Kabel Anschluss nicht Internetfähig?
Noodlewasser
Smart-Analyzer
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Hallo,

 

ich hätte wegen der hohen Bandbreiten am liebsten Internet über Kabel, allerdings scheint es bei uns im Haus nicht verfügbar zu sein und ich frage mich woran das liegt.

 

Ich wohne in einer Mietwohnung in einem Mehrfamilienhaus in der Münchener Innenstadt. Es ist ein Kabelanschluss in der Wohnung vorhanden, allerdings ist er bisher nicht in Benutzung. Als ich 2015 eingezogen bin kam dort nur ein analoges Signal und auf Nachfrage bei Vodafone wurde mir damals gesagt, dass es keinen Hausvertrag gebe und ich deshalb einen eigenen Vertrag bräuchte. Der Verfügbarkeitscheck zeigt an, dass ich TV über Kabel buchen kann, aber Internet nur über DSL. Bei den Nachbarhäusern links und rechts scheint Internet über Kabel mit bis zu 1 Gigabit möglich zu sein.

 

Zu meiner Frage: Bedeutet das, dass im Haus die für Kabel-Internet nötige Infrastruktur fehlt? Falls ja, wie groß wäre der Aufwand für eine Nachrüstung? Welche Kosten wären dafür in etwa zu erwarten? Ich würde mich gerne ein wenig informieren bevor ich meinen Vermieter darauf anspreche, weil ich befürchte, dass er sonst direkt abblockt.

 

Viele Grüße,
Noodlewasser

14 Antworten 14
reneromann
SuperUser
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@Noodlewasser  schrieb:

Zu meiner Frage: Bedeutet das, dass im Haus die für Kabel-Internet nötige Infrastruktur fehlt?


Möglich und sogar sehr wahrscheinlich...

 


@Noodlewasser  schrieb:

Ich würde mich gerne ein wenig informieren bevor ich meinen Vermieter darauf anspreche, weil ich befürchte, dass er sonst direkt abblockt.


Wahrscheinlich hat er schon (mal) abgeblockt und eine Vermarktungssperre für Internet setzen lassen...

 


@Noodlewasser  schrieb:

Falls ja, wie groß wäre der Aufwand für eine Nachrüstung? Welche Kosten wären dafür in etwa zu erwarten?


Das kann dir niemand im Voraus genau sagen - je nach Anlage kann das von einem einfachen Austausch der Dosen über einen Austausch des Verstärkers bis hin zur kompletten Neuverlegung der Koaxkabel im Haus alles sein.

 

Gerade bei älteren Anlagen in Baumstruktur mit schlecht geschirmten Kabeln ist eine komplette Neuerrichtung sinnvoller, als wenn man dort versucht, die bestehende Anlage irgendwie mit Rumfrickeln internetfähig zu machen. Nur müssen bei einer kompletten Neueerrichtung halt auch komplett zu jeder Wohnung neue Kabel verlegt werden - VF macht das i.d.R. nur Aufputz, was den meisten Vermietern der Ästhetik wegen sauer aufstößt -- und eine Verlegung unter Putz heißt halt auch eine riesige *Unverschämtheit* mit dem ganzen Schlitzen der Wände und dem anschließenden Verspachteln sowie Malern...

Horst_UM
Host-Legende
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Und genau das ist der Punkt. Du brauchst im Fachjargon kein "lineares Fernsehen", dh ,es müsste auch ohne Kabel-TV gehen. Generell ist ja meist der Kabelvertag mit dem Vermieter abgeschlossen, der in der Nebenkostenabrechnung das umsetzt. Jetzt kommt aber folgendes. Ab 2024 könne die das nicht mehr umlegen.Die Karenzzeit läuft ab:

Siehe bei "Haus und Grundverband" , kabelfernsehen-kosten-sind-bald-nicht-mehr-umlegbar-....

Sind die technischen Vorausetzungen vorhanden, so kannst du NUR ein Internet-Zugang buchen,den du bezahlst. Alles andere ist "doppelt gemoppelt" , denn, die GEZ ist über das Internet abgedeckt z.B. ARD/ZDF-Mediatheken. Man kann DVBT empfangen z.B mit kleiner TV-Antenne,ohne eine aufwendige Sat-Installation.Receiver 39 Euro..Solche apokalyptischen Begründungs oder Kontermöglichkeiten setzt meine Vermieterin immer an, oder sie will mich "bsetrafen" und droht mir, das Internt abgestellt wird .

(der Mieterverein hat schon regen Schriftverkehr mit ihr, ,weil sie kein Bock hat bzw die Zusammenhänge nicht verstehen will) .Generell kannst du auch Streamingdienste nutzen.

Jetzt kommt das Problem und die Serösität bei VF (bzw Vermieter). "Wahrscheinlich hat er schon (mal) abgeblockt und eine Vermarktungssperre für Internet setzen lassen." Bei diesen externen Callcentern ist natürlich die Frage,wie weit die agressive Geschäftspolitik bei Unitymedia/VF ist(war), bzw die Blockstrategie. VF hat momentan ein Problem,im Bezug auf schlechten Service, Drückermentalität(von externen Dritten), usw, wie die dabei umgehen. Man kann ja in der Presse z.B T-Online(brühwarm) nachlesen, wie der Kundeschwund sich bei VF entwickelt. War ja bei Unitymedia mit der Routerfreiheit genauso. 

Für meine Fall, ist die Klausel im Mietvertag nicht mehr umsetzbar. dh. es wird für "lineares TV " ein Sperrfilter gesetzt. Ich werde mich so ab September mal bei meiner  Vermieterin melden. Die Frage ist auch ,wie die Vetragsart mit Vodafone ist,weil es ist von seitens der Vermieterin kündbar. Sperrfilter heist, es wird  softwaretechnisch ein Frequenzband für TV unterdrückt und es kommt nur Internet durch, also kein Koax-Kupplungstück. Die 11,11 Euro /Monat Euro kann ich mir sparen....

Vielen Dank für die ausführliche Antwort! Dann werde ich einfach mal beim Vermieter vorsichtig nach der Situation fragen und das Beste hoffen.

@Horst_UM Und inwiefern sollte dein Aufsatz über das Nebenkostenprivileg dem TE weiterhelfen?

Er hat klipp und klar nach INTERNET gefragt und NICHT nach den Kosten für KabelTV / dem Nebenkostenprivileg, insofern geht deine Antwort völlig am Thema vorbei -- in der Schule hieße das dann "Thema verfehlt, 6, Setzen!"


@Noodlewasser  schrieb:

Vielen Dank für die ausführliche Antwort! Dann werde ich einfach mal beim Vermieter vorsichtig nach der Situation fragen und das Beste hoffen.


Vergiss es lieber - die Kosten für die Ausrüstung, die i.d.R. der Hauseigentümer komplett selbst übernehmen muss, sind da schnell mal im Bereich von mehreren 1000 €, das macht der Hauseigentümer/Vermieter nicht - und du wirst die Kosten höchstwahrscheinlich auch selbst nicht tragen wollen...

 

(Mal ganz davon abgesehen, dass Kabel-Internet mittlerweile technisch überholt ist - ich würde da nicht mehr in eine Neuanlage investieren wollen, wenn man stattdessen zu vernünftigen Preisen mittlerweile auch Glasfaseranschlüsse bekommt.)

@reneromann 

Fragen darf man aber trotzdem.

Im konkreten Fall ist bei uns in einem Stadtteil von KA ist weit und breit von Glasfaser nichts geplant.

Glasfaser wird es mit Sicherheit auch für den Eigentümer nicht gerade kostenlos geben.

Das nennt man Korrelation und ein zusätzlicher Faktor der nicht zu vernachlässigen ist. Das es für dich nicht intelektuell nachvollziehbar ist?, Sorry aber das ist nicht mein Problem. Reizwörter und runter ziehen zeigt eher eine Überforderung und kognitive Minderleistung. Da ist es unabhängig,  von welchen technischen Hintergünden und unerheblich von welchen Sachlichkeiten man aussgehen möchte. In erster Linie ist der Kunde verunsichert. Es ist eben die Frage, was technisch im Haus vorhanden ist. Unitymedia hat ja jahrelang viel Geld investiert und die Haushalte versorgt,  ohne das ein Vermieter da etwas bezahlen musste. Also ist das hier schon Nonsens (Verletzung irgendeiner Eitelkeit) .Das geht aber nur, wenn da Transparenz vorhanden ist. In dem Fall muss eine Klärung mit dem Vermieter und Vodafone erfolgen. 

@Horst_UM 

@Noodlewasserhat doch bereits im Eingangspost geschrieben, dass es in seiner Wohnung kein Nebenkostenprivileg gibt.

Internet und Kabel-TV hat schon seit Jahrzehnten nichts miteinander zu tun.

Das ehemalige Mehrfamilienhaus meiner Mutter hatte nie ein Nebenkostenprivileg, aber Kabel-Internet in jeder Wohnung.

 

@Horst_UM 

Du scheinst noch immer nicht die Frage des TE verstanden zu haben.

Es geht ihm nicht um TV oder das Nebenkostenprivileg für TV, sondern einfach um INTERNET!

 

Wenn die Anlage derzeit nicht internetfähig ist und/oder eine Vermarktungssperre vorliegt, dann helfen deine Ausführungen zum TV-Empfang -der laut TE ja möglich ist- und zum Nebenkostenprivileg -wo laut TE kein Mehrnutzervertrag existiert- so rein gar nicht weiter.

 

Fakt ist, dass die Anlage ausgebaut werden muss und dass das Geld kostet! Und dafür bedarf es der Zustimmung des Hauseigentümers - egal ob nun ein Mehrnutzervertrag für TV existiert oder nicht. Und seit wann liegt München im Bereich von Vodafone West (ehem. Unitymedia), dass du meinst, dein Wissen von UM auf andere Anschlüsse übertragen zu müssen?

 

Bei Vodafone Deutschland (ex. KabelDeutschland), die dort zuständig sind, gab es die kostenlose Hausausrüstung nur dann, wenn gleichzeitig ein langlaufender Versorgungsvertrag abgeschlossen wurde (Mehrnutzervertrag für alle Parteien) -- ansonsten hat sich VFKD immer nur bis zum Übergabepunkt gekümmert oder die Ausrüstung des Hauses wurde -auf Wunsch und- auf Rechnung des Hauseigentümers vorgenommen.