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am 20.01.2022 20:11 - zuletzt bearbeitet am 21.01.2022 08:33 von Mav1976
Hallo,
Ich bin seit wenigen Tagen von DSL (1&1 via Telefonleitung) auf Red Internet & Phone 100 Cable umgestiegen.
Internet und Telefon funktionieren mit der von Vodafone gestellten Vodafone Station CGA6444VF einwandfrei.
Jedoch hatte ich gehofft, einfach nur ich die Fritzbox von 1&1 gegen die Vodafone Station tauschen zu müssen und alles funktioniert einfach genau so. Leider ist das nicht der Fall.
Daher nachfolgend meine Fragen zur Einrichtung:
1) Mit der Vodafone Station kann man die Telefone nicht als IP-Telefone einbinden, sondern es braucht zu jedem der zwei möglichen Telefone eine herkömmliche analoge Leitung. Bei mir steht die Vodafone Station im Keller. Schließe ich dort meine beiden DECT-Basisstationen an, dann reicht deren Funkleistung nicht mal mehr ins 1. OG geschweige denn ins Dachgeschoss. Wir haben Ethernetleitungen vom Keller in die Zimmer. Jedoch möchte ich diese nicht für analoge Telefonleitungen "verschwenden", da ich die für mein Netzwerk brauche.
>> Ich möchte meine beiden Telefone nach wie vor als IP-Telefone verwenden:
Frage 1: Ist es richtig, dass man mit einer Fritzbox 6660 von Vodafone kostenfrei die SIP-Zugangsdaten erhält, so dass man dann auf IP-Telefonie wechseln kann?
Frage 2: Kann ich dafür auch eine gebrauchte Fritzbox 6660 kaufen oder besteht dann die Gefahr, dass deren Seriennummer schon bei Vodafone registriert ist (bin bei Vodafone BW)?
Was muss ich beachten, wenn ich eine gebrauchte Fritzbox 6660 kaufe? (Bei eBay-Kleinanzeigen findet man ja einige für ca. 150 €.)
2) Ich möchte gewisse Ports am Router freigeben, was bei der Vodafone Station auch nicht möglich ist.
Frage 3: Wäre dies dann auch mit der Fritzbox 6660 möglich (indem ich mein myFritz Zugang dafür verwende), oder wird das von Vodafone gesperrt?
3) Ich möchte von Außen via VPN in mein Heimnetz.
Frage 4: Geht dies auch bei Verwendung einer Fritzbox 6660 wie gehabt über meinen myFritz-Zugang?
4) Die Vodafone Station verwendet DS-Lite, d.h. sie ist nicht über eine eigene (wenn auch wechselnde) IPv4-Adresse erreichbar. Sie besitzt aber eine IPv6-Adresse.
Frage 5: Ist diese IPv6-Adresse fest, oder wechselt diese täglich?
Frage 6: Hat mein Anschluss bei Verwendung einer Fritzbox 6660 dann auch wieder eine (wenn auch wechselnde) IPv4-Adresse?
5) Für unseren Anschluss wird eine Glasfaser verwendet. Bei der Installation war ich überrascht, dass der Techniker an die Glasfaser zuerst einen "LR 93 RFoG micro node" angeschlossen hatte und dann via Koax das Signal zur Vodafone-Station geführt hat.
Frage 7: Wieso wandelt man erst das optische Signal in ein elektrisches HF-Signal um damit dann ein Modem zu speisen? Wieso wird nicht direkt ein Glasfasermodem verwendet?
Frage 8: Was ist eigentlich genau solch ein "LR 93 RFoG micro node"? Wandelt das die Lichtsignale aus der Faser 1:1 in ein elektrisches Signal um?
6) Nach dem "LR 93 RFoG micro node" kommt dann noch eine Frequenzweiche, die (vermutlich) das traditionelle Kabelfernsehsignal abtrennt. Übrig bleibt dann das Signal, das via Koax-Leitung in die Voadfone Station geführt wird.
Frage 9: Wie wirkt es sich aus, wenn ich die in meinem Haus ebenfalls vorhandenen Koaxleitungen werwende, um das obige Signal zuerst aus dem Keller ins Erdgeschoss zu leiten und dann erst der Vodafone Station zuzuführen? Geht dabei Bandbreite verloren? Wie sieht es mit Verlusten aus, wenn mein installiertes Koaxkabel und das von der Frequenzweiche unterschiedliche Eigenschaften haben? Brauche ich da einen Verstärker oder speziellen Einkoppler?
Ich hatte bisher vergeblich versucht über die Hotline und über den Techniker diese Fragen zu beantworten. Es gibt bestimmt noch einige andere Kunden, die die selben Fragen haben.
Daher würde ich sehr freuen, wenn Sie mir diese Anfragen hier im Forum beantworten.
Vielen Dank im Voraus dafür!
*** @HugoRabe, Beitrag von Community nach Internet-Geräte verschoben! ***
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08.02.2022 21:52 - bearbeitet 08.02.2022 21:54
Inzwischen habe ich ausgiebig die Konstellation Vodafone Station CGA6444VF > Asus Router RT-AC68U getestet.
Eine weitere Telefonnummer vermisse ich nicht mehr, nachdem ich mir einen DECT-Repeater zugelegt habe.
Bleibt also nur noch das Problem "Portfreigabe" und "VPN":
Ich wiederhole mal den Stand der Dinge hierzu - nachzulesen in den Beiträgen oben.
- Die IPv6 Portfreigaben der Vodafone Station CGA6444VF funktionieren nicht.
- Um die Vodafone Station CGA6444VF in den Bridge Mode zu versetzen benötigt man den Power Upload Option, die 2,99 € / Monat kostet.
- Beim Red Internet & Phone 100 Cable Basistarif BW kann man die Power Upload Option nicht dazu buchen.
- Der Tausch der Vodafone Station CGA6444VF gegen eine Fritzbox Cable 6660 bringt in Sachen VPN nichts, da dies via MyFritz wegen IPv6 nicht funktioniert (kann wohl ausnahmsweise mal Vodafone nichst dafür).
Hier meine neuen Fragen:
i) Würde denn wenigstens eine IPv6 Portfreigabe mit einer Fritzbox Cable 6660 funktionieren? Und gäbe es dann irgendein VPN-Anbieter, mit dem ich dann via VPN auf mein Heimnetz zugreifen kann?
ii) Eigentlich muss Vodafone mir doch die Freiheit gewähren, einen Router meiner Wahl zu betreiben. Zumal die Vodafone Station mit den vielen Bugs nach meiner Ansicht nach keinem zuzumuten ist.
Wie kann es dann sein, dass ich diese Vodafone Station nicht oder nur gegen Buchung einer Zusatzoption in den Bridge Modus versetzen kann?
iii) Wieso gibt es nicht die Möglichkeit bei Vodafone einfach ein Kabelmodem mit WAN-Ausgang zu bekommen?
Ehrlich gesagt frage ich mich inzwischen, ob bei Vodafone nur noch Marketingleute arbeiten. So langsam werde ich richtig sauer über diesen Murks...
Was sagen eigentlich die Verbraucherverbände dazu?
am 10.02.2022 08:52
am 20.02.2022 17:33
Ich fasse zusammen:
Wenn man mit dem Internetanschluss "Red Internet & Phone 100 Cable Basistarif BW" ein klein wenig mehr als nur Surfen, Streamen oder einen Webservice nutzen möchte, dann geht das eigentlich nur mit einer Firtzbox Cable 6660.
Andere DOCSIS-fähige Modems/Router <200 € findet man ja auch nicht.
Die Vodafone-Station CGA6444VF hat laut BA angeblich meine gewünschten Festures:
... aber irgendwie dann doch nicht. 😞
Auch wenn ich unter den 0,001 % bin, denen so etwas auffällt. Solch ein Marketing rächt sich irgendwann.
Wenn Vodafone seine Kunden für "digitale Deppen" hält, dann brauchen die sich später auch nicht mal wundern, wenn sie keinen Techniker mehr finden, der eine Koax-Buchse von einer Schuko-Steckdose unterscheiden kann.
Bei unseren Hausanschluss wollte der Techniker übrigens unbedingt die ins Haus reingehende Glasfaser an die Potentialausgleichsschiene anschließen. Glaube, der hatte nicht wirklich verstanden wozu eine Glasfaser gut ist und was darin so physikalisch passiert 😉