Duo-Bill
Rene1970
Smart-Analyzer
Smart-Analyzer

Sehr geehrte Damen und Herren,

es geht um einen alten Duo-Bill-Vertrag mit den Nummern 1072abc (dienstlich) und 0172xyz (privat und extrem
selten in Benutzung). Im November hatte ich plötzlich die PIN vergessen, so dass ich in unserer Zentrale nach der
PUK gefragt habe. Bekommen habe ich leider die PUK zur Privatnummer, was aber erst nach drei Tagen aufgefallen ist. In den drei Tagen habe ich kaum telefoniert (Kosten <1€), aber mein Smartphone war lange online. Die Rechnung für meinen privaten Account beläuft sich jetzt auf 570,49€, obwohl ich das Handy gar nicht privat genutzt habe. Was tun?

Mit freundlichen Grüßen

Rene

9 Antworten 9
reneromann
SuperUser
SuperUser

DuoBill-Verträge laufen doch über eine einzige SIM - da müsste also auch nur eine einzige PUK existieren, die sowohl für die eine als auch die andere Rufnummer gilt.

 

Wenn jetzt natürlich dein Vertrag kein Datenvolumen enthält und du damit aufgrund der Einstellungen des Smartphones andauernd online warst, dann sehe ich da ehrlich gesagt kaum eine Chance, dass du die Kosten nicht tragen musst. Wahrscheinlich sind die Kosten nur vorher immer bei deinem Arbeitgeber aufgelaufen, so dass du es nicht bemerkt hast...

 

Besser wäre es, wenn du auf ein DualSIM-fähiges Gerät mit zwei getrennten Verträgen wechseln würdest - dort hast du dann die klare Kontrolle, über welchen Vertrag was abgerechnet wird und über welche Karte die Datenverbindung aufgebaut wird.

Zur Firmennummer gibt es laut der Vodafone-App satte drei PUK, zum Privatanschluß nur eine (andere). 

Mein Arbeitgeber hat natürlich reichlich Datenvolumen und auch interne Gespräche gebucht. Aber nichts für den Privatanschluß. Mein Smartphone war während drei Tagen im Privatmodus lange online. Alleine am 10.11. satte 28 (!!!) Stunden. Wie das gehen soll, verstehe ich auch nicht. Insgesamt 60MB an drei Tagen sollen jetzt wegen einer falschen PUK 570€ kosten. Unfassbar. Ich hoffe da auf Kulanz.

Was kann denn Vodafone dafür, wenn dir die falsche PUK gegeben wird?

Wahrscheinlich gar nichts. Aber hat Vodafone es nötig, 570€ zu kassieren, weil sich jemand vertan hat? Es sind ja praktisch keine zusätzlichen Kosten entstanden.


@Rene1970  schrieb:

Wahrscheinlich gar nichts. Aber hat Vodafone es nötig, 570€ zu kassieren, weil sich jemand vertan hat?


Wer hat sich denn "vertan"? Davon abgesehen rechnet VF doch nur nach dem abgeschlossenen Vertrag ab...

 


@Rene1970  schrieb:

Es sind ja praktisch keine zusätzlichen Kosten entstanden.


Nicht ganz - wenn dein (privater) Vertrag nämlich Datenvolumen enthalten würde, wäre er teurer. Hat er aber anscheinend nicht, ergo ist es nur verständlich, wenn dir die Nutzung entsprechend dem Vertrag berechnet wird.

 

Denn ansonsten würde jeder kommen und meinen, dass ja "praktisch keine zusätzlichen Kosten entstanden" sind, nur weil er mal irgendeine Dienstleistung genutzt hat, die nicht in seinem Vertrag enthalten ist - weil das Netz sich ja von selbst unterhält und die Grundpreise eh so teuer sind bzw. ein (anderer) Vertrag das bereits mit abdecken würde...

Ich weiß nicht einmal, nach welchem Vertrag Vodafone abrechnet. Meiner enthält nämlich gar keine Datenoption. Deshalb frage ich mich schon, warum mein Handy mit der falschen PUK überhaupt online gehen konnte.

Ein wenig viel wenn, würde und wäre. Findest Du nicht? Das ist doch blanke Theorie. Mein "Vertrag" hat übrigens keine Grundgebühr, und wie ich ja schon geschrieben habe, nutze ich das Handy auch praktisch nie privat (siehe Anhang). 

Die für Vodafone entstandenen Kosten für die Gespräche und für den Datenverkehr sind doch völlig unabhängig von der benutzen PUK. Keine Mehrkosten, abgesehen vom Rechnungsversand.


@Rene1970  schrieb:

Ich weiß nicht einmal, nach welchem Vertrag Vodafone abrechnet. Meiner enthält nämlich gar keine Datenoption. Deshalb frage ich mich schon, warum mein Handy mit der falschen PUK überhaupt online gehen konnte.


Warum sollte es nicht funktionieren, wie in den guten "alten" Zeiten, als es noch keine Datenoptionen oder -flatrates war und einfach -ähnlich zur guten "alten" Telefoniezeit- einfach nach genutzten MB oder genutzer Zeit abgerechnet wird?

Weil wir 2022 haben und das Internet für viele zum Alltag gehört. Vodafone hätte ja auch mal innerhalb der letzten 17 Jahre einen neuen Vertrag mit Datenvolumen anbieten können. Ist nie passiert. Ich habe auch nie eine Info zu den Datenkonditionen bekommen.

Zur Veranschaulichung habe ich mal die Verbindungsübersicht angehängt. Knapp 10€ pro MB. 

 

Nochmal die Frage: Hat Vodafone das nötig, oder ist eine Kulanzregelung möglich?


@Rene1970  schrieb:

Weil wir 2022 haben und das Internet für viele zum Alltag gehört. Vodafone hätte ja auch mal innerhalb der letzten 17 Jahre einen neuen Vertrag mit Datenvolumen anbieten können. Ist nie passiert.


Darf Vodafone nicht, wenn nicht explizit der Werbung zugestimmt wurde...

 


@Rene1970  schrieb:

Ich habe auch nie eine Info zu den Datenkonditionen bekommen.


Weil du nicht Vertragsinhaber bist -- deine Firma wird die Konditionen hingegen kennen und sie dir höchstwahrscheinlich anno dazumal auch irgendwann mal bekanntgegeben haben.

 


@Rene1970  schrieb:

Zur Veranschaulichung habe ich mal die Verbindungsübersicht angehängt. Knapp 10€ pro MB. 


Durchaus normal bei alten Verträgen.

 


@Rene1970  schrieb:

Nochmal die Frage: Hat Vodafone das nötig, oder ist eine Kulanzregelung möglich?


Wie gesagt - da du nicht der Vertragsinhaber bist, kannst du eh nicht um Kulanz bitten -- das müsste deine Firma machen. Wenn jedoch die Verträge von deiner Firma aufgrund der (Grund-)Preise so abgeschlossen wurden, wie sie es sind - also ohne Flatrates und ohne Datenpakete, damit der Grundpreis möglichst gering, wenn nicht sogar -ähnlich einer CallYa-Classic-Karte- komplett kostenlos ist, dann darfst du dich halt nicht wundern, wenn jegliche Nutzung dir halt auch genau so in Rechnung gestellt wird.