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Alptraum: Vermieter verlangt sofortigen Rückbau der Installation trotz vorheriger Genehmigung
MarkBay1980
Netzwerkforscher
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Hallo zusammen,

 

ich wohne im 1. OG eines 6-Parteien-Haus zur Miete. Im Hausflur wurde vor einiger Zeit ein HÜP von Vodafone installiert und nach und nach einzelne Parteien des Erdgeschosses angeschlossen. Notwendige Verlegearbeiten im Hausflur wurden problemlos ausgeführt.

 

Heute kam auch ich in den Genuss der notwendigen Installationsarbeiten. Dazu wurde ein Aufputzbrandschutzkanal an der Wand entlang dem Treppenverlauf folgendend bis zu mir verlegt. Darüberhinaus sind dies die Vorarbeiten für einen weiteren Ausbau ins 2. OG gewesen, der in den nächsten 14 Tagen stattfinden soll. Technisch einwandfrei und fachmännisch korrekt, optisch jedoch eine Katastrophe. Zumindest für meinen Vermieter, denn dieser verlangt jetzt von mir den Rückbau der Installation und die Herstellung des vorherigen Zustandes des Hausflures, obwohl vorher mit ihm abgesprochen wurde, dass eine Aufputzverkabelung aufgrund fehlender Lehrrohre die einzige Möglichkeit der Installation darstellen würde.

 

Jedoch stört er sich an der Art und Weise, wie der Kanal angebracht wurde und es stellt laut ihm eine unzumutbare Beeinträchtigung des Hauses dar. Da ich kein Interesse an einer weitergehenden Auseinandersetzung mit meinem Vermieter habe, werde ich seinem Wunsch nachkommen müssen. Mir stellt sich jedoch die Frage, wie ich das jetzt bewerkstelligen soll.

 

Ich kann ja kaum das Kabel einfach kurzer Hand hinter dem HÜP abschneiden und den Brandschutzkanal von den Wänden schrauben. Das ich für die ganzen Kosten - Installation, Mindestvertragslaufzeit etc. werde aufkommen müssen, ist mir klar. Aber wie bekomme ich das Kabel wieder weg? Muss Vodafone mir einen Techniker schicken der das Kabel zunächst vom HÜP wieder abklemmt? Mein Vermieter verlangt den Rückbau so schnell wie möglich!

 

Ich wäre für Ratschläge dankbar, da ich im Moment wirklich nicht weiß, wie ich mit der Situation umgehen soll.

 

Verzweifelte Grüße

MarkBay1980

31 Antworten 31

man hätte schon an der Schräge der Treppe entlang gehn können, und dann am Türstock hoch!

 

 

Der glubb is a Depp

Auf der Seite von der aus das Foto gemacht wurde, musste der Kanal in der Höhe angebracht werden, weil dort a) der HÜP auf der Höhe angebracht ist und sich b) die Hauseingangstür dort befindet über die man drüberher gegangen ist. Das fehlt natürlich auf dem Foto.

 

Das spielt aber auch alles überhaupt keine Rolle. Der Kanal und damit die Anschlüsse müssen halt wieder weg. Mein Problem ist lediglich, wie bekomme ich das jetzt geregelt? Sowohl die Technikerfirma als auch Vodafone wurden telefonisch über den Sachverhalt informiert und haben mir einen Rückruf zugesagt in dem das weitere Vorgehen geklärt werden soll. Man ist zwar bemüht, aber auch dort relativ ratlos im Moment.

 

Einen Auftrag zur Installation konnte man problemlos und unbürokratisch durchführen, eine Deinstallation ist nunmal nicht vorgesehen im normalen Ablauf. Der Vermieter macht Druck das es sofort gelöst wird, was mir aber aus eigentlich nachvollziehbaren Gründen unmöglich ist.


@Menne99  schrieb:

man hätte schon an der Schräge der Treppe entlang gehn können, und dann am Türstock hoch!


Selbst das hätte nichts genutzt, da der Vermieter keinerlei Aufputzkanal mehr dulden möchte, nachdem er gesehen hat wie das Ding ausschaut. Ab jetzt müssen - wenn noch Kabelanschluss gewünscht ist - Unterputzlösungen her.

UP-Lösungen sind gar kein Problem - macht halt nur richtig Dreck und Lärm...

Ob das der Vermieter hingegen will...

 

Sofern vorhanden, wäre ggfs. auch die Nutzung eines (auch vom Schornsteinfeger! freigegebenen) toten Kaminzugs eine Möglichkeit der Verlegung außerhalb des Hausflurs. Der Kaminzug muss nur halt vom Schornsteinfeger entsprechend freigegeben werden. Dann wird der oben in der Wohnung "angebohrt" und das Kabel nach unten "fallengelassen" und unten aus der Revisionsöffnung herausgeführt.

 

Klappt wunderbar - nur darf halt auf dem Kaminzug kein Zug mehr in Nutzung sein.

@Cochise  schrieb:

Muss denn tatsächlich das Breitbandkabel in einem hässlichen Blechkanal verlegt werden? Warum ist hier Brandschutz erforderlich?

 

@reneromann schrieb: Weil das Treppenhaus ein Fluchtweg ist. Dementsprechend darf da eigentlich gar kein Kabel langgeführt werden - und wenn, dann nur in entsprechend dafür geeignetem Kanal aus Blech (Brandschutz)!



Achso, es geht nicht um den Schutz des Kabels im Brandfall, sondern um die Brandlast eines brennenden Kabels und Kunststoffkanals, die Hitze- und Rauchentwicklung.

 

Danke.


@reneromann  schrieb:

UP-Lösungen sind gar kein Problem - macht halt nur richtig Dreck und Lärm...

Ob das der Vermieter hingegen will...

 

Sofern vorhanden, wäre ggfs. auch die Nutzung eines (auch vom Schornsteinfeger! freigegebenen) toten Kaminzugs eine Möglichkeit der Verlegung außerhalb des Hausflurs.

Ich glaube, im Moment will der Vermieter gar nichts mehr. Die Stimmung auf der Seite meines Vermieters relativ aufgeheizt, obwohl sich für alles eine Lösung finden lassen sollte. Zumal ich bereits mehrfach ihm ggü. zugesichert habe, für den "Schaden" aufzukommen.

 

Aber die Idee mit dem Kamin behalte ich mal in der Hinterhand 

Tobias
Moderator:in
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Hey,

 

ach man, das is echt blöd. Wenn Du willst, gebe ich das Intern mal weiter, dazu brauche ich aber alle Daten 🙂 Schickst Du mir mal Deine Kundendaten (Kundennummer, Name, Adresse und Geburtsdatum vom Vertragsinhaber) via privater Nachricht?

 

Sag mir dann bitte im Beitrag Bescheid, wenn Du mir die Daten geschickt hast.

 

LG

 

Tobias

 

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Hallo Tobias,

 

vielen Dank für dein Hilfsangebot. Meine Kundendaten habe ich dir soeben per PN geschickt. Ich hoffe, man kann mir irgendwie aus meinem Dilemma raushelfen.

 

In der Zwischenzeit habe ich schon einen Elektriker beauftragt sich die ganze Sache mal anzuschauen. Vielleicht findet man ja noch einen Weg die Verkabelung so zu gestalten, dass mein Vermieter kein Problem damit hat.

 

Vielen Dank an alle, die sich bisher beteiligt haben!

Manu
Moderator:in
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Hallo MarkBay1980,

 

ich hab mir alles angesehen. Bisher wurde nichts in die Wege geleitet. Ich habe einen Auftrag an die Technikerfirma gegeben, dass die Leitung zurück gebaut werden soll. Die Kollegen werden sich sicher bald bei Dir melden.

Es tut mir sehr leid für Dich. Vielleicht könnt ihr gemeinsam, also Du, die Techniker und der Vermieter ja doch noch eine akzeptable Lösung finden.

 

Viele Grüße, Manu

 

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@Manu Erstmal vielen Dank für deine Hilfe!

 

Ein Mitarbeiter von euch hat mir mitgeteilt, dass jetzt der gesamte HÜP entfernt werden soll. Damit verlieren alle Mieter, die bereits seit Jahren einen Vertrag bei euch haben ihren Anschluss. Außerdem würde das Haus aus der Vermarktung genommen werden, was bedeutet, man könnte keinen neuen Anschluss mehr bestellen. Das macht es unmöglich eine Lösung für die beanstandete Verkabelung zu finden. Zumal die beauftragte Technikerfirma wohl schon im Kontakt mit dem Vermieter steht und sich um eine Lösung bemüht.

 

Das sich die Techniker mit mir in Verbindung setzen ist zwar nett und ich mach das gerne, aber den Rückbau des HÜP kann ich als Mieter nicht bestimmen. Ist für das Teil nicht der Hauseigentümer euer Vertragspartner? Es wäre wirklich hilfreich, wenn mir jemand sagen könnte, was jetzt, wie, wo und wann passieren soll und wer für was dabei verantwortlich ist.

 

Das Ziel sollte doch sein, alle Mieter im Haus mit einem funktionierenden Kabelanschluss zu versorgen und nicht auch noch diejenigen, die schon lange einen Vertrag haben rauszuwerfen. Nach dem Kostenvoranschlag vom Elektriker für eine Unterputzmontage hat sich der Vermieter zumindest für eine Aufputzmontage offen gezeigt, wenn sie denn nicht so störend vorgenommen wird, wie es bisher der Fall ist. Es ist also nur noch das wie ein Problem, nicht das ob. Ich denke auch das kann man hinbekommen, wenn nicht plötzlich der HÜP über Nacht weg ist und es keine Möglichkeit mehr gibt etwas zu machen.