@EMK schrieb:
Danke für Deine ausführliche Antwort. Vodafone kennt seit Anfang Juni den Sachverhalt. Vodafone und ich wissen, welcher Kunde das ist (namentlich), der unrechtmäßig abbuchen läßt.. Und Vodafone hat mir bereits Anfang Juni zugesagt, dass das nun im Computer korrigiert wurde und keine weiteren unrechtmäßigen Abbuchungen bei mir stattfinden werden.
Hast du das Lastschriftmandat schriftlich gegenüber der "richtigen" Vodafone-Firma gekündigt -und- liegt dir ein entsprechender Eingangsnachweis vor? Mündliche Zusagen sind da (leider) nicht wirklich zielführend.
Ganz davon abgesehen, dass Vodafone dir die Daten des Kunden aus Datenschutzgründen gar nicht nennen darf - und da du keine Vollmacht für seine Verträge hast, diese auch nicht anpassen darf, selbst wenn du der Kontoinhaber bist, bei dem zu Unrecht abgebucht wird...
@EMK schrieb:
Bezüglich der weiter stattfindenden Abbuchungen kann sich Vodafone also nicht auf Nichtwissen berufen.
Ohne schriftliche Meldung - sehr wohl. Was auch immer der Hotline-Mitarbeiter gemacht hat - wenn es nicht im Vertrag hinterlegt wurde, helfen dir seine Aussagen nicht weiter. Und wie gesagt - nur weil du als Geschädigter anrufst und etwas behauptest, heißt das für Vodafone noch erst einmal gar nichts, denn ansonsten könntest du ja auch bei Vodafone anrufen und meinen, dass "mein" Konto dir gehören würde und damit entfernt werden müsse...
@EMK schrieb:
Da ich den Namen des Schädigers und des Vodafone-Mitarbeiters kenne, der das angeblich alles korrigiert hat, muß die Strafanzeige wohl nicht gegen Unbekannt gestellt werden. Aber das bespreche ich mit dem Anwalt und der Polizei. Und bezüglich der Bank werde ich auch den Anwalt bitten, ein Schreiben aufzusetzen.
Wie gesagt - Solange Vodafone hier durch das Verhalten des Dritten ebenfalls geschädigt wurde und du die Sache gegenüber Vodafone nicht schriftlich gemacht hast, steht eine Anzeige gegen Vodafone meiner Meinung nach mehr als auf tönernen Füßen.
Und ich würde mich bezüglich des Schädigers nicht auf die Aussagen des Mitarbeiters verlassen und würde trotzdem lieber eine Anzeige gegen Unbekannt stellen - nicht das der Schädiger hier den Namen eines Dritten für den Vertragsschluss missbraucht hat und du daher mit dem genannten Namen keinen Millimeter weiter kommst. Besser wäre da meiner Meinung nach eine Anzeige gegen Unbekannt, in der du vage reinformulierst, dass dir der Umstand bekannt ist, dass der Vertrag bei Vodafone vermeintlich von einer Person X geschlossen wurde, du aber nicht sicher bist, ob diese Daten stimmen. Andernfalls, wenn du jetzt nur Person X benennst und sich herausstellst, dass auch die Daten von Person X unrechtmäßig genutzt wurden, könnte es passieren, dass die Anzeige eingestellt wird.
@EMK schrieb:
Aus anderen geschilderten Sachverhalten z.B. mit Zalando oder Lidl, war ich wohl zu naiv zu glauben, Vodafone ist gewillt und in der Lage mir als geschädigter Person schnell und unkompliziert zu helfen.
Na ja - prinzipiell sind Vodafone, Zalando und Lidl ja genau so Geschädigte wie du auch...
Mich wundert es, warum du -wenn die Sache schon seit Anfang Juni läuft- nicht schon damals Anzeige gegen Unbekannt wegen Identitätsdiebstahl gestellt hast -- denn mit dem Aktenzeichen und einem einfachen Schriftstück an Vodafone wäre wahrscheinlich viel mehr passiert, als mit Rumtelefonieren und Warten...
Generell sollte bei einem Identitätsdiebstahl so schnell wie möglich einerseits eine Anzeige geschrieben werden, andererseits sollte aber auch die Bank so schnell wie möglich informiert werden und das Konto (vorübergehend) für neue SEPA-Mandate sperren. Und es sollte natürlich geschaut werden, wie die fremde Person an deine Bankdaten gekommen ist - also ob z.B. die EC-Karte, auf der die IBAN und BIC stehen, entwendet wurde und damit auch unverzüglich gesperrt werden muss...
Das ist mit Sicherheit keine Absicht. 
