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Ablehnung außerordentliche Kündigung ohne Grund
Janine1987_Du
Netzwerkforscher
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Hallo zusammen,

 

kurz vorab - der Fall betrifft meine beste Freundin, die mittlerweil komplett damit überfordert ist und daher habe ich von Ihr eine Vollmacht mich darum kümmern zu dürfen. Bevor wir demnächst einen Rechtsanwalt und den Verbraucherschutz einschalten, versuchen wir nun hier auf diesem Weg eventuelle Hilfestellung eines kompetenten Vodafone/Unitymedia Mitarbeiters zu erhalten.

 

Am 29.09.2020 hat ein Außendienstmitarbeiter von Vodafone/Unitymedia mit meiner Freundin einen Vertrag abgeschlossen mit dem Tarif Internet & Phone 300 Cable - einen Businesstarif, wie wir mittlerweile wissen, obwohl sie Privatperson ist. Ihr bisheriger Vertrag bei einem anderen Anbieter endet am 07.04.2021 und sie selbst sollte diesen - auf "Anweisung" des AD'Ler und auch einem Mitarbeiter der Hotline - nicht selbst kündigen, da dies über die Portierung geschehen würde.

 

Meine Freundin erhielt zwei Auftragsbestätigungen - die erste wurde storniert, weil der Techniker eine falsche Hausnummer (1. Fehler .... der Auftrag hat die richtige Adresse, im System wurde eine falsche Serviceadresse hinterlegt) hatte und dies bei der Terminvereinbarung am Telefon dann erstmal absagte. Er wollte sich mit Vodafone kurzschließen.

 

Am 07.10.2020 erfolgte dann doch der Technikertermin und auch der AD'ler war zufällig vor Ort und besuchte meine Freundin. Ich war am gleichen Tag ebenfalls, zusammen mit dem Vodafone-Mitarbeiter und seinem Azubi, vor Ort.

 

Bei diesem Termin hatte er Einsicht in die Rechnung des Voranbieters bekommen, um das Kündigungsende zu erfahren. Ein Foto oder Kopie davon wollte er nicht mitnehmen. Laut der Auftragsbestätigung wird die Grundgebühr so lange erlassen, wie der Voranbieter-Vertrag noch läuft, sofern dieser nachgewiesen wird. Da er diesen eingesehen hat und keine Kopie davon mitnehmen oder zugesandt haben wollte, gingen wir davon aus, dass dies auch so verbleibt. (2. Fehler seitens Vodafone, wie wir ja mittlerweile wissen....)

 

Bezüglich der Portierung hatte er auch einen Auftrag mit, der Portierungsauftrag vom 07.10.2020 ist auch korrekt ausgefüllt und wurde vom AD'ler abfotografiert "damit es schneller geht".

 

Am 23.12.2020 erhielt sie dann ein Schreiben, dass die Portierung wegen falschem Namen abgelehnt wurde. Das gleiche am 04.01.2021 und 13.01.2021 ... hier wurde seitens Vodafone der Vorname einfach abgeändert (von einem Versehen kann leider nicht mehr die Rede sein, denn seit dem 29.12.2020 lag der Personalausweis als Nachweis vor und wurde ignoriert). Eine Rückfrage beim Voranbieter erfolgte und der teilte mit, dass die Portierung am 01.12.2020 angefragt und am 03.12.2020 abgelehnt wurde. (3. Fehler)

 

Vom 29.12.2020 bis 26.01.2021 war der falsche Name auch als Vertragsinhaber gespeichert - Schreiben bis mitte Dezember 2020 hatten den richtigen Vornamen, weitere Schreiben und Rechnungen, dann den falschen Namen und seit gestern das Schreiben ist dann endlich wieder mit richtigen Namen. (4. Fehler)

 

Portierungsauftrag vom 07.10.2020 wird erst am 01.12.2020 ausgeführt????????? und die Ablehnung wird erst drei Wochen später an den Kunden weitergegeben ???????? (5./6. Fehler)

 

Mehrfach wurde meine Freundin am Telefon seitens der Hotlinemitarbeiter belogen "es wäre in Arbeit", zuletzt erst heute wurde ihr gesagt die Portierung wäre bestätigt ... ein Anruf beim Voranbieter ergab keine aktive Portierung! Also erneut weiterhin belogen. (7. Fehler)

 

Am 10.01.2021 hat sie daher, in meinem Beisein, eine außerordentliche Kündigung per Kontaktformular und Einschreiben (Sendenachweis mit Ankunft am 12.01.2021 liegt vor) versandt. Der Voranbieter ist informiert, jegliche Portierungsversuche von Vodafone abzulehnen.

 

Am 23.01.2021 - zwei Tage vor Ende der von ihr gesetzten Frist - haben wir zusammen angerufen und erfahren, dass kein Schreiben vorliegen würde.

Am 24.01.2021 hat sie das Schreiben erneut per E-Mail geschickt und mittlerweile haben wir auch eine Bestätigung, dass dies angekommen ist.

 

Bearbeitet wurde es allerdings anscheinend nur halbherzig, denn es liegt lediglich eine Bestätigung über die Kündigung zum 07.10.2022 vor .... von einer Erklärung, warum die sofortige Kündigung nicht anerkannt wird obgleich Vodafone hier entsprechende Fehler selbst zu verantworten hat (und man aufgrund diesem miesen Kundenservice kein Vertrauen mehr in die Firma hat, kann ich verstehen), fehlt jedoch jede Spur.

 

Meine Freundin ist langsam echt am Verzweifeln ... sie lebt eh vom Amt, hat dort aufgrund von Corona und unmotivierte Mitarbeiter schon Probleme genug und jetzt das.....

 

- es werden Grundgebühren berechnet (allerdings komischerweise auch nur Dezember und Januar, nciht Oktober + November), obwohl gemäß Auftragsbestätigung diese nicht hätten berechnet werden dürfen.

 

- es wird einfach der Vorname der Vertragsinhaberin geändert und sich dann gewundert, dass die Portierung nicht klappt? Die Portierungsaufträge beinhalten nachweislich den richtigen Vornamen, es liegt ja alles noch hier vor.

 

- die Mitarbeiter der Hotline werden frech und aufmüpfig, wenn man sie auf Fehler hinweise. Schlussendlich hört man dann allerdings eh nur "bitte schicken Sie usn das schriftlich" und wenn man etwas schriftlich schickt, ist es angeblich nicht angekommen (vermutlich, weil der Postdienstleister den richtigen Vornamen als falschen Vornamen erkennt hat und unabhängig der Kundennummer das Schreiben noch irgendwo im Nirwana des Servers rumgeistert).

 

Ich hoffe ja zugunsten meiner Freundin, dass wir den Stress mit einem Rechtsverfahren vermeiden können ....

 

Ich schicke gerne die entsprechende Vollmacht per E-Mail oder PN zu (jedoch nicht mehr an die allgemeine Emailadresse).

 

MFG Janine S.

 

 

14 Antworten 14
CE38
Giga-Genie
Giga-Genie

@Janine1987_Du 

Die Beratung und Handlungen vom Vertragsvermittler waren natürlich unmöglich. Das hilft uns aber nicht weiter. Es muss ja ein Business-Vertrag unterschrieben worden sein - auch in der Auftragsbestätigung waren Tarifbezeichnung und Konditionen genau aufgeführt. Privatkunden können einen Business -Vertrag nach Erhalt der Widerrufsbelehrung den Vertrag innerhalb von 14 Tagen widerrufen.

 

Zu einer fristlosen / ausserordentlichen Kuendigung kann wenig geschrieben werden - aus verständlichen Gründen findet hier keine Rechtsberatung statt.

 

Es geht auch nicht darum, dass es ein Businessvertrag ist .... der soll ja angeblich auch für Privatpersonen möglich sein. Auf dem Auftrag steht im Übrigen nicht Business und auch bei der Auftragsbestätigung steht davon nicht wirklich was - das habe ich lediglich rausgefunden, als ich recherchiert habe. Wer vorher nie bei Vodafone war, weiss schließlich nicht, ob nicht alle Schreiben vom Vodafone Business Team kommen ....

 

Es geht aber darum, dass Vodafone einerseits die in der Auftragsbestätigung eingehaltenen Punkte (Erlass der Grundgebühr) nicht durchführt, Vodafone willkürlich den Vornamen der Vertragsinhaberin ändert und sich dann wundert, dass die Portierung aufgrund des falschen Vornamens abgelehnt wird (das hier nicht mal bei der ersten Ablehnung bereits geprüft hat, welcher Name denn im Auftrag und welcher Name in der digitalen Portierung steht....), dass die Vodafone Hotlinemitarbeiter Lügen erzählen und man keine Rückmeldung erhält, warum denn diese außerordentliche Kündigung nicht anerkannt wird.

 

Schlussendlich gab es hier schon viele ähnliche Fälle, wo die hier rumwuselnden Mitarbeiter von Vodafone tatkräftig helfen konnten..... lediglich diese Hoffnung habe ich, dass es hier einen davon gibt der sich diesem Fall einmal genau annimmt. Im Zweifel bleibt uns immer noch der Rechtsanwalt, aber wenn sie eh schon ne Freundin kurz vor einem Nervenzusammenbruch haben, würden sie auch versuchen erstmal auf anderen Wege eine Lösung zu finden.

@Janine1987_Du 

In der Tarifbezeichnung auf der Auftragsbestätigung sollte Red Internet & Phone Business 300 Cable vorkommen - Details sind dann der Leistungsbeschreibung zum Tarif zu entnehmen.

 

Das Restlaufzeitprogramm wird immer erst aktiviert, wenn Kuendigung und Rufnummernportierung vom Altanbieter bestätigt ist. Auch dies sollte der Auftragsbestätigung zu entnehmen sein. Das Anbieterwechselformular muss innerhalb von 14 Tagen an Vodafone gesandt werden. Wird dies an einen Dritten delegiert - bleibt man weiter verantwortlich.  Es an einen Vermittler zu delegieren - kein Vodafone Mitarbeiter - ist nicht sonderlich sinnvoll.

 

Ein Mod schaut sich das sicherlich mal an. Vielleicht findet sich ja eine gute Lösung.

Wenn der Außendienstmitarbeiter von Vodafone (das er kein direkter Mitarbeiter von Vodafone ist, steht nirgends oder war irgendwie erkennbar) auf meinem (bzw. in dem Falle dem meiner Freundin) Sofa sitzt und anbietet, dass er sich auch um die Portierung kümmert (laut seiner Aussage wird damit gleichzeitig der Altvertrag gekündigt, deswegen sollte Sie diesen eben nicht selbst kündigen ... dann würde nämlich dieser Erlass der Grundgebühr nicht drin sein) und sogar ein mit den Namen meiner Freundin vorausgefüllten Portierungsantrag mit hat ..... woher soll meine Freundin wissen, dass dieser Vermittler dies gar nicht tun dürfte etc? Der Außendienstmitarbeiter hat ihr ja sogar gesagt, dass er in erster Linie der Ansprechpartner wäre etc .... sorry, aber dann sollte Vodafone sich besser um die Schulung der eigenen Außendienstmitarbeiter kümmern (der Name und die Handynummer dessen ist im Übrigen bekannt und notiert).

 

Als meine Freundin im Übrigen am 08.11.2020 ein Schreiben erhielt bzgl. dem Nachweis, hatte sie ihn gefragt ob das nicht schon erledigt wäre weil er das ja gesehen hätte ... er hat per WhatsApp mitgeteilt, dass das Schreiben gegenstandslos sei und Vodafone diese Info eigentlich vorliegen hat!

 

In der Auftragsbestätigung steht folgendes:

Haben Sie noch einen Vertrag bei einem anderen Telefonanbieter und Sie sind dort noch länger als 2 Monate
gebunden, wird Ihnen die monatliche Grundgebührt für Red Business I & P 300 Cable bis zum Ende der Laufzeit des bisherigen Festnetztelefonanschlussvertrages (Nachweis erforderlich), max. insgesamt 12 Monate, erlassen. Den entsprechenden Nachweis (z.B. Vertragsdokument) legen Sie uns bitte umgehend, spätestens jedoch bis 14 Tage nach Erhalt dieser Auftragsbestätigung vor.

 

--> Vorlage beim Außendienstmitarbeiter von Vodafone erfolgte umgehend, im Beisein von mir

 

Da der Auftrag ja bei Vodafone auch eintraf, ist auch davon auszugehen das diese Person auch für Vodafone arbeitet. Meine Freundin kann schlecht was dafür, dass der ADler ... oder eher Vermittler?? .... nen sch.... Job erledigt hat...

 

Ich warte nun auf die Antwort eines Moderators, ob sich hier noch eine einvernehmliche Einigung mit Vodafone finden lässt ...


@CE38  schrieb:

Das Restlaufzeitprogramm wird immer erst aktiviert, wenn Kuendigung und Rufnummernportierung vom Altanbieter bestätigt ist. Auch dies sollte der Auftragsbestätigung zu entnehmen sein.

 

Im Gegenteil .. dort steht folgendes:

Wir weisen darauf hin, dass die bereitstellungsfreie Zeit mit Bereitstellung der Services, also mit erfolgreicher
Installation bzw. mit Erhalt des Zubehörs und nicht erst mit Portierung Ihrer Telefonnummer(n) beginnen.

 

Installation war am 07.10.2020, die Kündigung sollte via Portierungsauftrag - der seit dem 07.10.2020 per E-Mail durch den ADler/Vermittler vorlag - erfolgen, da dies eben nicht erfolgte konnte auch keine Kündigungsbestätigung des Voranbieters zugesandt werden. Der ADler/Vermittler hatte aber eine Rechnung vorliegen, auf der das mögliche Kündigungsfristende 07.04.2021 verzeichnet ist.

 

Schlussendlich hat hier also schon der ADler/Vermittler Mist gebaut .... dann kam der weitere Mist bei Vodafone hinsichtlich der Namensänderung und den inkompetnten Hotlinemitarbeitern dazu ..... meine Freundin ist echt kurz vorm Nervenzusammenbruch und ich hoffe hier wirklich auf eine einvernehmliche zeitnahe Lösung.


@Janine1987_Du  schrieb:

@CE38  schrieb:

Das Restlaufzeitprogramm wird immer erst aktiviert, wenn Kuendigung und Rufnummernportierung vom Altanbieter bestätigt ist. Auch dies sollte der Auftragsbestätigung zu entnehmen sein.

 

Im Gegenteil .. dort steht folgendes:

Wir weisen darauf hin, dass die bereitstellungsfreie Zeit mit Bereitstellung der Services, also mit erfolgreicher
Installation bzw. mit Erhalt des Zubehörs und nicht erst mit Portierung Ihrer Telefonnummer(n) beginnen.

 

Der Tarif wird mit der Bereitstellung des Service aktiviert und nicht erst bei Rufnummernportierung. Nach der Rufnummernportierung und Beendigung des Altvertrages gibt es eh keine Befreiung vom monatl. Basispreis mehr. Die genauen Bedingungen fuer das Restlaufzeitprogramm sind gesondert vereinbart.

 

Die erfolgreiche Installation ist massgeblich fuer den Beginn des max. Befreiungszeitraums - immer aber in Abhängigkeit vom Restlaufzeitprogramm. In der Auftragsbestätigung kann ja noch keine abschließende Bestaetigung erfolgen, ob das Restlaufzeitprogramm überhaupt aktiviert werden kann.

 

Der Vermittler ist nicht "Vodafone" - er vermittelt mit Provisionsinteresse. Bei nachweisbarer Falschberatung haftet der Vermittler (Beraterhaftung)

Werden vom Vertragsnehmer eigene Aufgaben an den Vermittler delegiert, bleibt man weiterhin verantwortlich. (hier Versenden des Anbieterwechselformular)

Eventuell haben wir grad ein Missverständnis bzgl. dem Restlaufzeitprogramm ....

 

Bezüglich Vermittler .... das soll man woher wissen? Er gibt sich als Mitarbeiter von Vodafone aus, nicht als Vermittler....  bei einem Vodafone Shop, da kann man es wissen, denn das steht auch überall - aber nicht bei Personen, die in Vodafone Montour gekleidet beim Kunden sitzen und auch noch Vodafone-Eigene Formulare dabei haben - Vorausgefüllt mit den Daten, die Vodafone vorliegen.... (hätte ich vorab gewusst, dass sie wegen Glasfaser zu Vodafone wechseln will, hätte ich mich bereits von Beginn an darum gekümmert und sie wäre nicht auf ihn reingefallen ... ich persönlich habe nämlich, dadurch das ich Online selbst alles gemacht habe, keine Probleme).

 

Wenn der Vermittler haftet, darf er ja gerne bis Oktober 2022 die Kosten übernehmen - für seine falschen Informationen 😉  Aber gut, wir warten mal den Moderator ab ... soviel Geduld haben wir durchaus noch 😉

Warum sollte der Vermittler jetzt auf einmal die Kosten des Vertrages bis zu dessen Ende tragen?

Wenn überhaupt wäre hier höchstens eine Übernahme bis zur Portierung denkbar (also entweder in 2021 oder -sofern die Kündigung zu spät erfolgte und der Vertrag sich um die maximal für automatische Verlängerungen zulässige Dauer von 12 Monaten verlängert- Anfang 2022).

 

Prinzipiell bist du selbst dafür verantwortlich, dass die Infos an die im Wechselformular genannten Stellen weitergeleitet wird. Da reicht ein Abfotografieren durch den Berater oder eine Vorlage beim Berater nicht aus - ähnlich wie das Abgeben einer Kündigung im Vodafone-Shop auch keinerlei rechtliche Wirkung hat, diese muss zwingend bei den angegebenen Adressen innerhalb der genannten Fristen eingehen, für Verspätungen bist alleine du verantwortlich.

 

Und hättest du das ausgefüllte Formular -wie im Formular erwähnt- per Brief an die im Formular genannte Adresse geschickt, hättet ihr jetzt keine Probleme. Weiterhin geht es bei den Angaben im Formular auch nicht um die Angaben auf dem Personalausweis, sondern die Angaben, wie sie der alte Anbieter vorliegen hat. Wenn dieser schon falsche Angaben im System hat, müssen sie dort zuerst korrigiert werden, bevor eine Portierungsanfrage gestellt wird.

 

Am Ende kann die Quintessenz doch nur lauten: Wenn etwas wichtig ist, mache es selbst und lass es nicht irgendwelche Berater machen.

@Janine1987_Du Warte auf einen Moderator, der sich die Sache mal ansieht. Wir user hier könen doch nur im Nebel rumstochern und und unsere Meinung sagen. Und ohne die Unterlagen zu kennen und die einzelnen Schritte nachvollziehbar zu sehen, ist das ein stochern im Nebel.