@Michi07 schrieb:
Und ich zitiere von der E-Mail meines Auftragsstatus: "Erst, wenn Sie Ihren Anschalt-Termin haben, kommt das Vertragsverhältnis zwischen Ihnen und uns zustande."
Also habe ich noch nicht mal ein Vertragsverhältnis mit Vodafone, das heißt für mich das ich jederzeit meinen noch nicht vorhandenen Vertrag widerrufen kann.
Da irrst du dich gewaltig. Du hast ein rechtlich verbindliches Angebot zum Vertragsschluss abgegeben - und an dieses bist du gebunden, wenn du nicht innerhalb der Widerrufsfrist eben jene Erklärung widerrufst.
Das hat nichts mit dem eigentlichen Vertragsbeginn zu tun - dieser kann durchaus in der Zukunft liegen - dein Widerrufsrecht (sofern überhaupt ein Widerrufsrecht bestand - bei Verträgen, die in einem Shop geschlossen wurden, würdest du ein solches Recht gar nicht haben) hat jedoch nichts mit dem Vertragsbeginn zu tun.
Ganz im Gegenteil - mit dme Vertragsbeginn beginnt einerseits die Leistungspflicht von Vodafone (also die Bereitstellung des Internetanschlusses), aber auch deine Leistungspflicht zur Zahlung der Grundgebühren. Du hast also jetzt den Zustand, dass du ein -für dich verbindliches- Angebot für einen DSL-Vertrag abgegeben hast - dieses ist, weil die Widerrufsfrist schon längst abgelaufen ist, für dich jetzt auch (endgültig) bindend. Der Vertrag hingegen (und damit auch deine Zahlungspflicht) beginnt erst mit der Schaltung.
Bezüglich der Widerrufserklärung: Für den Eingang reicht die Zusendung per Mail oder die Hinterlegung im Kundencenter - es bedarf dafür keinem Ausdruck auf Papier, der per Post zugeht. Und sollte dort die falsche Mailadresse hinterlegt worden sein oder die Mail im Spam-Ordner "versauert" sein, dann ist das auch nicht Sache von Vodafone, sondern dein Problem.
