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Kündigung meiner Verträge durch mir unbekannte Person oder durch Fehler bei Vodafone :(
High5
Netzwerkforscher
Netzwerkforscher

Das klingt alles sehr ungewöhnlich, ist mir aber leider so passiert: Meine mit Vodafone geschlossenen Verträge (Internet, Telefon und Fernsehen) sind auf Veranlassung von einer mir unbekannten Person, unter Angabe meiner Kundennummer oder durch einen Fehler bei Vodafone ohne mein Wissen und ohne meine Zustimmung mit Ablauf des 28. Juni 2022 gekündigt worden. Eine Überprüfung der Rechtmäßigkeit ist von Seiten von Vodafone offensichtlich unterblieben, ich wurde nicht über die Kündigung informiert.  Nur per Zufall habe ich das mitbekommen, weil ich die Kündigung durch die mir unbekannten Person unter  "MeinVodafone" einsehen konnte. Ich habe die erfolgte Kündigung nicht veranlasst und nicht gewünscht.

 

Nachdem klar wurde, dass die Ursache für meine Internet- und Telefonprobleme (und später auch TV Probleme) die Kündigung ist, hatte ich Kontakt mit Vodafone aufgenommen, um den alten Vertragszustand wieder herstellen zu lassen, da ich vor allem auf Telefon angewiesen bin und meine Telefonnummer gerettet werden musste. Ein Kundenservice-Mitarbeiter von Vodafone beharrte jedoch darauf, dass nur durch einen neuen Vertrag Abhilfe zu schaffen sei, ein Reaktivieren des Vertrags wurde explizit als „leider nicht machbar“ erklärt. Der neue Vertrag wurde dann -soweit Internet und Telefon betroffen - abgeschlossen, da eine schnelle Lösung gefunden werden musste.
Ich habe kein Verständnis dafür, daß ich durch die zu Unrecht erfolgte Kündigung jetzt als Neukunde behandelt werde und nicht mehr von den als Bestandskunden erworbenen Vergünstigungen profitieren kann. Neben den ganzen Ärger und Aufwand habe ich jetzt ein langsameres Internet und eine Kündigungsfrist von 24 Monaten.

In der Zeit vom 29. Juni 2022 bis 5. Juli 2022 konnte ich Internet und Telefon Produkte deshalb nicht mehr in Anspruch nehmen. Nach Eingang eines neuen Kabelrouters am 5. Juli 2022 ist wieder ein Zugang zum Internet und Telefonieren möglich. Leider jetzt als "Neukunde"....

 

Einen Vertrag -soweit es das Fernsehen betrifft - habe ich bislang nicht wieder mit Vodafone abgeschlossen. Auch hier zeigte Vodafone sich bisher unflexibel und ist nicht zu einer Reaktivierung des alten Zustands bereit. Die einzige Lösung die hier vorschlagen wurde ist eine neuer Vertrag zu sehr viel schlechteren Konditionen für mich: Statt 13,99 Euro für zwei TV Geräte wie vor der unrechtmäßigen Kündigung, sollten hier Kosten von 25,15 Euro pro TV Gerät auf mich zukommen.

 

Mir ist klar, dass menschliche Fehler immer passieren können. Wenn Fehler passieren sollte man diese aber korrigieren. Für mich ist es nicht verständlich, warum Vodafone dazu nicht bereit ist.


Eine Beschwerde hat Vodafone am 06.07. erhalten. Bisher habe ich keine Rückmeldung erhalten.

 

Wie ist die Einschätzung und Erfahrung der Community? Wird sich Vodafone noch melden und eine Lösung anbieten oder wird Vodafone das aussitzen und ignorieren?
Oder sollte man direkt zum Anwalt und/oder Verbraucherschutz?

 

Danke!

 

 

44 Antworten 44

@fama21  Wo ist denn das Problem, und was hat deine bösartige Aussage "Ich persönlich finde, dass auch viele User eine viel zu unkritische Haltung gegenüber Vodafone haben." mit einer möglichen Lösung desselben zu tun? 

Soll ich jetzt vielleicht schreiben "Ich persönlich finde ja, dass manche user schon eine sehr naive Vorstellung von den Abläufen eines Großkonzerns haben"

@Tina hat sich des Falls angenommen und sie wird mit Blick ins Kundenkonto sicher feststellen können, wie es dazu gekommen ist. Dazu gibt es noch die, wenn auch mit Vorischt zu genießende, Auskunft "Vodafone hat mir am Telefon schon bestätigt, dass es ein "menschlicher Fehler" gewesen ist und der Fehler irgendwo bei Vodafone zu suchen ist (Zahlendreher, Unaufmerksamkeit oder was auch immer)."

 


@fama21  schrieb:

Dennoch: Grundsätzlich muss Vodafone keine Kündigung überprüfen oder rückfragen, ob das alles denn gewollt ist. Machen die meistens tortzdem im Zuge der Kundenrückgewinnung. Fraglich ist, wer die Kündigung unterschrieben hat?


Eine Kündigung bedarf keiner Unterschrift - denn vertraglich vereinbart ist lediglich die Textform (worunter dann auch eMails ohne Signatur oder das Kontaktformular fallen). Ein Schriftformerfordernis (also mit "richtiger" Unterschrift auf Papier) der Kündigung bei TKG-Verträgen ist schon seit Jahren nicht mehr zulässig.

 


@fama21  schrieb:

Einen Vorwurf könnte man allenfalls machen, wenn Vodafone eine Kündigung ohne Unterschrift [...] einfach hingenommen hat.


Nein, kann man nicht - weil dies der vertraglich geforderten Textform entspricht.

 


@fama21  schrieb:

Bitte doch Vodafone, dass das von dir eingereichte Kündigungsdokument dir nochmal zur KOntrolle zugeschickt wird.


Warum sollte Vodafone der Bitte nachkommen, wenn es dafür keinerlei rechtlichen Grund gibt? Derjenige, der etwas beweisen will, muss die Beweise vorlegen - nicht das Gegenüber.

High5
Netzwerkforscher
Netzwerkforscher

Danke! Sowas wie persönlich Rache kann man ausschliessen. Da ist wohl der Vater der mir unbekannten Person (Name uind Anschrift sind bekannt, weil ich Dokumente unter MeinVodafone finde) gestorben und Vodafone hat den falschen Vertrag gekündigt. Soll man da jetzt Strafanzeige stellen? Der Fehler ist doch offensichtlich bei Vodafone passiert.... Da tue ich mich echt schwer mit.... Das Verhalten von Vodafone ist einfach nur noch ärgerlich, weil Vodafone nicht auf die Beschwerde reagiert, Service Mitarbeiter am Telefon "nichts machen können" oder wollen und die Moderatoren hier im Forum auch keine Hilfe sind und jetzt auch nur noch schweigen.... Man will das wohl aussitzen. 

Einfach nur noch ärgerlich. Bleibt wohl nur noch der rechtliche Weg. Was für ein Aufwand. Unnötig.

 

High5
Netzwerkforscher
Netzwerkforscher

Deswegen bin ich zuverscihtlich, dass dieses einfache Problem gelöst werden kann hier von den Mods. 🙂 Ein gang zu Anwalt oder Verbraucerzentrlae ist zumindest jetzt nach meiner Bewertung unverhältnismäßig. 


Danke Dir. Dieses scheinbar einfache Problem will Vodafone leider nicht lösen. Keine Ahnung wie lange man noch warten soll, bis man eine Reaktion von Vodafone auf die Beschwerde bekommt... ich habe keine Hoffnung mehr, dass da noch was diesbzgl passiert.


@High5  schrieb:

...und die Moderatoren hier im Forum auch keine Hilfe sind und jetzt auch nur noch schweigen.... Man will das wohl aussitzen. 


Deine Anmerkungen zur Beschwerdebearbeitung und den telefonischen Kontakten stimme ich schon zu. Nur was die Moderatoren angeht, irrst du dich. Wenn ich es richtig sehe, hast du die letzten Daten erst heute mittag  an Tina geschickt. Die community hier ist (leider) kein live-chat und es kann schon wieder ein paar Tage dauern, bis Tina weiter an deinem Fall arbeiten kann.

 



Denn für eine Kündigung reicht die Textform - es bedarf also keiner Unterschrift. Rein von der Sache reicht also auch eine eMail oder die Verwendung des Kontaktformulars aus, um den Vertrag wirksam zu kündigen. Wer die Mail verschickt und/oder das Kontaktformular benutzt hat, spielt dann erst einmal keine Rolle.


Dann reicht es bei Vodafone aus, einfach durch Angabe einer Kundennummer zu kündigen. Und bei dieser kan es sicherlich zu einem Zahlendreher. Ist ja auch irgendwie erschreckend.... 

@High5 Diese Art der Kündigung ist aber in der heutigen Zeit durchaus üblich und angebracht. 

Und auch mit Unterschrift versehene Schriftstücke bieten keinen Schutz vor einer falschen Eingabe.

Sehr ärgerlich für den Betroffenen.

@Díaz_de_Vivar 

Danke für deine Antwort. Die Daten habe ich Tina Freitagvormittag geschickt.

Stimmt, ich sollte geduldiger sein. Wäre schön, wenn sich da noch was tut... die Hoffnung habe ich aber tatsächlich inzwischen nicht mehr und die Zeit wird so langsam auch knapp, weil ich bzgl TV auch endlich mal eine Lösung brauche.


@High5  schrieb:

Soll man da jetzt Strafanzeige stellen? Der Fehler ist doch offensichtlich bei Vodafone passiert.... Da tue ich mich echt schwer mit....

 


Nein, dass sollst du natürlich nicht. Nur wenn sich rausstellt das jemand wissentlich dir einen Schaden zufügen wollte.

Warte erst einmal ab was hier rauskommt, so wie ich das mitbekomme werden Probleme hier ja durchaus schnell und gut gelöst. Betreffend dem juristischen und praktischen ist es eben immer so eine Sache. Wenn ein Anbieter mit Millionen Kunden täglich tausende Kündigungen bekommt, dann kann da eben mal etwas schief gehen und jede Kündigung auf Echtheit oder böse Absicht prüfen könnte wohl keiner stemmen. Vodafone müsste sich an diesem Punkt eher den nicht idealen Umgang mit dem Problem vorwerfen lassen, nicht das sie auf eine Kündigung reagiert haben 🙂


@High5  schrieb:


Denn für eine Kündigung reicht die Textform - es bedarf also keiner Unterschrift. Rein von der Sache reicht also auch eine eMail oder die Verwendung des Kontaktformulars aus, um den Vertrag wirksam zu kündigen. Wer die Mail verschickt und/oder das Kontaktformular benutzt hat, spielt dann erst einmal keine Rolle.


Dann reicht es bei Vodafone aus, einfach durch Angabe einer Kundennummer zu kündigen. Und bei dieser kan es sicherlich zu einem Zahlendreher. Ist ja auch irgendwie erschreckend.... 


Es muss noch nicht mal zum Zahlendreher gekommen sein...

 

Denn es gibt ja mindestens 3 Vodafone-Gesellschaften:

- Vodafone - DSL und Mobilfunk

- Vodafone Deutschland (ehem. KabelDeutschland) - Kabel-Produkte in allen Bundesländern außer NRW, Hessen und BaWü

- Vodafone West (ehem. UnityMedia) - Kabel-Produkte in NRW, Hessen und BaWü

 

Wenn jetzt jemand die Kundennummer mit Verweis auf den Tod des Angehörigen an die falsche Gesellschaft schickt, kann es durchaus sein, dass dann halt auf einmal dein Vertrag gekündigt wurde, obwohl die verstorbene Person nie Kunde bei dieser Gesellschaft war.

 

Und im Todesfall braucht es auch keiner zusätzlichen Daten zur Verifikation - der Vertrag endet mit dem Tod des Vertragsnehmers; es ist egal, wer den Vertragspartner (also Vodafone) darüber informiert - dies muss nicht zwingend jemand sein, der vor dem Tod über eine Vollmacht verfügte und es muss auch kein Erbe o.ä. sein.