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am 16.07.2020 20:13
Haben eine 1000er Leitung gebucht. An die 1000 kamen wir nie auch nur ansatzweise.. Zu Beginn hatten wir Glück, wenn wir mal 2 MBit bekamen. Es dümpelte immer bei 0,2 MBit. Upload war immer top bei 50 MBit. Nach 3 Technikern geht es nun. Zumindest Schwank es zwischen 250 und 310 MBit, je nach Tageszeit. Technisch sind von der Leitung her nur maximal 500 möglich. Jedoch kommt nur 30% der vertraglich vereinbarten Leistung an. Sehe es nicht ein, für etwas zu bezahlen was technisch nicht möglich ist. Die Hotline ist auch nicht zu gebrauchen. Verstehen kein deutsch und verbinden zu irgendwelchen Abteilungen, die nicht zuständig sind. Bin gerade insgesamt 2 Stunden 40 min in der Schleife.
Den Bock hat eben eine abgeschossen, als sie sagte, runter Stufen in einen anderen Tarif kann sie machen, kostet aber monatlich mehr..?! Ich soll bis Dezember warten, da gibt es Angebote... Geht's noch? Sie hat mich nun zur Angebots Abteilung verbunden, warum auch immer... 🙄
am 26.07.2020 20:17
Als Nachtrag, Vodafone findet die damaligen Pläne der Verkabelung nicht mehr, daher müssen wir uns auf die Aussagen des Hausmeister verlassen, der damals dabei war.
am 26.07.2020 20:37
@Welz schrieb:
Ist leider nicht möglich, das Haus hat 23 Stockwerke, bis in den 13 Stock, so sagte uns der Hausmeister, sind einzelne Kabel verlegt. Ab dort sind aus Platzgründen die kabel in einer Baum Struktur verlegt. Somit ist es technisch nicht möglich die 1000 MBit zu erhalten. Ist ist auch kein Platz, ein weiteres Kabel zu verlegen bis hoch zu uns in den 17.stock. Man müsste außen am Gebäude Kabel verlegen und jeweils von außen in die jeweiligen Wohnungen Kabel verlegen... Es handelt sich jedoch um 537 Wohnungen, bei denen dies dann gemacht werden müsste. Wie dick der kabrlstrang dann sein müsste, kann man sich ja denken.
Von unten muss nur genau ein Kabel hochführen - wenn jetzt also ab dem 14. Stock im Baum verkabelt wurde, dann würde es auch reichen, wenn im 14. Stock eine Aufteilung erfolgt. Theoretisch wäre es sogar möglich, dass in der Etage ein Zwischenabzweiger sitzt und alle 3..4 Etagen (oder je nachdem, wie es notwendig ist), dann ein Zwischenverstärker mit entsprechenden Abzweigern gesetzt wird. Das ist aber Sache des Hauseigentümers, sich darum zu kümmern, weil diesem die Anlage gehört.
@Welz schrieb:
Mir geht es auch nicht mehr darum, 1000 MBit zu bekommen. Ich möchte einfach nur einen Tarif runter gestuft werden, bzw einen entsprechenden Rabatt bekommen. Bisher wird dies jedoch abgelehnt.
Leider verständlich, wenn man sich klar macht, dass Vodafone nicht für die Leistung an deiner Dose selbst, sondern nur bis zum Hausübergabepunkt zuständig ist. Wenn das Signal im Hausnetz gestört wird, ist es Sache des Hauseigentümers das Hausnetz so zu modernisieren, dass es funktioniert [wäre übrigens bei DSL auch nciht anders - dort macht die Telekom hinter dem APL auch keinen Finger mehr krumm].
am 26.07.2020 21:01
Ich gebe dir theoretisch recht. Jedoch ist bei unserem Fall Vodafone Eigentümer der Kabel, bis an die Wand in welcher die Dose sitzt. Dies würde auch von allen Technikern unabhängig bestätigt. Daher ist es hier eben nicht die Sache der Eigentümer (z. B mir) sich hier um Kabel zu kümmern. Zumal die Kabel auch jeweils quer In den Wohnzimmern im Boden verlegt sind. Somit müssten in unserem Beispiel in 4 Stockwerken der Boden aufgerissen werden und jeweils neu perkett verlegt werden...
Versteh mich da bitte nicht falsch, aber daher kommt mein Frust auf Vodafone. Denn gerade die als Eigentümer der Anlage und der Kabel sollten sie über die beschaffenheit auskennen. Ich Dachte auch erst, es sei hier Sache der Hausverwaltung, jedoch ist dem nicht so.
am 26.07.2020 23:06
Es würde mich extrem wundern, wenn Vodafone hier Eigentümer der Anlage wäre - in der Regel ist Vodafone wenn überhaupt zwar der Erstausrüster und leistet den Support, aber Eigentümer der Anlage hinter dem HÜP ist i.d.R. der Hauseigentümer.
Wenn es eine Anlage von Vodafone wäre, wäre es nämlich für Vodafone auch ein Leichtes, neue Kabel zu verlegen - können sie aber nicht, weil sie nicht Eigentümer sind und daher der Eigentümer dies machen müsste.
am 27.07.2020 08:29
Es handelt sich nicht um ein Standart-Mehrfamilien Haus... Im Keller gibt es mehrere "Vodafone-Räume". Dort sind verteiler mehrerer Straßenzüge. Techniker waren auch vor Ort um mit der Hausverwaltung und Hausmeister zu besprechen, wie Umbaumaßnahmen zu bewerkstelligen seien. Vodafone würde sämtliche Kosten übernehmen, dies wäre wohl nicht so, wenn Vodafone hier nicht Eigentümer wäre...
Deine Aussage "Wenn es eine Anlage von Vodafone wäre, wäre es nämlich für Vodafone auch ein Leichtes, neue Kabel zu verlegen - können sie aber nicht, weil sie nicht Eigentümer sind und daher der Eigentümer dies machen müsste." ist etwas unlogisch. Ich verweise hier nochmals auf meine Schilderung bzgl. der baulich- und technischen Schwierigkeiten. ...
Das ganze geschreibe ändert jedoch nichts an den Fankten: Technisch nicht möglich die gebuchten 1000 Mbit zu erhalten. Daher weiterhin meine Forderung nach Rückstufung...?!
am 27.07.2020 09:05
@Welz schrieb:
Es handelt sich nicht um ein Standart-Mehrfamilien Haus... Im Keller gibt es mehrere "Vodafone-Räume". Dort sind verteiler mehrerer Straßenzüge. Techniker waren auch vor Ort um mit der Hausverwaltung und Hausmeister zu besprechen, wie Umbaumaßnahmen zu bewerkstelligen seien. Vodafone würde sämtliche Kosten übernehmen, dies wäre wohl nicht so, wenn Vodafone hier nicht Eigentümer wäre...
Doch, das macht Vodafone schon, ohne das sie Eigentümer der Anlage sind - und auch andere Kabelnetzanbieter machen dies genau so. In der Regel passiert das im Gegenzug, wenn der Hauseigentümer einen langlaufenden Versorgungsvertrag für alle angeschlossenen Haushalte abschließt - quasi ein "wenn du mir zusicherst, dass ich die nächsten X Jahre die Einnahmen aus der Grundgebühr habe und mich nicht rausschmeißt, dann erneuere ich dir dein Netz".
@Welz schrieb:
Deine Aussage "Wenn es eine Anlage von Vodafone wäre, wäre es nämlich für Vodafone auch ein Leichtes, neue Kabel zu verlegen - können sie aber nicht, weil sie nicht Eigentümer sind und daher der Eigentümer dies machen müsste." ist etwas unlogisch. Ich verweise hier nochmals auf meine Schilderung bzgl. der baulich- und technischen Schwierigkeiten. ...
Es gibt keine baulichen oder technischen Schwierigkeiten - es muss kein Vollstern vom Keller aus sein, sondern es reicht ein Vollstern in der Etage mit einer einzigen oder wenigen Steigleitungen (z.B. eine Steigleitung pro Etage mit Verteilung auf der Etage). Das eine Modernisierung dann entsprechenden "Dreck" bedeutet -oder- die Kabel auf Putz verlegt werden, ist dann (leider) nunmal so.
@Welz schrieb:
Das ganze geschreibe ändert jedoch nichts an den Fankten: Technisch nicht möglich die gebuchten 1000 Mbit zu erhalten. Daher weiterhin meine Forderung nach Rückstufung...?!
Eine Rückstufung des Tarifs würde dir nichts helfen, weil es bei DOCSIS keinen Unterschied macht, ob du 1 GBit/s gebucht hast oder ob du "nur" 10 MBit/s buchst - wenn die Leitung gestört ist, ist die Leitung gestört und dann kommt hinten nie eine vernünftige Geschwindigkeit an. Das ist kein DSL, wo man mit verringerter Datenrate die Störsicherheit und damit die Stabilität der Leitung hochfahren kann - bei DOCSIS gibt das CMTS die Modulation für alle Endgeräte vor, egal ob dabei einige Endgeräte aufgrund technischer Probleme einen gestörten Empfang haben oder nicht.
am 27.07.2020 09:52
So, Vodafone hat sich nun gemeldet und einen tarifwechsel zugestimmt. Somit habe ich nun 400 MBit. Zahle nun auch für 400 MBit. Wenn die datenrate nun so bleibt sollte ich auch das bekommen, was gebucht wurde. Daher ist das Problem nun erstmal behoben.
Was die baulichen Veränderungen angeht, bin ich als Nutzer im Grunde der falsche Ansprechpartner. Ich kann nur das wiedergeben, was alle 3 Techniker und deren vorgesetzte uns mitgeteilt haben.
Laut deren Aussage. Vodafone Eigentümer, technisch sei eine neue Verkabelung nicht möglich.
Sollten wir nun die 400 MBit bekommen, die nun gebucht sind, bin ich zufrieden.
am 27.07.2020 14:45
Hey,
auch mit denn 400MBit wird´s höchstwahrscheinlich Probleme geben.
VG Wallace
am 27.07.2020 15:43
Das fürchte ich auch (bisher hatte noch kein Anschluss von Vodafon dunktioniert). Ich bin dann jedoch im Rahmen des technisch bei uns möglichen. Wenn ich irgendwas zwischen 200 und 400 letztlich bekomme bin ich schon zufrieden. Ansonsten darf Vodafone eben Techniker Nr. 4 für den Vertrag schicken... Prinzipiell muss, soweit ich das nun verstanden habe, die Leitung ja nur durchgemessen und eingepegelt werden. Anhand der momentanen Geschwindigkeit sollte in der Theorie ja 350 definitiv drin sein, haben wir ja jetzt auch.
Mein technisches Verständniss ist hier jetzt nicht so gut ausgeprägt, würde aber denken, wenn ich jetzt 350 bekomme (bei gebuchter 1000er Leitung), solle es bei einer 400er erst recht möglich sein. Ich gehe jetzt nicht davon aus, dass die Geschwindigkeit dann auch prozentual zu der gebuchten Leitung wieder sinkt....
am 27.07.2020 21:01
Selbst diese 350 MBit/s sind bei dem, wie das Signal bei dir ankommt, nicht sicher.
Nochmal zur Erklärung: DOCSIS / Kabel-Internet funktioniert vollkommen anders als DSL!
Bei DSL hast du eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung zum DSLAM (Modem auf der Gegenseite) und dein DSL-Router und der DSLAM handeln die Geschwindigkeit ausgehend von der Leitungsqualität aus. Je schlechter die Leitung, desto langsamer der Sync - aber die beiden Seiten handeln das maximal mögliche aus.
Bei DOCSIS / Kabel-Internet gibt hingegen die Gegenstelle - das CMTS - die Geschwindigkeit für ALLE am Segment angeschlossenen Teilnehmer vor. Wenn also dein Kabelrouter Empfangsprobleme hat, regelt -anders als beim DSL- das CMTS die Geschwindigkeit NICHT herunter, sondern dein Kabelrouter zeigt die erhöhten Fehlerraten bis hin zum Wegfall von einzelnen bis hin zu allen Downstreamkanälen.
Da das CMTS sich aber nicht darum kümmert, ob bei dir das Signal sauber ankommt und daher insbesondere die Datenpakete nicht nur auf die wenigen Kanäle verteilt, die bei dir (noch) im brauchbaren Bereich ankommen, sondern die Datenpakete über alle Träger [also auch die gestörten Träger] verteilt, bekommst du ein Problem. Um genau zu sein sendet das CMTS dann zwar noch immer mit deiner vertraglich vereinbarten Datenrate, aber da dein Kabelrouter nicht alle Daten empfangen kann, muss er immer wieder nachfragen - was die nutzbare Datenrate, die du siehst, in den Keller treibt. Wenn du jetzt mit der Vertragsgeschwindigkeit runtergehst, steht dir in Summe weniger Datenrate zur Verfügung, da aber die Fehler trotzdem noch auf der Leitung sind, kann und (höchstwahrscheinlich) wird auch die nutzbare Gesamtbandbreite weiter einbrechen.
Und nur um das klar verständlich zu machen: Derzeit gibt es in einem Kabelsegment eine Bandbreite von ca. 2,6 GBit/s im Download und 140 MBit/s im Upload, die sich alle Kunden des Segments teilen müssen. Diese liegen -sofern das Endgerät es unterstützt- auch generell am Endgerät an; es wird lediglich die Bandbreitenverteilung über die entsprechenden Vertragsprofile umgesetzt.
Das wäre ungefähr so, als würde bei DSL immer das höchstmögliche Profil geschalten werden und die Begrenzung auf die vertragliche Datenrate lediglich an dem dem DSLAM nachgeschalteten Router des Providers vorgenommen werden.