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IPv4, IPv6, DS Lite und Du kennst keine dieser Vokabeln? Kein Problem all das sind Begrifflichkeiten die sich um Deinen Internet-Anschluss drehen. Zeit, Dir zu erklären, was hinter den einzelnen Technologien steckt und warum sie Dein Surfen im Internet beeinflussen. Wetten, in 3 Minuten checkst Du mehr als alle, die sich noch nie damit beschäftigt haben. Bereit? Dann lass uns DS Lite & Co. packen …

 

IPv4, PPv6, DS Lite – kleine Begriffe, große Wirkung:


IPv4, IPv6, DS Lite und Du kennst keine dieser Vokabeln? Zeit, Dir zu erklären, was hinter den einzelnen Technologien steckt und warum sie Dein Surfen im Internet beeinflussen. Wetten, in 3 Minuten kapierst Du mehr als alle, die sich noch nie damit beschäftigt haben. Bereit? Dann lass uns DS Lite & Co. packen …

 

Die IP-Adresse: Deine Adresse im Internet


IPv4 und IPv6 sind einfach gesagt Internet-Protokolle. Jedes Mal wenn Du Dich mit Deinem Rechner ins Internet einwählst, dann bekommt er ganz automatisch eine IP-Adresse zugewiesen. Dein Internet-Anbieter vergibt sie. Vergleichbar ist das mit Deiner Wohnanschrift, jeder hat eine und so hat auch jedes Gerät im Internet eine Anschrift. Nur so können angeforderte Datenpakete übermittelt werden. Stelle Dir vor Du hast ein Paket bestellt und der Paket-Bote kennt die Adresse nicht. Wie soll die Lieferung ankommen. Genauso musst Du Dir das beim Surfen vorstellen.

 

IPv4: Der Retro-Klassiker der Adressen


In den 1980er Jahren, den Anfängen des Internets, gab es nur IPv4-Adressen. Diese IP-Adressen nutzen das Dezimalsystem. Sie umfassen nur 4 Zahlenblöcke mit jeweils bis zu 3 durch einen Punkt getrennte Stellen.

Zum Beispiel:

139.7.147.49

Diese Art der IPv4 Adressen ist nicht unendlich. Es gibt nur etwa 4,3 Milliarden IPv4-Adressen. Warum? Wer dachte damals schon, dass wir heute 40 Jahre später online bestellen, lernen und arbeiten. Mittlerweile sind viel mehr Geräte online. Viele Haushalte haben diverse Geräte, wie PCs, Laptops, Tablets, Smartphones, Spielekonsolen und so weiter. Jedes dieser Geräte braucht eine eigene IP-Adresse. Schon in den 90er Jahren war klar, ein alternatives Internet-Protokoll zu IPv4 muss her. Ansonsten haben bald ganz viele Devices keine Anschrift und alles ist unzustellbar.

 

IPv6: Die Post-Moderne der Adressen


Die verbesserte Alternative heißt IPv6 und es gibt sie seit 1998. IPv6-Adressen nutzen das Hexadezimal-System. Sie umfassen 8 Zahlenblöcke mit jeweils 4 Stellen, die mit Doppelpunkten getrennt werden.

Beispiel: 2a02:0db8:0b01:08d3:0215:5dff:0370:0a0

Und hier liegt der große Unterschied: mehr Adresse, mehr Möglichkeiten. Der IPv6-Standard erlaubt theoretisch 340 Sextillionen Adressen, so dass uns die IPv6-Adressen auf absehbare Zeit nicht ausgehen werden. Adressen für alle Devices sind garantiert. Vor allem für das Internet der Dinge (Internet of Things – IoT) ist das wichtig. Nur mit einer großen Anzahl an verfügbaren IP-Adressen kann die Digitalisierung weiter voranschreiben und sich viele Geräte mit dem Internet verbinden.

DS-Lite: Mehre Adressen für alle


DS Lite steht für Dual Stack Lite und ist eine Tunneltechnik. Das heißt: Jeder Kunde hat ein öffentliches IPv6-Präfix, also mehrere IPv6-Adressen. Zusätzlich nutzen bis zu 60 Kunden zusammen eine öffentliche IPv4-Adresse. So kann jeder Kunde sowohl IPv4- als auch IPv6-Dienste nutzen. Gleichzeitig werden die selten gewordenen IPv4-Adressen gespart.

Funktionsweise DS Lite:


Das Vodafone-Netz ist ein IPv6-Netz. Mit DS Lite können IPv4-Datenpakete auch über das IPv6-Netz übertragen werden. 

Ausgehende IPv4-Pakete werden in Deinem Router mit einer privaten IPv4-Adresse versehen. Diese Adresse wird nur intern genutzt und ist von außen nicht erreichbar. Dann werden die Datenpakete über einen IPv6-Tunnel in das öffentliche IPv4-Netz weitergeleitet. Damit das funktioniert, bekommt jedes IPv4-Paket einen neuen IPv6-Header – eine Art Briefkopf. Bei Deinem Internet-Anbieter gibt es einen sogenannten Carrier-Grade-NAT. NAT steht für Network Address Translation, also Netzwerkadress-Übersetzung. Der NAT sorgt dann für die Rückübersetzung in IPv4. Er entpackt die Datenpakete und reicht sie zum eigentlichen Ziel weiter: dem öffentlichen IPv4-Netz.

 

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Vorteile DS Lite für Dich:

  • Mehr Freiheit: Viele Geräte brauchen viele IP-Adresse, dass kann nur so garantiert werden.
  • Mehr Sicherheit: Standards sind höher als bei IPv4 und IPv6. Die Datenübertragung läuft mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung IPsec
  • Mehr Flexibilität: Mit DS Lite kannst du den neuen IP-Adressen-Standard nutzen und wie bisher IPv4-Seiten nutzen.

 

Herausforderungen DS Lite:

  • Fehlende Konnektivität: Noch nicht alle Unternehmen benutzen IPv6. Es kann zu Problemen kommen, wenn Kunden Zuhause arbeiten und VPNs benutzen. Benutzt der andere IPv4 kann keine VPN-Verbindung aufgebaut werden. Beide müssen IPv6 dafür nutzen.
  • Langsames Gaming: Das Umwandeln der IPv4 Adresse in IPv6-Pakete kann hier eine Herausforderung sein und Zeit kosten. Eine schnelle Verbindung ist beim Gaming aber das A und O.
  • Eingeschränkte Nutzung: Kunden, die einen eigenen Server im Heimnetz haben um Dateien abzulegen können gegebenenfalls nicht wie gewohnt darauf zu greifen. Mit DS Lite ist es nicht möglich von außen übers Internet zuzugreifen, wenn der Server kein IPv6 unterstützt. Extra-Tipp: Achte darauf, den Server mit IPv6 aufzusetzen.

 

Die Lösung für alle Fälle:


Für Server, die nur über IPv4 erreichbar sind, gibt es leider keinen eleganten Lösungsweg. Generell müssten Unternehmen IPv6-Erreichbarkeit anbieten. Das wird aber nur langsam umgestellt. Z.B. durch moderne VPNs, die auf IPv6 basieren. 

Klar ist: IPv6 ist die Technologie der Gegenwart und Zukunft. Firmen, die im Moment nicht über IPv6 erreichbar sind, sollten ihre Services möglichst schnell darauf umstellen. Und sie so für alle Internet-Nutzer ohne Umwege nutzbar machen.

 

Hast Du noch Fragen zu Deinem Anschluss?

Unsere digitale Kundenbetreuung hilft Dir gern weiter.