Hintergrund war ein Tarifwechsel von 250 auf 1000 und Übersendung der VF-Station, verbunden mit der Bitte um Übersendung des alten Routers. Die VF-Station und auch meine eigene Fritzbox 6591 erreichten im VF-Speedtest chlnicht die 1000 Mbit, so dass ich die Hotline anrief.
Die Hotlinemitarbeiterin hat dann nach 1-2 Messungen während des Gesprächs den Einsatz eines Technikers vorgesehen, der übrigens erfreulicherweise auch direkt am nächsten Morgen terminiert wurde und auch pünktlich kam. Auch die Speedtestwebseite zeigte mir an, dass die Geschwindigkeit vom Knotenpunkt zum Modem mit ca. 600 MBit nicht stimmte. Sie war aber zugegebenermaßen mit 600 Mbit höher als die Inhouse angezeigten ca. 250 (ja, im LAN). Die Ticket-IDs mit meinen Messungen habe ich der Hotlinerin zur Übermittlung angeboten, was sie aber ablehnte, da sie die Probleme schließlich selbst messen konnte.
Auf etwaige für mich als Kunden entstehende Kosten wurde ich von der Hotlinemitarbeiterin niemals hingewiesen. Dieser Aspekt wurde nicht einmal thematisiert, es ging immer nur um die Messungen und die von ihr bestätigte Störung. Außerdem habe ich den Techniker auch nicht selbst angefordert. Von der Pauschale habe ich dann das erste Mal vom Techniker am Folgetag gehört.
Im Übrigen finde ich die Pauschale weder in der Form, noch in der Höhe in den AGB oder der Preisliste, die ich beim Tarifwechsel erhalten habe, so dass meines Erachtens rein rechlich alleine schon hieraus eine Berechnung unzulässig ist.
Zur Vorgeschichte: Es gab einige Tage vorher Bauarbeiten mit einem Verteileraustausch von Vodafone vor unserem Haus und eine belegte, längere Störung (mehrere SMS), die dann irgendwann bezüglich der damaligen 250/50Mbit-Geschwindigkeit erledigt war. Wenige Tage später erfolgte das Upgrade, so dass es nicht unwahrscheinlich erschien, dass die ursprüngliche Störung auch bzgl. der neu geschalteten 1000 Mbit-Leitung Auswirkungen hatte. Deshalb hat auch die Hotlinerin vermutlich kein großes Federlesens gemacht, sondern den Techniker vorgesehen.
Die am Schalttag zugesandte VF-Station funktionierte an dem Tag übrigens auch nicht immer richtig (Weboberfläche war mehrmals nicht erreichbar bzw. fror ein, so dass man überhaupt nicht wusste was los war). Erst am Folgetag, also unmittelbar vor dem Technikerbesuch ging sie dann richtig. Ohne meine eigene Fritzbox hätte ich somit ohnehin erst am Tag des Technikerbesuchs gewusst, dass die Leitung und das Vodafonegerät grundsätzlich funktionieren, so dass eigentlich schon aus diesem Grund der Besuch notwendig war.
Bei der Erstschaltung kam übrigens auch (unaufgefordert) ein Techniker und hat das Modem mitgebracht und alles geprüft und angeschlossen. Eigentlich hatte ich das gleiche Vorgehen ewartet, nicht zuletzt vor dem Hintergrund der Störungen an den Tagen zuvor. Zudem war an meinem Anschluss ein Sperrfilter für TV gesetzt. Hierzu gab es dann den Technikerhinweis, dass dieser mit dem neuen Giabittarif nicht mehr verwendet werden soll. Ohne den Technikereinsatz wüsste ich also auch nichts hierzu.
Lange Rede, kurzer Sinn: Am Tag der Schaltung war die Geschwindigkeit reduziert, sonst hätte die Hotline den Techniker nicht beauftragt. Am Folgetag kam der Techniker, schloss seinen Laptop an und die Speedtest-App von Ookla zeigte 940-960 MBt. Also alles in Ordnung. Dann testeten wir mit meinem Laptop über LAN. Die Webversion des Speedtests zeigte wieder nur 250-300 Mbit Mbit. Dann hat er mit empfohlen ebenfalls die Appversion von Ookla zu installieren. Und oh Wunder, damit zeigte es ebenfalls 940 Mbit. Damit war das "Problem" für ihn erledigt und er erwähnte, dass das jetzt 99,50 Euro kosten würde, weil es an meinem Endgerät läge und machte sich dann nach einigen (fruchtlosen) Diskussionen vom Acker.
Jetzt stehe ich da, als ob es die besagte Störung niemals gab und alles nur an meinem Laptop lag. Als er weg war, habe ich natürlich auch mit anderen Geräten im Haushalt getestet und damit ging es ebenfalls richtig. Dummerweise habe ich das aber am Vortag nicht geprüft, weil es keinen Anhaltspunkt gab, dass mein Gerät Schuld sein sollte. Die Hotline hatte ja schließlich die Störung bestätigt und den Technikerauftrag vorgesehen.
