Yippie - da ist sie mal wieder, die totale Ahnungslosigkeit in der Aussage der AVM-Mitarbeiter...
Zuallererst ist QAM256 keinesfalls das modernste Modulationsverfahren, das es gibt -- ganz im Gegenteil, die QAM256- und QAM64-modulierten Kanäle gehören zum EuroDOCSIS3.0-Block und damit zum "alten Eisen", das schon seit mind. 15 Jahren so im Einsatz ist (bereits spezifiziert in der EuroDOCSIS2.0-Norm, deren Modems schon seit langer Zeit aus dem Verkehr gezogen wurden)...
Höhere Modulationen hingegen wurden erst mit dem Nachfolgestandard DOCSIS3.1 eingeführt -- und Fehlerzähler im Bereich von 40.000 nach mehreren Stunden sind zwar nicht schön, aber kein Problem, wenn man sich vor Augen führt, das pro Sekunde fast 4.000 Codeworte übertragen werden.
Und weiterhin werden nicht alle EuroDOCSIS3.0-Kanäle mit QAM256 moduliert, weil man mit QAM64 eine höhere Robustheit gegen Störungen hat, die insbesondere aufgrund der stärkeren Dämpfung der höheren Frequenzen genau dort auch vermehrt auftreten. Hier nimmt man also bewusst die Modulation zurück, um die Störungen zu reduzieren.
Weiterhin: Die EuroDOCSIS3.0-Kanäle sind mit QAM64 moduliert, was die höchste Modulationsstufe bei EuroDOCSIS3.0 ist. Höhere Modulationen werden lediglich bei dem Nachfolgestandard DOCSIS3.1 erreicht.
Und noch was: Die Fehlerrate im Upstream kann die FritzBox gar nicht selbst bestimmen -- diese kann nur die Gegenstelle sehen und würde, wenn es zu schlimm wäre, die Modulation drosseln.
Was also auch immer der AVM-Support da rausgehauen hat, strotzt mal wieder nur vor geballter Ahnungslosigkeit und fehlendem Fachwissen in Bezug auf Kabelverbindungen. Kabel ist halt nunmal kein DSL...
