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Vertragl. zugesicherte Leistungen am Business DSL nicht annähernd erfüllt - Behebung in 3-6 Monaten!
El_Schnurro
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Liebe Forennutzer,

 

ich möchte euch hier meine Erfahrungen als neuer DSL-Kunde von Vodafone öffentlich berichten.

Um anderen dazu (bereits vor Vertragsabschluss) einen Einblick zu geben, aber auch um Vodafone die Gelegenheit zur Stellungnahme zu geben.

Vielleicht hat jemand auch einen Ratschlag zu dem Thema.

 

Wir sind mit unserem DSL-Anschluss am 17.01.2022 von der Telekom zu Vodafone gewechselt.

Im Vorfeld hatten wir Vodafone unsere Anforderungen genannt und ein Angebot dazu angefragt.

Die Vorgaben waren:

  • Geschäftskundenanschluss
  • VDSL mit 100 Mbit/s im Download und 40 Mbit/s im Upload
  • Feste IPv4-Adresse
  • Fester IPv6-Präfix
  • Telefonie mit 2 Sprachkanälen und 10 Rufnummern (Übernahme auf bisherigem Anschluss)
  • Telefonflat ins deutsche Festnetz

Uns wurde zugesagt Vodafone könne diese Anforderungen erfüllen und am 26.10.2021 der Vertrag über einen Komfort-Anschluss bestehend auf Red Business Phone L und Red Business Internet 100 geschlossen.

 

Die Umstellung selbst erfolgte ohne Probleme.

Da ich die Internetverbindung intensiv nutze, viel mir bereits nach kurzer Zeit auf, dass vor allem in den Abendstunden die Verbindung deutlich schlechter zu sein scheint.

Messungen mit dem Speedtest von Vodafone und auch dem unabhängigen Breitbandmessungs-Programm der Bundesnetzagentur bestätigten das.

So bricht ab ca. 20 Uhr die Bandbreite im Download massiv von 90-100 Mbit/s auf 2-8 Mbit/s ein. Der Upload ist hingegen nur geringfügig verringert. Dafür steigt jedoch die Paketlaufzeit auch von ca. 20 ms auf 200-250 ms an. Erst gegen 23:00 Uhr entspannt sich die Situation wieder.

Die Performanceprobleme kamen für uns vollkommen unerwartet, da an exakt der gleichen Leitung unter den gleichen Bedingungen zuvor bei der Telekom rund um die Uhr die volle Bandbreite zur Verfügung stand, und auch die Latenz ganztägig bei ca. 20 ms verblieb.

Nach weiterer Beobachtung der Problematik und Messungen, wurde am Samstag den 05.02.2022 ein Störungsticket zu dem Vorgang eröffnet in dem der Sachverhalt genau geschildert wurde.

Bereits am darauffolgenden Montag den 07.02.2022 erhielten wir die ernüchternde Abschlussmeldung zum Ticket mit dem Inhalt:

 

Sehr geehrter Vodafone-Kunde […],

durch starken Kundenzuwachs können wir aktuell an Ihrem Standort die gewünschte Bandbreite nicht zur Verfügung stellen. Der Ausbau für Ihren Standort erfolgt in den nächsten 3-6 Monaten. Daher werden wir das aktuelle Ticket schließen. Wir bitten diese Unannehmlichkeit zu entschuldigen.

Bitte wenden Sie sich an Ihrem Vertrieb/Projektleiter bei VF oder Geschäftskunden Hotline: 08001721234; gk-betreuung@vodafone.com

 

 

Demnach scheint das Problem also bekannt zu sein und wir hätten erst in 3 bis 6 Monaten mit einer Störungsbehebung zu rechnen.

Wir hatten uns bewusst für einen Geschäftskundenanschluss entschieden, da wir beruflich stark vom Internet abhängig sind. Und das rund um die Uhr und mit der Bandbreite, die uns auch vertraglich (laut Produktdatenblatt minimal 54 Mbit/s im Download) zugesichert wurde.

Nachdem der selbe DSL-Anschluss bei der Telekom ja bereits ohne jegliche Performanceprobleme aktiv war, und angesichts des absurd langen Zeitraums bis zur voraussichtlichen Störungsbeseitigung hielt ich die Rückmeldung von Vodafone zuerst für einen schlechten Scherz.

Es könne unmöglich ernst gemeint sein, dass die Angelegenheit mit dieser völlig unkonkreten Standardantwort seitens Vodafone einfach abgetan wäre und wir trotz der vertraglich zugesicherten Leistung, die nicht erfüllt werden; trotz Geschäftskundenanschluss für womöglich ein halbes Jahr lang mit diesem Zustand leben müssten.

Und das obwohl der Anschluss vor dem Wechsel ja, wie bereits erwähnt, völlig fehlerfrei funktioniert hatte.

Wir benötigen die Bandbreite ja bereits jetzt durchgängig!

 

Also wandte ich mich an die Geschäftskunden-Hotline um mich nach weiteren Details zu erkundigen.

Kurioserweise ist es bei Vodafone wohl so, dass wenn man an der Hotline bei der automatischen Ansage angibt ein technisches Problem zu haben, man zwar bei der Technik landet, diese aber nur für Störungen zuständig wäre. Technische Fragen wie mein Performanceproblem müsse ich mit dem Vertrieb besprechen. Kurios…
Aber gut, dann versuchte ich es eben beim Vertrieb. Der Vertrieb konnte meine Fragen leider nicht beantworten, da sie zu technisch wären. Ich solle mich besser an die Technik wenden…
Ich gab daraufhin an, dass ich von dort käme und mich in der Technik an den Vertrieb verwiesen hatte, und fragte, wer mir denn dann überhaupt eine Auskunft zu meinem Anliegen geben könne und wie ich diese Stelle erreichen könne.
Erst hieß es man wüsste es nicht wer mir weiterhelfen könne, dann, dass man meine Fragen intern an das Team im technischen Backoffice weiterleiten würde. Direkt könnte ich dort niemanden erreichen, aber man würde mich innerhalb von 2-3 Tagen zurückrufen oder zumindest schriftlich informieren.

 

Die versprochene Rückmeldung blieb leider aus.
Bei einem erneuten Anruf bei der Hotline unter Angabe der Vorgangsnummer für das Team im Backoffice sagte man mir dann, dass man keine Informationen für mich habe, aber für meine Anfragen einen neuen Vorgang für das Backoffice starten könne. Das würde dann wieder 5 Werktage dauern bis ich mit einer Rückmeldung rechnen könne.

Mir kam so langsam der Verdacht auf ich werde hier hingehalten, und man wäre gar nicht daran interessiert die Störung zeitnah zu beseitigen.

 

Man erklärte mir an der Hotline dann, dass zwar die Leitung der Telekom genutzt würde, aber nicht deren Verteiler, sondern ein eigener, kleinerer Verteiler neben dem großen Outdoor-DSLAM des „Mitbewerbers“. Erst hieß es der „Koppelungspunkt“ wäre hier in Stoßzeiten überlastet, und man müsse hier einfach nur einen leistungsfähigeren einbauen. Dann hieß es das ginge leider doch nicht, aber man prüfe ob man uns auf einen leitungsfähigeren Port schalten könne. Zuletzt hieß es das ginge auch nicht und es würde nur „der Netzausbau“ helfen.

Was genau mit „Netzausbau“ gemeint ist, und wie man auf einen Zeitraum von 3-6 Monaten kommt; wovon der Zeitraum abhängig ist, und wer diesen Zeitraum festlegt, konnte man mir nicht sagen.

„Netzausbau“ macht mich dahingehend stutzig, weil ich weiß, dass die Leitungskapazität grundsätzlich ausreichend ist. Das weiß ich, weil die Telekom hier erst ausgebaut hatte und ich von Seiten der örtlichen Kommune den Ausbau selbst begleitet hatte.
Es kann also nur der von der Hotline erwähnte, kleinere Verteiler für die Performanceprobleme in Frage kommen. Weshalb hier eine Erweiterung bis zu 6 Monate dauern soll erschließt sich mir nicht wirklich. Auch nicht, weshalb man nicht ein anderes Vorleistungsprodukt von der Telekom für den Anschluss nutzt, dass die volle Leistung für jeden Anschluss 1:1 auch für Vodafone-Kunden zur Verfügung stellt.

Auch stellte sich mir aufgrund der Abschlussmeldung von Vodafone die Frage, weshalb trotz „starken Kundenzuwachs“ weiter Verträge mit Kunden an dem augenscheinlich überbuchten Knotenpunkt abgeschlossen werden, wenn man bereits vor Vertragsabschluss weiß, dass man die vertraglich zugesicherte Bandbreite nicht einmal ansatzweise einhalten können wird.

 

Offenbar eine reine Frage des Gewinns. Zu Lasten der Kunden.
Das könnte man nicht nur als moralisch verwerflich, sondern auch als *piep*ische Absicht betrachten.

 

 

Folgende Optionen zu verbeiben wurden mir von Vodafone angeboten:

  1. Eine Gutschrift über die Position „Breitband“ auf jeder Monatsrechnung die nächsten 12 Monate (man sprach von 12 x 15€)
  2. Ein Vodafone „GigaCube“ kostenlos als Übergangslösung
  3. Ein Sonderkündigungsrecht

 

  1. ist zwar nett, hilft uns aber an der Stelle mit dem Performanceproblem nicht weiter
  2. wäre als Übergangslösung gleichermaßen mit Einbrüchen in der Bandbreite verbunden. Außerdem wären laut Hotline nur maximal 50 Mbit/s im Download möglich. Eine feste IPv4 und IPv6 wäre ebenfalls nicht verfügbar.
  3. würde in diesem Fall ebenfalls nicht weiterhelfen, da laut Hotline aus technischen Gründen ein Wechsel zurück zur Telekom ebenfalls erst in frühestens 3-4 Wochen möglich wäre. Wir benötigen die Bandbreite aber bereits jetzt!

 

Alternative Zugangstechniken wie Kabel oder Glasfaser stehen leider am Standort nicht zur Verfügung.

Eine zusätzliche Leitung über die Telekom zu schalten fällt als weitere Möglichkeit ebenfalls aus, da auf dem Leitungsweg nur das bereits von Vodafone beschaltete Adernpaar verfügbar ist.

 

 

Eine Rückmeldung durch das Backoffice ist bis heute nicht erfolgt.
Eine Beschwerde bei Vodafone blieb trotz Fristsetzung unbeantwortet.
Genau wie die folgenden Fragen:

  • Wie kommen die erwähnten 3-6 Monate zustande?
  • Warum kann man keinen konkreteren Zeitpunkt nennen?
  • Wer legt diesen Zeitraum fest?
  • Wo genau scheitert es technisch und wie wird das Problem dann genau behoben?
  • Warum ist kein früherer Zeitpunkt möglich?
  • Warum ist keine andere technische Lösung möglich?
  • Weshalb lässt Vodafone im Anschlussbereich einen so starken Kundenzuwachs zu, dass die vertraglich zugesicherte Mindestbandbreite selbst bei Geschäftskundenanschlüssen nicht mehr auch nur annähernd eingehalten werden kann?

 

In diese Situation hat uns erst der Wechsel zu Vodafone gebracht.

Aus unserer Sicht ist alleinig Vodafone für die Situation verantwortlich.

Alleinig Vodafone ist dazu in der Lage hier eine Lösung zu finden und genau dazu auch verpflichtet.

Daher fordern wir Vodafone auf hier umgehend zu reagieren!

 

 

Im Anhang sind noch die Messprotokolle der Messkampagne zu finden, die die Performanceprobleme gut belegen.

17 Antworten 17

Moin Moin

 

du wirst von Vodafone keine verbindliche Antwort erhalten.

 

Da dir die zugesicherte Leistung nicht erbracht werden kann, Sonderkündigen und wieder zurück zur Telekom.

Demnach sollen Kunden also hinnehmen wenn sie durch die vorsätzliche Vertragsverletzung eines Providers in eine absolut nachteilige Situation gebracht werden ohne Fragen zu stellen um dann alle damit verbundenen Einschränkungen über sich ergehen zu lassen bis das Sonderkündigungsrecht dann Wochen später technisch umgesetzt werden kann?..

 

Während dem Provider weiterhin gestattet bleibt andere Kunden in die gleiche Situation zu bringen?

 

Ich denke wenn man meine Beiträge hier etwas verfolgt, ist meine Haltung dazu klar.

Und das was hier passiert ist nicht rechtens.

Da ich auf meine teilweise seit Mitte Januar offenen Tickets seitens Vodafone noch immer keine Rückmeldung erhalten habe, und das Ticket bzgl. der Performanceprobleme einfach geschlossen wurde, habe ich diesbezüglich eine neue Störung eröffnet.

Daraufhin wurde ein Telekom-Techniker vorbei geschickt der - wie erwartet - keine Probleme bei unserer Leitung oder im Verteiler feststellen konnte.

Außerdem bestätigte er mir, dass Vodafone im örtlichen DSLAM unsere TAL 1:1 nutzt und keinerlei eigene Hardware verbaut hat. Das ist dahingehend interessant, weil mir die Vodafone-Hotline erzählt hatte, dass im DSLAM eigene Hardware verbaut wäre und die zu gering dimensioniert wäre.

 

Der Telekom-Techniker bestätigte mir auch, dass die Performanceeinbrüche nicht hier vor Ort zu suchen wären, sondern die L3-Bitstrom-Kapazität die Vodafone am hier zuständigen BNG von der Telekom mietet zu gering sei.

Das stellt den Übergabepunkt zwischen Telekom- und Vodafone-Netz dar. Genau an dieser Stelle läge der Flaschenhals.

 

Der Techniker gab das Ticket mit diesen Informationen an Vodafone zurück.

Vodafone entsandte daraufhin einen zweiten Telekom-Techniker.

Dieser bestätigte alles was der erste Techniker bereits festgestellt hatte.

 

Zudem gab er mir weitere äußerst interessante Einblicke.

Er bestätigte, dass es zur Störungsbeseitigung zwei Möglichkeiten gäbe:

  1. Die Erschließung des BNG seitens Vodafone mit eigener Glasfaser und somit die Umrüstung auf Bitstream-Layer 2
  2. Die Anmietung weiterer L3-Kapazitäten von der Telekom am BNG um den Bedarf an Bandbreite zu decken, den man seinen Kunden tatsächlich zugesichert hatte

Für den ersten Fall müsste Vodafone also Baumaßnahmen einleiten.

Entgegen der Aussage von Vodafone, dass Vodafone diese Maßnahmen nicht veranlassen könnte und keinen Einfluss darauf hätte wann und wie schnell ausgebaut wird, ist es in Wahrheit so, dass ausschließlich Vodafone die notwendigen Maßnahmen veranlassen kann und auch nur Vodafone Einfluss darauf hat wann und wie schnell ausgebaut wird.

Der Techniker gab außerdem an, dass der Telekom keine Ausbaupläne für den uns betreffenden BNG innerhalb der nächsten 3-6 Monate bekannt sind!

Das bestätigt meine Annahme, die von Vodafone angegebenen 3-6 Monate wären rein aus der Luft gegriffen und ohne konkrete Ausbauabsicht rein zur Beschwichtigung der Kunden angegeben.

 

Interessant dabei auch, dass man mir vor anderthalb Monate mitteilte, der Ausbau würde in den nächsten 3-6 Monaten stattfinden und mir in dieser Woche ebenfalls mitteilte der Ausbau würde in den nächsten 3-6 Monaten stattfinden. Inzwischen ist ja schon einige Zeit vergangen, so dass anzunehmen wäre, der Zeitraum hätte sich bereits verkürzt...

 

Der Techniker sagte mir außerdem, dass die Telekom die zusätzlichen Layer3-Kapazitäten problemlos und kurzfristig zur Verfügung stellen könnte.

Demzufolge gäbe es also durchaus eine praktikable Lösung für eine zeitnahe Störungsbeseitigung.

 

 

Vodafone versteckt sich hier hinter vordefinierten Standardaussagen und einer First-Level-Hotline die weder die notwendigen Infos, noch die notwendigen Kompetenzen zur Störungsbeseitigung haben. Man gibt an man hätte keinen Einfluss auf die Situation und schiebt es auf andere Stellen wie die Telekom, von denen man hier abhängig wäre. Konkrete Angaben bleibt Vodafone den Kunden selbst auf gezielte schriftliche Anfrage hin schuldig.

Tatsächlich liegen jedoch alle möglichen Maßnahmen in der Hand von Vodafone.!

Man könnte die Störung sehr wohl zeitnah beseitigen!

Um Kosten zu sparen mietet man jedoch keine weiteren Kapazitäten an sondern gibt vor der einzige Weg wäre ein Netzausbau.

 

So lässt man tatlos zu, dass die Kunden weiterhin unter den Folgen einer Bandbreitenverfügbarkeit weit unter der vertraglich zugesicherten Mindestbandbreite leiden, ohne auch nur ansatzweise einen erkennbaren Willen zur Störungsbeseitigung zu zeigen.

 

Ich bin erschüttert, dass die Bundesnetzagentur, trotz mehrfacher Meldung, hier bisher als zuständige Aufsichtsbehörde nicht eingegriffen hat.

Sehr Interessant. Würde mich nicht wundern wenn der Post bald gelöscht wird.
Verliere bald auch den glauben daran, dass sich in naher Zukunft eine Besserung für alle Betroffenen einstellt. Schade.

Da nach wie vor eine Rückmeldung auf so gut wie alle meine teilweise bereits im Januar an Vodafone gestellten Fragen ebenso wie eine Reaktion auf meine offiziellen Beschwerdeschreiben ausgeblieben sind, habe ich zwischenzeitlich eine ganze Reihe weiterer Telefonate mit dem Support auf der Suche nach Antworten geführt.

 

Im weiteren Verlauf wurden vom Support aufgrund der noch anhaltenden Störung erneut ein Techniker der Telekom entsandt. Techniker #3.

Dieser war etwas missgestimmt, als er bei mir eintraf, ohne eine Fehlerbeschreibung oder einen konkreten Auftrag seitens Vodafone, und (wie seine Vorgänger bereits auch) feststellte, dass er in der Angelegenheit der falsche Ansprechpartner ist, da das Problem ja nicht auf der letzten Meile sondern weiter im Backbone-Bereich des Netzes liegt, und seine Anreise komplett umsonst war.

Er wollte den Vorgang dann intern an die entsprechende Stelle bei der Telekom weiterleiten. Diese würde sich dann mit mir in Verbindung setzten.

Nachdem diese Rückmeldung (wie bisher auch) ausblieb, habe ich mich wieder an die Vodafone-Geschäftskundenhotline gewandt, mit der Bitte, sie möge den Kontakt zwischen mir und der entsprechenden Stelle bei der Telekom vermitteln.

Daraufhin wurde ein vierter Techniker beauftragt. Wieder ohne Informationen zum Fehlerbild, wieder ohne konkreten Auftrag, und wieder der absolut falsche Ansprechpartner.

Dem folgten zwei weitere Techniker-Termine.

 

Währenddessen habe ich die (Insider-)Hinweise, die ich von den Telekom-Technikern zu Ausbau-Status bekommen hatte an Vodafone weitergeleitet, mit der Bitte um weitere, konkrete Infos.

Man teilte mir daraufhin mit, dass der Ausbau des betreffenden BNG-Knotenpunktes bereits seit Dezember 2020 in einem Masterticket geführt wird.

Demzufolge war also schon mehr als 10 Monate vor meinem Vertragsabschluss bekannt, dass die Kapazität in meinem Anschlussbereich zu gering ist!

Außerdem teilte man mir mit, dass sich seitdem in dem Ticket kaum was getan hätte, und keinerlei erkennbarer Fortschritt, oder gar ein konkreter Termin für den Ausbau aus dem Ticketverlauf zu entnehmen sei. Bisher gab es lediglich etwas Korrespondenz mit der Telekom dass ein Ausbau geplant sei.

Das wirft natürlich erneut die Frage auf, wie man auf die 3-6 Monate kommt, die man mir eingangs genannt hatte.

 

Auf weitere Nachfragen hin bekam ich dann zumindest endlich eine etwas konkretere Information:

"Eine Erweiterung ist aktuell nicht möglich, da die Telekom die Konsolidierung des Layer3 auf Juli verschoben hat. Aktuell können auch keine Layer2 Anschaltungen durchgeführt werden. Daher ist eine Entlastung erst nach Juli möglich. Genauere Termine stehen noch nicht fest.

Fuer Ihre Störung koennen wir leider nix mehr tun. Fuer Rueckfragen wenden Sie sich an Ihren Vertrieb."

 

Warum konnte man mir diese Info erst jetzt geben?..

 

Parallel dazu steht die Rückmeldung/Stellungnahme von der Bundesnetzagentur weiter aus.

Bisher habe ich lediglich 2 Meldungen erhalten in denen es heißt man sei nicht zuständig und ich solle eine Breitbandmessung mit dem Tool der BNA durchführen... etc.

Also lediglich Aussagen, aus denen hervor geht, dass man meine Beschwerde offensichtlich nicht komplett gelesen hat, oder nicht verstanden hat. Oder aber, man ist garnicht daran interessiert hier einzugreifen...

Darum habe ich den Sachverhalt nochmals klar dargestellt und die Agentur auf Ihre Zuständigkeit hingewiesen.

 

 

Ich bleibe hier weiterhin dran und berichte.

Update:

 

Zwischenzeitlich habe ich von dem mir eingeräumten Sonderkündigungsrecht gebrauch gemacht und der Wechsel zurück zur Telekom ist mittlerweile vollzogen.

Seit der Umstellung stehen mir nun wieder 24/7 die volle Bandbreite sowie gleichbleibend kurze Paketlaufzeiten zur Verfügung. Genau so wie es auch vor dem Wechsel zu Vodafone war.

 

Vodafone hat sich mir gegenüber bis heute nicht weiter zu dem Vorgang sowie meinen noch immer offenen Fragen geäußert.

 

Rückmeldung bekommen habe ich jedoch vom zuständigen Sachbearbeiter der Bundesnetzagentur und ihm die Angelegenheit ausführlich geschildert.

Damit konnte ich erwirken, dass die Bundesnetzagentur auf die Problematik aufmerksam gemacht wurde und nun in der Sache ermittelt.

 

@Port404 @Huiiboo @Bedouin2 @Agrael @Chris32D @JAGM @GPGPGP @tvpit @Manu09 @Liz250 @Alex19999 @TimonS @Mix87 @RobinJxn01 @billobohn @ecki001 @DamonKoe 

Im Zuge der Ermittlungen ist die Bundesnetzagentur auf der Suche nach gleichgelagerten Fällen.

Ich bitte euch sich bei mir per PN zu melden, damit ich euch meine Vorgangsnummer zu dem Fall als Referenz geben kann, damit ihr Kontakt mit der BNA aufnehmen könnt und ein so Bezug hergestellt werden kann.

 

Andere, hier nicht genannte Betroffene sind natürlich ebenso aufgerufen sich an die Bundesnetzagentur zu wenden. Bitte in diesem Fall auch hier mit mir per PN Kontakt aufnehmen, damit ein Bezug über meine Vorgangsnummer bei der BNA hergestellt werden kann.

 

Auch wenn für (hoffentlich) die meisten von euch die Probleme inzwischen nicht mehr vorhanden sind, finde ich es richtig und wichtig zum Schutze aller potentiellen DSL-Kunden, dass die Provider in die Pflicht genommen werden dafür Sorge zu tragen, dass die eigene Netzinfrastruktur so auszulegen ist, dass in den angebotenen Verträgen zugesicherten Leistungen auch vollumfänglich und durchgehend für alle Kunden zur Verfügung gestellt werden kann!

 

Mit der Rückmeldung eurer Erfahrungen an die Bundesnetzagentur könnt ihr dazu einen wichtigen Beitrag leisten.

 

Vielen Dank für Eure Unterstützung!

Seit dem Vodafone mir nach meiner ursprünglichen Störungsmeldung mitgeteilt hat, dass nur ein weiterer Netzausbau (in Form von einer Erschließung des zuständigen BNG-Knotens mit Bitstrom-L3-Technologie) Abhilfe schaffen könnte, und dieser Vorgang 3 bis 6 Monate dauern würde, sind nun exakt 6 Monate vergangen.

Leider ist mein Standort jedoch nach wie vor nicht mit der zugesagten Technologie angebunden wie der Verfügbarkeitscheck von Vodafone sowie der angefügte Screenshot von der heutigen Abfrage zu meinem Standort belegen.
https://dslshop.vodafone.de/eshop/business/enterprise-locator/index.html2022-08-03_L2-Verfügbarkeitscheck.PNG

 

 

Laut Verfügbarkeitsabfrage sei der Ausbau Stand heute noch nicht einmal geplant!


Dass Vodafone (Geschäftskunden-)Verträge mit vertraglich zugesicherten Mindestbandbreiten vermarktet, obwohl man bereits weiß, dass am zuständigen BNG-Knoten nicht die notwendige Bitstrom-L3-Kapazität angemietet wurde um die zugesagte Bandbreite in Stoßzeiten auch nur annähernd bereitstellen zu können ist vorsätzlich sittenwidrige Schädung, hier jedoch (leider) nur ein Aspekt.


Dass man dann weder eine adäquate Ersatzleistung anbietet, noch auch nur in Erwägung zieht weitere L3-Kapazitäten anzumieten (die Telekom hatte bestätigt dass die erforderlichen Kapazitäten verfügbar wären!) zeigt deutlich wie wenig man an der Vertragserfüllung und der Zufriedenheit der Kunden interessiert ist, und dass es hier lediglich um die Maximierung von Gewinnen für das Unternehmen geht.


Wenn dann Kunden auch noch unter Angabe einer Frist von 3-6 Monaten vertröstet werden, obwohl offensichtlich überhaupt keine Absicht zu einem weiteren Ausbau besteht, dann ist das ganz klar B.E.T.R.U.G!

kurzes Update:

 

die Situation ist weitere 3 Monate später nach wie vor noch exakt die selbe wie im Post vom 03.08.2022 beschrieben.

 

Der Anschlussbereich ist weiterhin nicht mit L2-Technik erschlossen.

Zur Erinnerung:

Am 07.02.2022 - also vor 9 Monaten - wurde ein Ausbau innerhalb der nächsten 3-6 Monate versprochen.

 

So kann man seine Kunden täuschen.