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am 15.10.2020 23:03
Moin Moin,
wir haben vor wenigen Tagen auf CableMax umgestellt, das funktionierte am Sonntag noch ganz toll mit bis zu 600Mbit/s Download, aber seither haben wir zwei Probleme:
1. Die Downloadgeschwindigkeit kommt selten über 50Mbit/s
2. Mehrmals am Tag (egal, welche Uhrzeit) stürzt die Internetverbindung ganz ab. Das von der FB aufgebaute WLAN funktiniert einwandfrei, es gibt dann jedoch keine Internetverbindung. Die einzige Abhilfe ist ein kompletter Neustart der FB. Da ich derweil im Homeoffice bin, bin ich auf eine stabile Verbindung angewiesen, die ist momentan nicht gegeben!
Ich hab dann also die Hotline angerufen, die einzige Idee dort war, mir einen Techniker zu schicken, weil der Test ergeben hat, das es ein Problem am Hausübergabepunkt gäbe...
Oha, da klingelte was und nun muss ich (auch zeitlich) ein wenig ausholen:
Denn ebendiese Aussage hatte ich vor 1,5 Jahren gehört, als wir Probleme mit unserem Kabelfernsehen hatten. Damals äußerte sich das Problem durch stockende Bilder usw. und auch damals war die Aussage an der Hotline "Problem am Hausübergabepunkt", wir schicken einen Techniker.
Auch damals habe ich das abgelehnt, denn ich wohne nur zur Miete und will nur ungern 100€ für nen Techniker zahlen, wenn am Ende doch ne marode Leitung schuld ist?!
Stattdessen habe ich mir ein CI-Modul für den Fernseher besorgt und die Karte dort eingelegt und seither funktioniert der Fernseher problemlos.
Wo also lag das Problem? An der Leitung am Hausübergabepunkt, oder an der von Vodafone zur Verfügung gestellten Hardware (die zwischenzeitich auch ausgetauscht wurde und seither im Keller verstaubt).
Diese Vorgeschichte lässt mich nun natürlich grübeln, ob ein Techniker überhaupt Not tut, oder ob das Problem am Hausübergabepunkt nicht nur ne Standardausrede ist und es stellen sich mir zwei Fragen:
1. kann ich mittels Fernseher die Signalqualität ggfs. besser beurteilen, als mit der FB?
2. kann ich die FB direkt am Verteiler im Keller anschließen, um auszuschließen, dass das Kabel vom Keller zum Wohnzimmer defekt ist?
Hab eben noch die Messkarte am Verstärker gefunden (März 2017).
Eingangswerte zwischen 53 und 59, Ausgang zwischen 81 und 88.
Upstream bei 106, bzw. 85.
Hat jemand eine Idee? Ich bräuchte ne schnelle (zuverlässige) Lösung.
Vielen Dank und einen schönen Abend!
Ben
am 29.10.2020 22:52
Naja, sicherlich gibt es im Nachbarhaus ein WLAN, aber wenn zwischen Laptop und FB lediglich zwei Meter freie Bahn sind, sollte die FB mehr liefern als nur 50Mbit, oder?
Ist die nicht intelligent genug, automatisch den Kanal zu wechseln, wenn sie merkt, dass der gerade genutzte "verstopft" ist?!
Schönen Abend,
Ben
am 29.10.2020 22:59
Wie gesagt - das kann verschiedenste Ursachen haben. Wenn z.B. dein Notebook keine 802.11ac-fähige WLAN-Karte hat -oder- kein 5 GHz-WLAN unterstützt, kannst du es knicken.
Im 2,4 GHz-WLAN gibt es außerdem effektiv nur eine einzige Kanalkombination, mit der 4(!) WLAN-Netze überlappungsfrei betrieben werden können: 1-5-9-13 - und das dann aber auch "nur" im 150 MBit/s-Modus. Im 300 MBit/s-Modus gehen nur noch 2(!) überlappungsfreie Netze - eines auf 1 und eines auf 9. Wobei 300 MBit/s-Modus nicht heißt, dass 300 MBit/s rüber kommen - das hängt dann noch von der Ausbreitung im Raum ab - 2m freie Bahn heißen da gar nichts, weil die Wellenfronten sich erst einmal in alle Richtungen ausbreiten und daher eine Wand hinter dem Router oder dem Laptop zu einer negativen Interferenz führen kann und damit das Signal "zerstört". Gleiches kann auch passieren, wenn die Antennen innerhalb des Routers nicht richtig auf die Antennen innerhalb des Laptops (respektive anders herum) ausgerichtet sind.
Und nein, auch die FritzBoxen wechseln NICHT automatisch den Kanal - weil wenn Geräte angemeldet sind, würde dies zwangsweise zum Disconnect aller verbundenen Geräte führen.