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DSL/Internet jeden Tag ab 17 Uhr unbrauchbar
Port404
Smart-Analyzer
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Hallo liebe Community,

ich wende mich nun mal mit einem Problem an euch, was mich langsam wirklich verzweifeln lässt.

Es fing damit an, dass ich vom Red Internet 50 Mbit/s auf den höheren Tarif mit 100 Mbit/s gewechselt habe.

Mit der 50er Leitung lief damals eigentlich alles ohne größere Probleme.

Anfangs hatte ich mit der 100er Leitung „nur“ immer mal sporadische DSL-Disconnects (5-10 mal pro Woche).

 

Nun ist es allerdings so:

Morgens und Mittags ist alles super - die vollen 100 Mbit/s liegen an und ich habe einen Ping von 7-10 ms.

Jeden Tag ab 17 Uhr wird die Leitung allerdings zunehmend schlechter. Abends um 21 Uhr kommen dann beispielsweise nur noch ca. 5-10 Mbit/s durch und mein Ping geht in die Bereiche jenseits von gut und böse (200-300 ms). Speedtests wurden mit dem Vodafone-Speedtest und über speedtest.net mit diversen Geräten im Heimnetzwerk gemacht.

 

Das Problem ist, dass ich jeden Abend, also dann wenn ich das Internet hauptsächlich brauche, nichts mit dem DSL anfangen kann. Netflix buffert beispielsweise nur noch und man kann sich nichts anschauen, ganz zu schweigen vom spielen von Multiplayer-Games oder sogar streamen. Das ist mit dem extrem hohen Ping abends absolut nicht machbar.

 

Ich habe nun etliche Telefongespräche mit Vodafone-Mitarbeitern hinter mir, Ergebnis:

Eine temporäre Lösung ist das Zurücksetzen meines Ports. Dann läuft der Anschluss für ca. eine Woche wieder normal. Weil ich aber keine Lust habe, jede Woche anzurufen, um einen Port-Reset anzufragen, ist das natürlich keine Dauerlösung.

 

Das ganze geht nun schon seit Ewigkeiten so. Störungstickets werden mit der Meldung „Problem behoben - ihr Anschluss funktioniert wieder“ geschlossen - jedoch ändert sich nichts.

 

Ich bin da wirklich mit meinem Latein am Ende. Am WLAN liegts nicht, da ich alle wichtigen Geräte daheim über Kabel am Router angeschlossen hab. 

 

Liebe Grüße

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Das Phänomen erleben wir hier seit Monaten auch, und zusätzlich noch zur Mittagszeit! -heute hatte ich eine Rückrufbitte extra für die Mittagszeit notiert. Da wurde mir dann glatt gesagt, dass eine Überprüfung nicht stattfinden könne, da man eine Störung bei Vodafone habe. Ich solle noch einmal gegen 16:00 Uhr dort anrufen, er könne nichts für mich tun!

 

Mir fällt hier zu nichts mehr ein: das grenzt schon an xxx!

Ja is ärgerlich. Schau Dir das morgen noch mal an.

Ich habe eben noch mal nen Speedtest gemacht.....Horror...(siehe Anhang)

 

Mittlerweile habe ich gekündigt und versuche mein Glück bei der Telekom. Ich hoffe da ist das Netz dann stabiler.

Ich werde berichten...

Vodafone hat dieses Problem überall. Mache eine Breitbandmessung der Netzagentur, dann ab damit per Einschreiben an Vodafone und Meldung an die Agentur. Sofort mit Minderung und Sonderkündigung drohen, irgendwann ruft dann eine Agentur an und bietet Dir genau dieses. Dann nichts wie weg von dem Laden, sie haben massive Leistungsprobleme in ihrem Netz hinter dem DSL Multiplexer und seit Jahren offensichtlich nicht genug für den Ausbau getan. Jetzt hat die Telekom viel Glasfaser verlegt, damit können plötzlich 100Mbit+ Verträge verkauft werden, für die aber im Backbone nicht genug Bandbreite zur Verfügung steht. Bei mir gibt's abends bei 100Mbit manchmal gerade noch 1 oder 2. Also - vergiss Vodafone.

@Huiiboo 

das sieht praktisch genauso aus wie bei mir für mehrere Stunden am Tag.

Eigentlich einfach nur traurig was hier abgeliefert wird.

 

Würdest du uns bitte dann Rückmeldung geben, wie lange der Wechsel zur Telekom insgesamt dann gedauert hat und Messwerte online stellen, die belegen, dass die Performanceeinbrüche eindeutig auf Vodafone zurückzuführen sind?

@El_Schnurro 

Ich hatte nur den Router ohne WLAN laufen und mit dem Laptop gemessen (Über die Breitbandmessung, sowie auch über den Speedtest der Vodafone).

Die Werte können nur von außen kommen. Es betrifft ja auch etliche andere Vodafone Kunden.

Die BNA meldete sich bei Vodafone und daher konnte ich von dem Sonderkündigungsrecht gebrauch machen.

Es kam schon die Bestätigung, dass ich im Nov. 2023 dann zur Telekom wechsel. Was natürlich falsch ist. Nach einem erneuten Telefonat mit einem wirklich freundlichen Kundenservice der Vodafone regelte sich das aber und nun steht der Wechsel zur Telekom am 24.03.22 fest (allerdings habe ich bis jetzt noch keine schriftliche Bestätigung, nur mündlich)......ich bin gespannt!

Hey Leute, das ist ja zwischenzeitlich ziemlich groß geworden hier...

 

Ich wollte euch auch nochmal ein Update zu meiner Situation geben:

Ich habe mittlerweile eine Sonderkündigung erwirken können und wechsle Ende März zurTelekom, zum Glück ist mittlerweile alles schriftlich bestätigt und in trockenen Tüchern.

 

Die Sonderkündigung lief leider trotzdem alles andere als einfach, da Vodafone erst meine Kündigung zum Dezember bestätigt hatte, sprich zum Ablauf der regulären Vertragslaufzeit. Nach nochmaligem ewigen hin- und her wurde mein Sonderkündigungsrecht aber bestätigt und ich komme Ende März (endlich) aus dem Vertrag raus.

 

Meiner Meinung nach ist die Sonderkündigung letztendlich auch die einzig plausible Lösung. Was bringen mir 40% Rabatt, wenn mein Internet trotzdem absolut unbrauchbar ist und Vodafone nicht sagen kann, wie lange die Problembehebung letztendlich noch dauert? Ich kann den Betroffenen auch nur raten, es ebenfalls genauso zu machen. Eine andere produktive Möglichkeit gibts so wie es aussieht momentan nicht.

 

Das Thema ist ja bei Vodafone anscheinenend mittlerweile riesengroß - etliche Kunden haben die gleichen Probleme, trotzdem kann man wohl bei Vodafone weiterhin ungehindert DSL-Tarife abschließen, ohne einen Hinweis darauf was eigentlich los ist. Die ganze Sache lässt mich mittlerweile sehr an der Seriosität dieses Unternehmens zweifeln.

 

Vielen Dank für die Diskussion und die ganzen Rückmeldungen.

 

LG Port404

Hallo Port404,

 

vielen Dank für dass du uns hier Rückmeldung über deine Erfahrungen gibst.

Es freut mich, dass du schon bald wieder auf eine brauchbare DSL-Verbindung zurückgreifen kannst.

 

Ich stimme dir in allen Punkten voll und ganz zu.

Sowohl der Umgang mit dem Thema, wie auch der Kundensupport und vor allem die Tatsache, dass weiterhin Neuverträge mit vertraglich garantierten Bandbreiten in wissentlich überbuchten Anschlussgebieten geschlossen werden, lässt mehr als nur Zweifel an der Seriosität des Unternehmens zu.

 

Wenn ein Unternehmen eine Leistung nicht liefern kann und das bereits vorher weiß, dann darf es diese Leistung nicht anbieten!

Wenn es (in Einzelfällen!) durch ein Versehen doch zu einem Vertragsschluss kommt, dann muss dem Unternehmen alles dran gelegen sein diesen Missstand umgehend im Sinne des Kunden zu beheben!

In jedem Fall sind jedoch alle Kunden in dem betroffenen Anschlussbereich von den Einschränkungen in Kenntnis zu setzen!

Hier handelt es sich jedoch nicht um Einzelfälle, sondern um infrastrukturelle Probleme die bereits seit Jahren bekannt sind!

 

Dass Vodafone seit langem ungehindert so agieren kann, und weder Verbraucherschutzzentrale noch Bundesnetzagentur hier eingreifen, lässt auf Lobbyarbeit aller erster Güte schließen.

 

@Port404 

Bei mir war das auch so.

Vodafone kündigte mir auch erst zum Vertragsende.

Mittlerweile hat sich das auch mit der Sonderkündigung durchgesetzt und ich bekomme Anfang April den Telekomanschluss. Eieiei..

Ich hoffe nur, dass es stabiler wird. Viel Erfolg

Meines Erachtens nach gibt es gar keine Zweifel daran, dass es bei der Telekom besser wird.

Es sollte mit einem Wechsel zu jedem anderen beliebigen Anbieter besser werden, denn so wie ich es bisher verstanden habe sieht die Situation folgendermaßen aus:

 

Vodafone ist der einzige Anbieter, der keine eigenen Bitstromanbindungen betreibt, bzw. in diesem Gebiet rein auf L3 (Layer 3)-Anbindungen setzt. Und genau die sind überlastet bzw. überbucht. Deswegen wollen die nach und nach die Kunden auf L2 (Layer 2) umbuchen, weil es dort wohl funktioniert. So hat man es mir damals beim Kundenservice erklärt (das war übrigens einer der wenigen Anrufe, bei denen man gemerkt hat, dass die Person gegenüber wirklich aufklären will und Ahnung von der Materie hat).

 

Ergänzend dazu sprechen auch die zahlreichen Berichte hier im Forum, dass das DSL am selben Anschluss bei anderen Anbietern ohne Probleme läuft - auch Nachbarn aus dem selben Haus, die bei anderen Anbietern (Telekom) sind, scheinen nicht von den Problemen betroffen zu sein.

 

Lustigerweise wurde mir an der Vodafone-Hotline noch gesagt, dass es mit dem Wechsel zu einem anderen Anbieter nicht besser wird, da laut deren Aussage das gesamte deutsche DSL-Netz überbucht sei. Das ist aber dementsprechend einfach nur Quatsch und war wahrscheinlich nicht mehr als nur ein letzter Versuch, mich vom wechseln abzuhalten. Mehrere Personen aus der Bekanntschaft haben ihr DSL bei der Telekom - allesamt ohne unser Problem, egal ob sie aus meiner Region kommen oder von weiter weg.

 

Wie auch immer - sobald der wechsel meines Anschlusses zur Telekom stattgefunden hat, werde ich hier nochmal berichten.


@Port404  schrieb:

Meines Erachtens nach gibt es gar keine Zweifel daran, dass es bei der Telekom besser wird.

Definitiv. In meinem Fall weiß auch ich das sicher, da ich zuvor bei der Telekom überhaupt keinerlei Probleme hatte und seit dem Tag des Wechsels zu Vodafone täglich die Schwierigkeiten hatte. Während sämtliche Nachbarn bei der Telekom weiterhin sorglos surfen und die Techniker mir bestätigten dass meine Leitung rein messtechnisch absolut sauber sei.

 


@Port404  schrieb:

Vodafone ist der einzige Anbieter, der keine eigenen Bitstromanbindungen betreibt, bzw. in diesem Gebiet rein auf L3 (Layer 3)-Anbindungen setzt. Und genau die sind überlastet bzw. überbucht. Deswegen wollen die nach und nach die Kunden auf L2 (Layer 2) umbuchen, weil es dort wohl funktioniert


Genau das hat mir die Telekom so auch bestätigt.

Für meinen Anschlussbereich liegt bei Vodafone seit Dezember 2020 ein Masterticket für den Layer2-Ausbau durch Vodafone vor. Aus dem Ticket geht hervor, dass hier bisher effektiv seit Ticketeröffnung noch rein garnichts stattgefunden hat, was einen Ausbau absehbar machen würde. Dennoch wurde mir ein Vertrag angeboten bei dem mir Mindestbandbreiten zugesichert wurden die aufgrund des Ausbaustatuses garnicht gehalten werden können.

Interessant auch, dass mir die Telekom bestätigt hat, dass genügend Layer3-Kapazitäten am BNG für Vodafone bereitstünden, diese nur angemietet werden müssten. Nur das Vodafone das (vermutlich aus Kostengründen) zu Lasten der eigenen Kunden nicht macht.
Das lässt Rückschlüsse darauf zu, wie wichtig Profit für das Unternehmen ist, und wie unwichtig im Vergleich dazu die Interessen der eigenen Kunden sind.

 


@Port404  schrieb:

Lustigerweise wurde mir an der Vodafone-Hotline noch gesagt, dass es mit dem Wechsel zu einem anderen Anbieter nicht besser wird, da laut deren Aussage das gesamte deutsche DSL-Netz überbucht sei. Das ist aber dementsprechend einfach nur Quatsch ...


Da durfte ich mir auch schon einige interessante Märchen von der Hotline anhören.
Man verweist hier grundsätzlich auf andere.