Frage
Antwort
Lösung
am
21.05.2021
17:00
- zuletzt bearbeitet am
01.06.2021
18:28
von
Lars
Was ich die letzten Monate mit Vodafone erlebt habe ist echt schon fast kriminell. Im Februar klingelt ein Vodafone Vertreter und will meine Dose checken. Dann stellt er fest, dass ich angeblich gar keinen TV Vertrag habe und zeigt mir auf seinem Laptop, dass bei mir keine Daten hinterlegt sind. Wir hatten seit 2006 einen Gemeinschaftsvertrag mit dem ganzen Haus, das immer mit den Nebenkosten abgebucht wurde. Mir wurde Angst und Bange, natürlich schloss ich sofort einen Vertrag ab und ließ mich auch überreden Internet bei 1&1 zu kündigen und zu Vodafone zu wechseln. Auch für meine Eltern schloss ich den Internet& Phone Tarif ab, dass wir dort WLAN Empfang nutzen können. Dann begann das Drama. Sowohl ich als auch meine Eltern bekamen Tage drauf ein TV Paket mit allem drum und dran ohne es je gebucht zu haben. Meine Eltern haben eine Sat Schüssel, also war nie die Rede davon. Dieser Vodafone Vertreter versuchte sich raus zu reden aber irgendwann war mir das nicht mehr geheuer. Ich hab die TV Pakete gekündigt und beim Kundencenter neu abgeschlossen. Viel Ärger und viele Stunden Arbeit und Recherche. Beim Abschluss meines neuen TV Vertrages buchte ich nur TV Connect und Basic TV cable. Premium Plus und Premium Cable hatte ich bei der Bestellung gleich zum nächst möglichen Zeitpunkt gekündigt. Leider wurde das nicht getan, und ich muss die Kosten jetzt bis August tragen. Jetzt im Mai bekam ich wieder eine Rechnung über 47 €. Ich bemerkte, dass auf der Rechnung eine ganz andere Kundennummer steht. Beim Kundendienst angerufen und siehe da, dieser Vertrag besteht seit 2006. Also hatte ich die ganze Zeit einen Kabelvertrag und der Vertreter hatte irgendwie die Daten gelöscht um mir noch einen Vertrag unterzujubeln. Dazu zahle ich diesen Premium ***, den ich gleich bei der Bestellung abbestellt hatte. Ich bin so sauer. Das ist schon kriminell was dieser vermeintliche Vodafone Vertreter vollzogen hat. Am liebsten würde ich ihn anzeigen, aber das kostet auch wieder viel Zeit und Nerven.
Edit: Einzelfeedback in passendes Board verschoben. Lars
25.05.2021 10:37 - bearbeitet 25.05.2021 10:41
Ärgerlich über Vodafone oder aber ärgerlich über sich selbst? Also ... : gemäß Ihres Artikels klingelte unangemeldet eine wildfremde Person mit Laptop unter dem Arm an Ihrer Türe und gab sich als Vodafone-Vertreter aus, der Ihre Telefondose überprüfen wollte. Da frage ich mich dann schon: wie kommt, mit welcher Autorisation, ein zuerst als Techniker aufgetretener wildfremder Mensch dazu, Verträge zu besprechen, zu ändern oder abzuschließen. Das macht ein Techniker gewöhnlich nicht. Der hat nur (wenn er seriös ist) sein Störungsauftrag, was er überprüfen/ machen soll und nichts anderes.
Was Sie hier aufgesessen sind ist jemand gewesen von einer so genannten "Drückerkolonne". Die kommen nicht mehr mit Zettel, die kommen mit Laptop, um weis zu machen Sie hätten keinen Vertrag oder zu wenig oder oder ... Vorwand, um rein zu kommen, man müsse mal die Telefondose überprüfen. Geschickte Gesprächslenkung hin zu Vertrag.
Was Sie (leider) versäumt haben, Sie haben sich nicht von diesem Herrn den Ausweis zeigen lassen, richtig? ^^ Also ich wäre ohnehin schon genervt, wenn bei mir wer unangemeldet und ohne Störung klingelt, um an meinen Anschlüssen herum zu manipulieren. Will der dann aber noch mein Bestes (mein Geld für Verträge) ist flux eine Hand am Kragen (Hiergeblieben Freundchen!) und die andere Hand am Telefonhörer Polizei anrufen. Das ist der Bürgerparagraph, Verhaftung einer Person bis zum Eintreffen der Polizei, zumal Sie in Ihrer eigenen Wohnung überdies noch Hoheitsrechte haben. (Unverletzbarkeit der Wohnung ect. und da dann so einen, der versucht unter falschen Vorwänden sich zum einen Zugang zu verschaffen und dann auch noch ans Geld will)
Was hat nun Vodafone damit zu tun? Sie sind reingelegt worden aber nicht von Vodafone. 😉 Sie zerstreiten sich jetzt noch obendrauf als Stammkunde mit Ihrem Vertragspartner, weil Sie Ihr Gesicht verloren haben und einer muß nu bluten!
Einfach mal drüber nachdenken, ob Sie weise "richten"! "Sie schicken grad den falschen auf den Stuhl!" 😉
"Sie sind nicht in der Kundendatei - was meinen Sie, wie vorbereitet so einer kommt? Der hat natürlich seine Seiten täuschend echt konstruiert auf seinen Laptop. Er will Ihnen ja was verkaufen, an Ihr Geld." 😉
am 25.05.2021 16:21
Natürlich ärgere ich mich auch über mich selbst. Im Nachhinein ist man immer schlauer. Dieser "Vodafone-Berater "
zeigte mir natürlich einen Ausweis, er hatte Vodafone Klamotten an und die Visitenkarte hab ich gerade vor mir liegen. Er gab sich nicht als Techniker aus, sagte aber, dass in nächster Zeit die Dose ausgewechselt werden müsse. Dann nahm das Drama seinen Lauf. Er hatte auch Zugriff auf die Daten meiner Eltern. Wer denkt da an xxx??? Als ich das grosse Tv Paket bekam, rief ich ihn an und er kam nochmal vorbei. "Oh, da ist was falsch gelaufen..." Kann ja passieren. Tage später, als meine Eltern ein TV Paket bekamen wusste ich, dass da was nicht mit rechten Dingen zugeht. Wie schon erwähnt, für sie hatte ich nur Red Internet & Phone gebucht, sie haben eine SAT Schüssel. Natürlich setzte ich mich sofort mit dem Kundenservice in Verbindung. Zum Glück gibt es da kompetente Berater, die mir aus dem Schlamassel raus halfen, aber auch geschockt waren über die Vorgehensweise dieses Beraters. Ich verstehe vieles nicht. Wenn das eine Drückerbande ist, wie kommen die an die Daten von Vodafone??? Wie kann so ein Berater Vertäge abschliessen ohne Einverständnis??? Er hatte auf seinem Laptop die Daten von allen Bewohnern im Haus. Da zweifelt man doch nicht. Wenn man dann etwas recherchiert findet man viele Beitäge von Leuten, denen es ähnlich ergangen ist.
Übrigens habe ich in keinster Weise den Kundenservice von Vodafone schlecht gemacht. Es ging lediglich um diesen "Autorisierten Vertriebsparner".... Leider weiss ich bis heute nicht, ob diese Art von Geschäften in Kooperation mit Vodafone abgeschlossen werden. Wenn dem nicht so ist, hätte es genug Möglichkeiten seitens der Kundenberater gegeben mich nach dem Name des Beraters zu fragen, um solche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden.
MfG
am 25.05.2021 22:31
Vielen Dank für die Erläuterungen, was Sie erlebt haben, ist schon starker Tobak. Sie verstärken damit meinen Ersteindruck noch, das hier eine bewußte Straftat der Täuschung vorliegt. Um zu erläutern, wie solche Leute vorgehen, diese Kenntnisse können Sie natürlich nicht haben, einzig hellhörig werden, "erst will er was an der Anschlußdose, nun auf einmal was mit Verträge, zudem auch gleich für die Verwandschaft gleich mit", ein wildfremder Mann, der unaufgefordert vor der Tür steht, den man nicht kennt ... dieses Mißtrauen hätte zumindest da sein müssen. (Ja ich weiß "hätte-hätte-Fahradkette")aber ich schließ doch kein Abo mit einem Fremden, der an der Tür klingelt! Zumal, wie bei allen Dingen im Leben: gekauft oder Abo ist "Eigenregie" man läuft selber los wenn man was braucht und nicht, weil einem wer sagt "Du brauchst dies und das"! Wenn ich in den Laden gehe "ich brauch eine Glühbirne" dann komm ich exakt mit einer Glühbirne wieder raus und nich mit Duschhaube und nem Fernseher. ^^
Das diese windigen Leute so agieren können, hat eine ganz andere Ursache: Viele Unternehmen gliedern den Vertrieb aus (ähnlich wie im Bau die Subunternehmer) Diese Drückerkolonnen, das ist einer, der Chef, der hat Vertriebserlaubnis vom Unternehmen, also im Auftrag des Unternehmens, ist aber dort nicht angestellt, sondern handelt freiberuflich. Gehalt ist provisionsgestützt, der verdient nur, wenn er Verträge "schießt". Der holt sich ne Truppe ran aus ahnungslosen Langzeitarbeitslosen, geködert mit falschen Stellenausschreibungen beim Amt für Arbeit z.B. Stellenangebot als Shopassistent. Der hat und firmiert auch richtig mit nem Shop, nur das der keinen Bürojob vergibt, sondern mit den Leuten jeden Tag, über hunderte Km weit im Bundesgebiet die Städte abfährt und dann die Klingeln putzen geht unter falschen Behauptungen. Genau da beginnt dann die Straftat. Der Verbraucher hat ein 14 tägiges Widerspruchrecht bei "Haustürgeschäften", damit der still hält, gibts die dollsten Ausreden wie "das sei ja kein Vertrag den man unterschreibe, nur ein Auftrag" und die Leute sitzen es dann aus, bis es zu spät ist. Reine Psychologie, da aber wissentlich-bewußt, erfüllt es den Straftatbestand der arglistigen Täuschung. ... so agieren die. Nur wo kein Kläger ist, ist kein Richter, zumal die Leute nicht wissen oder unterscheiden, das es zwei Rechtsarten gibt: das Zivilrecht und das Strafrecht. Zivilrechtlich ist alles, wenn es ums Geld geht, Schadenersatz ect. , aber Strafrecht das ist z.B. die arglistige Täuschung und für die Anzeige braucht man keinen Rechtsanwalt, die Strafverfolgung verursacht keine Kosten.
In Ihrem Fall, es gab ja keinen Auftrag von Ihnen (so wie ich Sie verstehe, stand der unangemeldet vor der Tür unter Vorwand er müsse an die Telefondose) so gehen Drückerkolonnen vor. Käme es von Vodafone, die hätten sich vorher "gemuckt" im Sinne "wir schicken jemanden, wann ist es Ihnen denn recht" , es ging dem Heini also von vorn herein vorsätzlich nur darum, Ihnen Verträge an die Backe zu schustern, denn dafür kriegt er Provision ("Täuschung aus niederen Gründen") Hat der erst ne Strafanzeige laufen, als freiberuflicher, entzieht diesem das Unternehmen von sich aus schon die Zugriffsrechte auf die Kundendatei, denn das Unternehmen ist daran interessiert, da nicht rein gezogen zu werden.
Problem dieser Praktiken ist, das es niemand anzeigt und der Gesetzgeber bis hoch in den Bundestag sieht keine Veranlassung, das zu stoppen, der denkt "alles in Ordnung" und so wird das weiterlaufen von Jahrzehnt zu Jahrzehnt und immer ausgefeilter werden. Man muß sich immer fragen: Wie behandelt mich die Gesellschaft, was alles darf ich als Bürger nicht, wo direkt die Handschellen klicken und die "Fraggles mit Sturmpanzer" vor der Tür stehen und wie interagiere ich dann nach außen, wenn ich selber über den Tisch gezogen werde. Mitleid ist fehl am Platze, mit Ihnen hat auch keiner Mitleid. Das ist ja dann auch nicht "etwas unterstellen" Sie geben ja bei einer Strafanzeige nur genau wieder, "Wie ist der aufgetreten, welchen Ärger habe ich jetzt dadurch ohne vorherige Not und insbesondere, das ganze auch noch unaufgefordert". Er hätts ja nicht zu machen brauchen! Da muß man hart sein, sonst geht man unter. Immer unter der Prämisse: "Was stellt man mit mir an, täte ich sowas? Ich kann auch nicht machen, was ich will!"
am 26.05.2021 10:36
Hallo babs-66,
auch wenn die Geschichte wirklich unglaublich ist, verstehe ich nicht, warum Du den Rat der User in deinem alten Beitrag gefolgt bist. Dort wurde bereits erwähnt, dass ein Widerruf wohl erst mal der Beste Weg wäre. Zu dem Zeitpunkt des ersten Beitrages wäre sicher noch ein Widerruf möglich gewesen. Nun ist es dafür leider zu spät. Hast Du Dich den auch mal schriftlich an den Kundenservice gewandt, um die doppelten Verträge prüfen zu lassen?
Viele Grüße
Lars