ISDN-Anschluß telefonieren, nicht aber mit einem NGN-Anschluß.

JoergT
Digitalisierer
Digitalisierer

@vodiz  schrieb:

Was ich hier aber fragen möchte:

In dem Infoschreiben wird es so dargestellt, daß dieser neue Router nicht abwärtskompatibel zum aktuellen DSL-Standard wäre, also ich dürfte den nicht schon sofort tauschen. Umgekehrt würde aber auch der jetzige Router aber nach der DSL-Umstellung nicht mehr funktionieren, was bedeutet, ich muß die Router exakt dann tauschen, wenn Vodafone den DSL-Standard dieses Anschlusses ändert.

Kann mir dazu wer etwas sagen? Was für eine extreme Umstellung ist das (die anscheinend in keinen Medien erwähnt wird)?

 

Und warum erhält das nicht jeder Vodafone-Kunde?
Für einen Anschluß mit ziemlich identischem Vodafone-Vertrag, gute 10Km entfernt, kam keine solche Info...


Wenn es um die ISDN Abschaltung geht, werden dies nur Kunden bekommen, die auch tatsächlich noch einen ISDN Anschluß haben. Bei Geschwindigkeiten jenseits der 16Mbit ist das definitiv nicht der Fall, die haben schon All-IP. Es sind ja nur ein Teil der Kunden von diesem Thema betroffen. Ich vermute mal hauptsächlich Kunden, die ihren Anschluß schon seit vielen Jahren nutzen.

 

Zu deiner ersten Frage. Das ist in der Tat etwas irreführend. Denn eigentlich hängt dies davon ab, welchen Router du aktuell tatsächlich verwendest. Im Zuge der ISDN Abschaltung ändert sich ggf. auch was bezüglich des DSLAM und das im Router eingebaute DSL-Modem muss dann die neuen Standards unterstützen.

Die Tage habe ich den Inhalt der "nichtssagenden" Mail noch mal per Brief bekommen. Kein Datum, keinerlei Details, worum es wirklich geht. Nur Hinweis, es muss unbedingt dieser neue Router verwendet werden und ich soll doch bitte diese Paket dann unbedingt annehmen.

Heute ist das Paket dann gekommen per GLS von Arvato, eine EasyBox 804!

Was soll ich damit? Ist inkompatibel zu meiner vorhandenen Technik und kann nichts, was mein jetziger Router nicht auch kann oder sogar viel besser kann. Egal, wie es weiter geht, ob ich bei Vodafone bleibe oder den Anbieter wechsele, ich brauche dieses Gerät nicht.

Wenigstens beantwortet es eine Frage, es gibt wohl kein Fibre to Home und auch eine Umstellung von DSL auf KabelTV wird es wohl nicht. 😉

 

vodiz
Smart-Analyzer
Smart-Analyzer

 

@ISDN:
Da liegt ein Mißverständnis vor...

zum einen bei mir: Ich wußte gar nicht, daß es bei VodaFone noch "alte" Anschlüsse gibt, die nicht auf (schrottige... ) IP-Telefonie umgestellt wurden. Allerdings waren das ja auch lange schon nur noch "Fake-ISDN-Anschlüsse", die nur vom Haus bis zum nächsten Schaltkasten ISDN waren: Dort saß dann ein Converter, der zwischen IP-Telefonie und ISDN hin und her übersetzt hat - so, wie das jetzt die erwähnte Fritz! Box macht.

 

zum anderen bei Dir: Ich spreche hier von einem Anschluß, der schon lange eine EasyBox oder ähnlich benutzt, Splitter und NTBA gibt es schon seit langem nicht mehr.

 

Keine Ahnung, was die da dolles am DSL-Standard ändern wollen, aber mehr als DSL gibt es da gar nicht mehr, also kann es nichts anderes als eine Änderung des "DSL-Formats" sein.
Und es ist natürlich ätzend, daß da jetzt ab einem bestimmten Zeitpunkt alles tot ist, bis ich dann den Router getauscht und eingerichtet habe, mit WLAN-Name und -Schlüssel und allem.

So lange funzt dort gar nichts: 1) kein WLAN (für drucken, Multimedia, etc. etc.), 2) kein Telefon, 3) kein Internet

Und da das wohl an einem Werktag tagsüber sein wird, werde ich nicht zu Hause sein, so daß dort stundenlang alles tot sein wird.

Da kann ich dann vorher einen LTE-Router starten, damit es wenigstens ein Ersatz-WLAN für Internet-Funktionen gibt... (für die hausinternen WLAN-Funktionen nutzt das aber nichts und Telefon ist trotzdem tot)

 

Meine Frage "Was ich hier aber fragen möchte:" aus dem Post davor ist also noch aktuell...

 

vodiz
Smart-Analyzer
Smart-Analyzer

@JoergT:

Genau so, wie Du 29.12.2021 13:20h beschrieben hast, ist es bei mir auch.

Mail, Brief, und heute war der "alte" 804er Router da.

Und eben die Anweisung, das exakt dann zu tauschen, wenn die Umstellung erfolgt, weil vor deren Umstellung der neue nicht funktionieren würde und nach deren Umstellung der alte nicht mehr.

Wie kann es sein, daß eine (eh schon ältere...) EasyBox nicht abwärtskompatibel ist zu einem Vorgängermodell???

yup
Full Metal User
Full Metal User

@ISDN  schrieb:

Nun die Telekom hat in mir bekannten Fällen immerhin KLAR kommuniziert, worum es geht, und dann, als der Kunde nicht mitzog, einen Kündigungstermin mit sehr großem Vorlauf ausgesprochen. Das war anständig, nicht irgendein Vertusche mit "Modernisierung"


Warum es bei Vodafone nicht transparenter erklärt und Worthülse "Modernisierung" herhalten muss, weiß ich nicht. Telekom hatte in dem Sinne ja keine Wahl Smiley (zwinkernd), die mussten den gesamten Migrationsprozess mit der Bundesnetzagentur abstimmen. Wenn du jetzt auf www.vodafone.de/isdn verwiesen wurdest, ist dein Anschluss von der ISDN auf IP Migration betroffen. Magst kündigen, lassen die dich bestimmt auch wechseln. Ab diesen Monat verlängert sich dank Neuregelung im TKG Vertrag nach MVLZ nur um einen Monat, sehr praktisch.

JoergT
Digitalisierer
Digitalisierer

@vodiz 

Ich würde sagen, das erschließt sich mir auch nicht, weder in deinem noch in meinem Fall. 😉

 

Und ja, wir haben noch richtige ISDN Anschlüsse, egal wo die KE (KanalanschlussEinheit) räumlich konkret untergebracht ist. Das ist nach wie vor Notstromfähig, Splitter und NTBA sind notwendig, wenn man nich gerade zufällig eine entsprechende EasyBox, wie die alte 803er, nutzt, die Splitter und NTBA integriert haben. Für meine Fritz!Box musste ich meine alte StarterBox aus arcor-Zeiten, ja so alt ist mein Anschluß, wieder reaktivieren, weil die das nicht drin hat.

Lustig sind in dem Zusammenhang auch immer Telefonate mit der Hotline im Störungsfall ...

"Ihre Leitung ist ggf. defekt." "Nein, ist sie nicht, wir telefonieren gerade darüber!" "Oh, ja, jetzt sehe ich es auch ..."

 

 

Wobei die ISDN-Not(fern)speisung nur für einen passiv betriebenen NTBA und ein kabelgebundenes ISDN-Telefon mit entsprechender Notstromfähigkeit funktioniert.

 

Sobald da aktive Geräte -egal ob nun die "alte" EasyBox 803 oder die noch ältere Arcor Box- dazwischen hängen, hilft dir die ISDN-Notspeisung nicht mehr weiter - weil diese Geräte nicht dafür ausgelegt sind, die Notspeisung von außen per S0 an das eine einzige kabelgebundene Backup-Telefon weiterzuleiten.  Von ISDN-Telefonanlagen oder ISDN-Komfortfunktionen mal ganz abgesehen - diese sind eh nicht notspeisefähig und sie fallen damit beim Stromausfall (mit) aus, sofern sie nicht über separate USV-Systeme mit Netzspannung versorgt werden.

 

Wobei man per USV natürlich auch seinen DSL-Router betreiben kann - dann ändert sich an der Telefonverfügbarkeit rein gar nichts; z.T. ist sie sogar mit Mobilfunk-Datenbackup höher, weil es den SIP-Zugängen z.T. egal ist, ob sie sich via Festnetz oder via Mobilfunknetz anmelden.

 

Und um mal mit einem Märchen aufzuräumen:

Fax funktioniert via VoIP ohne Probleme, sofern man die Baudrate des (analogen) Faxes auf 9.600 Baud einstellt -- höhere Baudraten sind auch bei analogen Telefonleitungen ein reines Glücksspiel gewesen. Und dies kann ich aus mittlerweile 14 Jahren Erfahrung mit Fax via VoIP (im Kabelnetz von VF) durchaus verlässlich behaupten.

 

Zurück zu den eigentlichen Fragen:

Die EasyBox 804 kann auch schon vor dem Umstellungstag als (reiner) DSL-Router verwendet werden -- jedoch hat die EB 804 m.W. keinen ISDN-Splitter mehr integriert, d.h. ISDN-Telefonie müsste mit vorgeschaltetem Splitter und separtem NTBA "ausgeleitet" werden; es darf nur das reine DSL-Signal zur EB 804 durchgeleitet werden.

Für das reine DSL-Signal (egal welcher Art) ist die EB 804 dann hingegen "gut genug", die kommt also auch mit dem "alten" ADSL/ADSL2/ADSL2+ via Annex B (also mit ISDN-Unterbau) klar.

 

Wenn die Telefonie also bisher über die EB803 oder die Arcor-Box realisiert wurde und KEIN Splitter mit separtem NTBA im Einsatz war, dann kann der Umbau wirklich erst am Tag der Umstellung vorgenommen werden - weil bis zu dem Tag die Telefonie halt über ISDN (und damit dann den internen Splitter der alten Boxen) läuft, während du ab dem Tag dann VoIP hast (was zumindest die EB 803 eigentlich unterstützen sollte, so ich mich richtig erinnere; die Arcor Starter Boxen hingegen können meiner Erinnerung nach definitiv noch kein VoIP).

Hallo an Alle,

beruflich bedingt, faxe ich häufig mit jemanden, der einen Telekomanschluss verwendet. Er wurde vor etwa 3 Jahren gezwungen, mit einer Vertragsänderung von ISDN auf VoIP "einverstanden" zu sein. Vorher war das Verschicken von Faxen eine problemlose Sache zwischen uns. Seitdem ist das Verschicken von Faxen kein Spaß mehr. Bei mehrseitigen Faxen bricht die Verbindung immer wieder einfach ab. Auch mitten in der Übertragung nur einer Seite bricht die Verbindung öfter ab. Manchmal ist eine Zeile in der Mitte der Seite unleserlich "gequetscht". Er wird in seiner Telefonanlage professionell betreut, ich gehe davon aus, dass bei ihm keine fehlerhafte Konfiguration der Anlage vorliegt. 

Nein, ich bin sicher, dass das Versenden von Fax über VoIP nicht gut funktioniert. Wenn man das selbst erfährt, dann glaubt man den anderslautenden Versprechen der Telekomgesellschaften nicht mehr. 

Davon abgesehen: Ich habe in den letzten Jahren die Erfahrung gemacht, dass, wenn die DSL Verbindung ausfiel, dann auch Telefonie über Festnetz nicht mehr möglich war. Ich ging daher davon aus, dass das Telefongespräch schon seit längerem nicht mehr durch separate Kabel geführt wird, sondern, wie vodiz schrieb,  nur noch ein Fake-ISDN war. 

So wurden die Vorteile von ISDN ausgehöhlt bis zur formellen Wegfall in den kommenden Tagen oder Wochen. Ich hielt wegen Vorteilen an dem Anschluss fest, die schon länger kaum noch vorhanden waren.

Ich hatte das Arcor ISDN seit 2004, seit der "Operation Preis". 60 € im Monat für 2 Mbit/s DSL und ISDN mit Flatrate für innerdeutsche Festnetzverbindungen, das war ein Knaller. Die Ersparnis lag damit monatlich bei 100 oder 200 € gegenüber dem vormaligen Anschluss bei der Telekom, wo ich noch über ISDN ins Internet ging. Meine Ex-Frau und meine verstorbene Mutter nutzten den Anschluss intensiv.

Alles vorbei. Schade drum.

Grüße

Wilhelm

ISDN
Netzwerkforscher
Netzwerkforscher

Nachtrag: gestern mit einem alten Freund telefoniert, der vor einem Jahr umgezogen war. Er hat deshalb natürlich VoIP.  Nach ca. 30 minuten bricht die Verbindung plötzlich ab,  Anzeige bei mir: "Teilnehmer aufgelegt"

Mir ist schon klar, es gibt nun nichts anderes mehr, aber das nun noch als Modernisierung zu verkaufen, ist schon eine Frechheit. Was ist, wenn ich in einer der sich grassierend ausbreitenden Telefonwarteschlange bin, und nach 50 min bricht die Verbindung ab? Oder , nachdem ich  mein Anlegen vorgebracht habe? Denselben Mitarbeiter kann ich ja nicht nochmal erreichen.