Seltsame Konstruktion an der Kabeldose

[Roman13]

Hallo zusammen,

ich ziehe demnächst um und kann meinen bestehenden Internetvertrag (Kabel) mitnehmen. In der neuen Wohnung scheint alles soweit vorbereitet zu sein, denn als ich den Umzug telefonisch bei Vodafone in Auftrag gegeben habe, hieß es, der Anschluss würde automatisch umgestellt, es müsse auch kein Techniker kommen.

In der neuen Wohnung habe ich im Wohnzimmer allerdings einige auffällige Konstruktionen an den Kabelbuchsen gefunden – siehe Bilder. Das untere Bild zeigt ein Kabel, das das Signal aus der Buchse nimmt und in einen anderen Raum weiterleitet. Die Konstruktion oben konnte mir der Vorbesitzer nicht genau erklären. Es sei im Zuge der Umstellung auf digital eingebaut worden und müsse stecken bleiben.

Meine Frage: Wäre es möglich – insbesondere zweiteres – eleganter zu lösen, etwa durch Einbau einer neuen Buchse? Wir renovieren gerade und wenn wir die Wohnung am Ende hübsch gemacht haben, wäre es doch schade, diese ziemlich improvisiert aussehenden Konstruktionen behalten zu müssen...

Ich melde mich auf diesem Wege, um direkt das Bild mitliefern zu können, damit jemand, der sich damit auskennt, vielleicht besser versteht, was das eigentlich genau ist (ich habe wie gesagt keine wirkliche Ahnung...). Falls jemand weiterhelfen könnte, wäre ich sehr dankbar! 🙂

[Roman13]

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@Roman13  schrieb

Das untere Bild zeigt ein Kabel, das das Signal aus der Buchse nimmt und in einen anderen Raum weiterleitet. 

Sehe ich auch nicht anders. Nur wohin?

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Ich nehme an in den benachbarten Raum, an die andere Seite der Wand. Es gibt in der Wohnung relativ viele Kabelbuchsen. Meine Vermutung ist, dass ursprünglich nur im Wohnzimmer ein Anschluss war und irgendwann nachträglich in anderen Räumen Buchsen eingebaut wurden – und dafür dann eben auf diese Art das Signal aus dem Wohnzimmer angezapft wurde...

@reneromannIch bin neuer Wohnungseigentümer, das dürfte dann wohl meine Sache sein. Ich könnte mir auch vorstellen, dafür ein paar Taler zu bezahlen – ist halt eine Frage, was da jetzt genau gemacht werden muss, was das für ein Aufwand wäre und was es kosten würde. Wenn es richtig teuer würde, wäre es das mir für eine rein optische Korretur nicht wert. Ich gehe mal davon aus, dass es rein technisch funktioniert (kann ich aktuell noch nicht austesten).

Wenn nur die Buchsen getauscht würden, man dafür auf die seltsamen Zusatzkabel verzichten könnte und das eine Sache von ein paar Minuten bzw. Euro wäre, dann hätte ich gar kein Problem damit.

Wäre dann aber nicht Vodafone trotzdem der richtige Ansprechpartner? In Vergangenheit haben schon Vodafone-Techniker Buchsen bei mir ausgetauscht – natürlich aus anderen Gründen...

[reneromann]

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@Roman13  schrieb:

Wenn nur die Buchsen getauscht würden, man dafür auf die seltsamen Zusatzkabel verzichten könnte und das eine Sache von ein paar Minuten bzw. Euro wäre, dann hätte ich gar kein Problem damit.

Wäre dann aber nicht Vodafone trotzdem der richtige Ansprechpartner?

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Nein, Vodafone ist nicht der richtige Ansprechpartner -- ähnlich wie dein Energieversorger ja auch nicht der Ansprechpartner ist, wenn bei dir zu Hause irgendwas mit den Steckdosen oder Lichtschaltern ist.

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@Roman13  schrieb:

In Vergangenheit haben schon Vodafone-Techniker Buchsen bei mir ausgetauscht – natürlich aus anderen Gründen...

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So sieht's aus - wenn eine Störung an der Leitung vorliegt, dann kann das zum Installations- oder Störungsbeseitigungsdienst gehören, dass VF solche Messungen und auch ggfs. den Austausch einzelner Dosen vornimmt -- aber für die Neuverkabelung einer Wohnung ist VF defintiv nicht zuständig.

Du müsstest dir einen lokalen Elektriker / Antennentechniker suchen, der dir das macht. Sinnigerweise sollte er auch entsprechende Messtechnik haben, um festzustellen, was für Dosen verwendet werden müssen (weil es anders als bei Steckdosen und Netzwerkdosen bei Kabeldosen eine ganze Reihe an verschiedenen Typen gibt).

Und das wird wahrscheinlich nicht ganz günstig werden - rechne mindestens mal im dreistelligen, wenn nicht sogar vierstelligen Bereich, für Arbeitslohn und Materialkosten.

[Peter165]

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@Roman13  schrieb:

Ich nehme an in den benachbarten Raum, an die andere Seite der Wand. Es gibt in der Wohnung relativ viele Kabelbuchsen. Meine Vermutung ist, dass ursprünglich nur im Wohnzimmer ein Anschluss war und irgendwann nachträglich in anderen Räumen Buchsen eingebaut wurden – und dafür dann eben auf diese Art das Signal aus dem Wohnzimmer angezapft wurde...

Aber nicht auf die Art und Weise wie in den Fotos zu sehen.

Das hat ja @reneromann schon erklärt, von dem TV Anschluß zu einer anderen Antennendose, das funktioniert nicht.

Meine Vermutung, die MMD wurde nachträglich im Zuge einer Modernisierung zusätzlich angebracht, die sollte also funktionieren. Ob die original verbauten Dosen noch funktionieren das kann ich nicht sagen.

Ich geb da @reneromann Recht, such dir einen Fachmann der sich das ansieht und erstmal festellt welche Dose überhaupt genutzt werden kann. Dann kannste dir Gedanken machen wie das dann ausgeführt wird mit den Dosen.

[Roman13]

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@Peter165  schrieb:

Wenn ich ehrlich bin, mich würds interessieren wie das ohne die Abdeckung aussieht.

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Ich habe heute mal die Abdeckungen abgenommen und fotografiert:

Und hier die andere Dose (übrigens: Kann mir jemand sagen, was für eine Dose die zweite von links ist? Sowas habe ich noch nie gesehen.

Und ansonsten nochmals vielen Dank für eure Antworten! 🙂 An eine komplette Neuverkablung der Wohnung hätte ich im Traum nicht gedacht. 😉 Ich dachte, dass es vielleicht eine andere (modernere?) Dose gibt, an die man das vorhandene Kabel irgendwie anklemmen kann, ohne diese indirekte Lösung vom Dosenanschluss in die Wand zu benötigen. Näheres Fachwissen habe ich, wie ihr merkt, halt nicht dazu.

[reneromann]

Bei der ersten Dose wird ja schon durchgeschliffen - zwei Abgänge gibt's halt nicht.

Da müsste also -wenn überhaupt- schon ein Verteiler unterputz neu gesetzt werden...

Und das Kabel, welches da abgeht und unter der Abdeckung eingeklemmt wurde, ist mittlerweile an der Abdeckung so beschädigt, dass es dort erneuert werden muss - mit dem defekten Schirm ist das ein wunderbares Einfallstor für alle möglichen Störungen (inklusive der Möglichkeit, dass es eine Rückkanalstörung auslöst, die dann richtig viel Spaß bereitet).

Und warum man bei der zweiten Dose nicht den Abgang genutzt hat und stattdessen diese Frickellösung mit dem Aufstecken genutzt hat, wird wahrscheinlich heute auch niemand mehr nachvollziehen können...

[Peter165]

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@Roman13  schrieb:

Und hier die andere Dose (übrigens: Kann mir jemand sagen, was für eine Dose die zweite von links ist? Sowas habe ich noch nie gesehen.

Das sieht mir nach einer Lautsprecher Steckdose aus: Die passenden Stecker dazu 

Ansonsten sieht das sehr abenteuerlich aus. Die Verkabelung.

Meine Vermutung jetzt nachdem ich weiß das da für Antennendose verbaut waren, die originalen Dosen funktionieren nicht mehr.

Fuba GAD 212 (hab dazu allerdings nicht im Netz gefunden) das dürfte ne Satdose sein wo am TV Ausgang der gesamte Frequenzbereich (5 Mhz  bis mindestens vermutlich 862 MHz) anliegt, macht wenig Sinn wenn da ne MMD (Axing BSD 961-17K)  verbaut wurde und die dann weiter genutzt werden kann. Der Bereich von 5 Mhz bis 65 Mhz wird für den Rückkanal fürs Kabelinternet genutzt, was Störungen beim TV Empfang auf den unteren Frequenzen hervorrufen kann. Die GAD 212 hat einen Antennenausgang, meine Vermutung jenes Kabel was da angeschlossen war wurde (mehr oder weniger provisorisch) mit dem Antennenstecker vom TV Anschluß verbunden, was aber wohl nichts bringt.

Wo das dritte Kabel bei der Axingdose herkommt bzw. hingeht, das mußt du wohl selber rausfinden.

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@Roman13  schrieb:

Ich dachte, dass es vielleicht eine andere (modernere?) Dose gibt, an die man das vorhandene Kabel irgendwie anklemmen kann, ohne diese indirekte Lösung vom Dosenanschluss in die Wand zu benötigen. 

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Ich weiß nicht was du dir da wünscht, mir scheint hier ein Fachmann der sich das ansieht sehr ratsam um dann entscheiden zu können wie das weitere Vorgehen entsprechend deiner Wünsche ist.