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am 04.01.2022 17:38
Mein nächster Versuch mit Vodafone doch noch ins Reine zu kommen, vielleicht findet sich ja hier jemand, der in dem Wort Kundenservice das Wort "Service" entdeckt.
Ich bin bereits seit 13 Monaten mit Vodafone in Kontakt, weil die Download und Uploadgeschwindigkeit und auch der Ping Abends (und der Upload/Ping gerne auch mal ganztägig) zwischen ganz ok (aber unter dem Minimum) und katastrophal läuft. Seit 13 Monaten eigentlich keine wirklichen Resultate, Techniker wird nicht vorbeigeschickt, trotz dutzendfacher Nachfrage. Habe Mitte November 2021 das erste mal eine Sonderkündigung rausgeschickt und das ganze dann nochmal "offiziell" gemacht mit Breitbandmessungs App und deren Messkampagne. Die entgültige Kündigung ging dann am 17.12. raus. Reaktion: Störungsticket im November und Anfang Dezember und nach (!) der Sonderkündigung soll auf einmal doch ein Techniker kommen...nach 13 Monaten.
Habe daraufhin nochmal die Hotline angerufen, wo ich darauf hingewiesen wurde, dass eine Sonderkündigung nur bei gar keiner Leitung stattgegeben wird. Alles andere sei Kulanz von Vodafone. Von der Falschaussage des Vodafone Mitarbeiters mal abgesehen (ich gehe mal davon aus, dass ist Strategie, weil man die Kunden für dumm verkaufen möchte), möchte ich keinen Techniker mehr kommen lassen, weil die Kündigung durch die Messkampagnen und Fristsetzungen Gültigkeit hat. § 57 Abs. 4 Satz 1 Nr. 1 TKG.
Vodafone stellt sich ansonsten tot, obwohl ich mehrmals auch noch während der Fristsetzung Gesprächsangebote gemacht habe. Ich finde das beschämend.
Sollte sich hier noch ein Mitarbeiter finden, dem es daran liegt Kunden Service zu bieten würde ich mich weiterhin freuen.
MfG,
Myki
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04.01.2022 21:58 - bearbeitet 04.01.2022 22:00
Das sind ja rechtliche Frage. Das kann ein einfacher Kundendienstmitarbeiter nicht entscheiden. Ob du "das Recht auf deiner Seite" hast, kann dir hier keiner beantworten. Eine wichtige Sache vergessen und schon kann alles anders sein.
Im Streitfall entscheidet halt ein Gericht. Das Recht auf "fristlose Kündigung" beinhaltet keinen kostenfreien Rechtsschutz.
am 04.01.2022 22:11
Meine einzige Hoffnung hier war, das hatte ich zu Anfang ja gesagt, dass sich ein Moderator mal hier einklinkt und Initiative zeigt, sich meinem Problem zu widmen. Rechtsberatung will ich nicht, ich bin 1:1 nach dem TKG gegangen, habe deutlich mehr Informationen etc. an Vodafone geschickt, als nötig, habe aktiv angerufen, nach Technikern gefragt oder jemandem der Bock hat mit mir zu reden. Ergebnis = 0.
Ich brauche keine Rechtsberatung, sondern einen einzigen Menschen bei Vodafone, der mal das Wort Service im Wort Kundenservice wörtlich nimmt.
am 04.01.2022 22:18
Die Mods dürfen sich nicht mehr einschalten, wenn du schon eine Beschwerde laufen hast. Da ist dann einzig und allein das Beschwerdemanagement zuständig, an deren Entscheidung jeder Servicemitarbeitende gebunden ist.
am 04.01.2022 22:37
Und das Beschwerdemanagment entscheidet sich genau nichts zu machen. Herrlich. Aber gut zu wissen. Es gibt echt richtige miese Unternehmen in Deutschland, aber Vodafone toppt echt alles.
Dann kann man den Thread hier gerne sacken lassen.
PS: Das "schöne" an der Sache ist, dass die Konsequenz, die ich persönlich hieraus ziehe sich massiv auf meine zukünftigen (eigentlich falsch, auch auf bereits vergangene) Entscheidungen in unserem Unternehmen (immerhin dreistellige Mitarbeiterzahl) auswirken wird. Mit solchen Unternehmen arbeite ich nicht mehr und davon sind alle (!) TeKo Privatverträge unserer nichtdeutschen Mitarbeiter (80%) betroffen, weil ich denen die Alternativen am Markt vorlegen, die die abschließen sollten und dieser Empfehlung wird immer (!) gefolgt.
Sorry, musste mal raus und Vodafone ist auch nicht das erste Unternehmen, dass nicht mehr angeboten wird. Am Ende setzt sich dann das Unternehmen durch, dass neben der besten Leistung den besten Service bietet. Telekom wird sich freuen. Auch wenn es teurer ist.
am 04.01.2022 22:41
Nein, die prüfen schon recht genau im Beschwerdemanagement. Aber die Antwort kann durchaus 4-6 Wochen dauern, manchmal auch länger.
am 04.01.2022 22:50
Tja, wenn man nur wüsste, dass sie es tun, zum Beispiel in dem man eine Email schreibt: Sehr geehrter Herr xxx, wir haben Ihre Nachricht erhalten und prüfen das etc. pp.
Auch zu viel verlangt.
am 05.01.2022 11:19
@Myki schrieb:Ich brauche keine Rechtsberatung, .
Könnte nicht schaden, denn
@Myki schrieb:Die Sonderkündigung würde zu sofort ausgesprochen, wie es auch im Gesetz steht: "fristlos".
Das ist falsch und ich hoffe, du "berätst" die Mitarbeiter in der Firma nicht mit derartigem Halbwissen.
"Fristlos" bedeutet ganz einfach "ohne Einhaltung einer (Kündigungs)-Frist. Das heißt, du kannst auch im Falle einer "fristlosen" oder (anderer Name, aber gleicher Tatbestand) "ausserordentlichen" Kündigung zu einem bestimmten Datum kündigen. Wann beendest du denn die Zahlung und beendest den Leistungsempfang bei einer Kündigung "zu sofort"?
Ich sehe schon irgendwo das Recht auf deiner Seite - aber es ist schwierig das zu beurteilen, wenn die Sache schon seit 13 Monaten am laufen ist. Da kann wirklich nur ein Blick ins Kundenkonto helfen. Wo du aber auf jeden Fall Recht hast: Der "service" ist ausbaufähig.
05.01.2022 11:45 - bearbeitet 05.01.2022 11:48
Ich berate in unserem Unternehmen zu Rechtsfragen niemanden. Wann immer es bei uns zu Unklarheiten bzgl. der Kündigung kommt habe ich ganz andere Ansätze, die ich in schlimmsten Fall anwende und das funktioniert auch immer, manchmal dauerts nur etwas länger bis jemand versteht, warum es besser ist, bestimmte Sachen im Kundeninteresse zu regeln.
Dieser Hebel fehlt mir allerdings im Privatbereich.
Zum Thema fristlos:
Im TKG Paragraph 57, Absatz 4 steht "[...] Vertrag außerordentlich ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist zu kündigen."
Wenn ich eine Kündigung schicke, in der steht, dass die Kündigung zu sofort gilt, dann ist das falsch? Oder wie meinst du das?
(Edit: für mich ist das eine juristische Spitzfindigkeit, der Brief erreicht sie ja zu einem bestimmten Datum und wurde zu einem bestimmten Datum geschickt.)
Über die Fristen zur Wiederherstellung einer vertragskonformen Leistung reden wir ja nicht mehr.
am 05.01.2022 13:14
@Myki Stimmt genau, was da im TKG steht "ohne Einhaltung einer Frist". Aber wie schon gefragt, welches Datum nimmst du denn? Absendedatum? Zugangsdatum? Die Abrechnung erfolgt tagegenau. Und wie schon mal gefragt wurde, hast du dann auch sofort den router abgestöpselt? Und präzises Handeln hat nichts mit juristischer Spitzfindigkeit zu tun. Genau aus diesem Grund gibt es dafür Menschen, die damit ihr Geld verdienen.
am 05.01.2022 14:55
Ich glaube wir sind uns darüber einig, dass es nur zu passend wäre, wenn Vodafone meinen würde eine Sonderkündigung hat keine Relevanz für sie, weil nicht klar ist, wann sie gültig wird mit der Formulierung zu sofort, zumal ich im Dezember sowieso nur den Router bezahle.
Den Router hatte ich vorher schon abgestöpselt, weil ich seit Ende November bei der Telekom bin. Ich hatte ihn nur einmalig nochmal dran um einen Speed-Test durchzuführen, weil mir Vodafone geschrieben hatte, das Problem sei gelöst. Und natürlich um die Messkampagne zu beenden. Aber auch hier und generell gilt: Vodafone macht gar nichts, sie stellen sich tot und das ist deren Strategie. So ein Verhalten habe ich noch bei keinem TeKo Unternehmen erlebt und ich habe regelmäßig (teilweise täglich) mit allen großen und kleinen TeKo Unternehmen zu tun, das ist einfach erbärmlich, Kleinkindniveau.
Wie bereits gesagt, ich werde daraus meine Konsequenzen ziehen. Privat können die das gerne so machen, geschäftlich wird es ihnen auf die Füsse fallen.