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am 18.09.2019 20:39
Hallo Zusammen,
wir haben seit Juni und unter extremen Aufwänden unser Kabelinternet und waren anfangs begeistert von der Downloadgeschwindigkeit. Nun ist seit ein paar Wochen spürbar alles langsamer, sodass ich über mein NAS (GBit-LAN Port) eine permanente Messung durchführe, die alle 15 Minuten die Geschwindigkeit (D/U) und den Ping misst. Das NAS hängt direkt an der FritzBox 6591 Cable, ebenfalls am GBit-Port über ein CAT 6E Kabel.
Das Ergebnis: In Spitzen mal 300 MBit/s Download durchschnittlich 120 MBit/s!
Uhrzeiten? - Egal.. hier mal der heutige Tag:.
Die Signalpegel aus der FB ebenfall anbei.
Meine Meinung: Da passt was nicht (mehr)!
Über die Hotline konnte kein Ticket erstellt werden, da (Achtung!) das Vodafone nutzlose Modem nicht dranhängt. Der Mitarbeiter meinte allen ernstes, ich "solle das dranhängen und dann EINE (in Zahlen: 1) Messung durchführen.
Das kann doch bitte nicht euer Ernst sein.
Kann sich das hier bitte einmal ein Moderator ansehen und da ggf. etwas in die Wege leiten?
Da es sich bei den o.g. Werten um LAN-Werte direkt am Gigabit Port handelt, könnt ihr euch sicher vorstellen, wass dann im WLAN los ist. Bei einem 1000 MBit Vertrag kann ich derartige Werte weder verstehen (Durchschnitt 120 MBit - ab und an mal 300 MBit), noch möchte ich das langfristig akzeptieren. Ist dann auch eine Geldfrage.
Danke für eure Hilfe und schönen Abend noch.
am 23.09.2019 20:11
Auf die FritzBox 6591 von Vodafone können die Mitarbeiter dann zugreifen.
am 23.09.2019 20:15
Na also, dann schickt mal raus das Ding und dann wird doch alles gut.
@Moni_GK @pRo-Marco : Könnt ihr das bitte für die 6,99 mtl. und ohne Wechselgebühren (Vorschlag von Marco) in die Wege leiten ? Das wäre herzallerliebst.
DANKE!!
am 23.09.2019 20:40
Hallo Talisman,
alle von Vodafone vermieteten Modems haben eine Service-Schnittstelle, über die Techniker Verbindungsdetails auslesen können.
Aus den Signalwerten oder aufgezeichneten Fehlern kann man dann Rückschlüsse ziehen, woher der Fehler evtl kommt. Das kann, aber muss nicht aus der Hausinstallation kommen. Wenn die Werte passen, kann man davon ausgehen, dass es eine Störum im Nachgeschalteten VF Netz gibt. Aus eigener Erfahrung kann ich aber sagen, dass das niemand sinnvoll mit dir kommunizieren wird. Wann immer du hier im Forum oder bei der Hotline nachfragst, wirst du entweder keine, oder eine völlig andere Antwort bekommen.
Ich habe mit dieser Art der Kommunikation bereits Jahre verbracht. Genützt hat es wenig
Bitte mache keine Expreimente am HÜP. Im schlechtesten Fall erzeugst du damit massive Störungen im gesamten Segment. Die Berechnung der notwendigen Dämpfungen ist wirklich nicht trivial! Da kann man auch als Elektro Fachkraft viel zu viel falsch machen... Und irgend ein Idiot (pardon) der meint, sich ne weitere Dose setzen zu müssen, kann die ganze Hausinstallation oder wie bereits das Segment beeinträchtigen. Ich wieß wovon ich rede. Ich entwickle beruflich HF Messgeräte und ich war früher auch Elektro-Fachkraft. Ohne das jetzt weiter auszudehnen. Lass ide Finger von allem, was vor der Dose kommt. Das kann ziemlich teuer werden.
Unterm strich bleibt dir nur folgendes übrig:
1. Schließ ein VF Gerät an.
2. Häng dich mit einem halbwegs aktuellen Endgerät direkt an den LAN Port des Routers
3. Stelle sicher, dass du mindestens ein Cat6 Ethernet Kabel verwendest!
3. Schalte Evtl vorhandene Antiviren-Programme und Firewalls auf deinem Endgerät aus.
4. Trenne alle anderen Geräte vom Router
5. Prüfe die Geschwindigkeit gegen mehrere Dienste. fast.com nperf.com speedtest.net ovh.net
6. Nutze die Anwendung von Breitbandmessung.de
7. Falls du dann noch Geschwindigkeitsprobleme hast: Lass das VF Gerät dauerhaft angeschlossen und melde eine Störung.
6. Verlange von VF eine Gutschrift für die nicht Vertragsgemäße Leistung. ( Bekommt man für jeden Monat, in dem die Störung besteht.. 50% oder sowas habe ich in Erinnerung...)
7. Falls die Störung nicht behoben wird, reiche mit deinen Messdaten eine Beschwerde bei der Bundesnetzagentur ein.
Mal abgesehen von Kündigung, hast du keine weiteren Möglichkeiten. Der Bridge Modus wird dir im übrigen auch nicht helfen.
Gruß,
Marcus
am 24.09.2019 06:00
Moin Marcus,
na endlich mal jemand, der sich Mühe gibt.
Wir verstehen uns, genau das ist mein Ansatz hinter dem ganzen Aufriss. Ich will eine möglichst exakte Aussage haben, was da unten im Keller rauskommt. Es kann ja sogar schon an der Art und Weise, wie das Erdkabel (falsch) abgesetzt wurde, zu Fehlern und großen Dämpfungen kommen. Kann auch die eigene Hausinstallation ab HÜP sein (lange Leitungen, zusätzliche Verteiler mit Dämpfung etc.). Um mehr geht es mir nicht.
Sollten die 500 MBit/s wirklich Maximalwerte sein, dann ist das halt so. Aber dann will ich auch keine 1000 zahlen.
Am HÜP werde ich auch nichts verstellen, damit würde ich mir ja ins eigene Knie schießen. Nee Nee 🙂
Übrigens: Bridge Modus wollte ich nur, wenn ich das Arris Modem verwenden muss, damit VF in die Leitung messen kann. Wenn das auch mit der VF Fritte geht, umso besser. Das Arris Modem ist der letzte Schrott. Bin froh, wenn ich das Teil los bin.
Mal schauen, vielleicht bekomme ich ja meinen Rasp Pi dazu, einen Speedtest dauerhaft auszuführen. Dafür gibt es garantiert Anleitungen und da laufen auch keine Virentools hinter.
Bin jetzt gespannt wann die VF Mods mir die FB 6591 rausschicken.
Grüße und nen schönen Tag,
Olli
am 24.09.2019 11:34
Mit dem Raspi....
bin ich mir nicht sicher. Zumindest frühere Generationen konnten kein Gigabit liefern, da die NIC intern per USB 2.0 angebunden war. Das bekommst du aber mit einem lokalen test mit iperf ziemlich schnell raus.
Es gibt ein "tool" namens speedtest-cli, mit dem man aus der Shell tests gegen speedtest.net fahren kann. Ich habe aber festgestellt, dass speedtest.net kaum mehr aussagekräftige Ergebnisse liefert. Die scheinen mitlerweile einfach viel zu ausgelastet zu sein. Ist auch kein Wunder, denn die meisten speedtest Server kommen gerade einmal mit 1Gbit oder 10Gbit Anbindung daher. D.h ab maximal 10 gleichzeitigen Tests kommt nichts realistisches mehr raus. Für andere Anbieter ist mir kein vergleichbares tool bekannt.
Falls du die Möglichkeit hast - nutze einen eigenen (entsprechend angebundenen) externen Server , Dann kannst du mit cron und iperf - periodisch die wirkliche Geschwindigkeit prüfen.
Oder du machst es ganz klassich und führst regemläßig manuelle Messungen durch und wertest die nach Uhrzeit aus. Hierfür bietet sich wie bereits erwähnt, das tool der Bundesnetzagentur aka. breitbandmessung.de an.
Die Messungen sind dann standardisiert und qualifiziert für eine entsprechende Beschwerde.
bzgl der Wechselgebühr... soweit ich mich entsinne ist ein "upgrade" eines bestehenden Vertrages immer ohne Wechselgebühr. Zusätzliche Kosten würden erst dann entstehen, wenn du in einen kleineren Tarif wechselst, oder ein "größeres" gegen ein "kleineres" Gerät tauscht.
Wenn du die Option online Buchst ( siehe screenshot ) wird dir das aber auf jeden Fall vorher angezeigt!
am 24.09.2019 11:41
upps ... das wurde wohl geändert... ich bekomme jetzt auch die 29,99 Euro angezeigt...
am 24.09.2019 14:41
Hallo Talismann,
ja richtig unsere Box können wir auslesen.
Ich habe den Tausch in eine 6591 bei Dir eingestellt. Die 29,99 Euro einmalig werden wir nicht berechnen.
Die neue Box sollte daher in den nächsten Tagen bei Dir ankommen.
Liebe Grüße
Moni
am 25.09.2019 09:28
@AnotherUser Danke, das werde ich mir mal ansehen. Gute Tipps von dir 😉
@Moni_GK Habe eben die Versandbenachrichtigung bekommen. Dann gehe ich davon aus, dass die Freischaltung unkomplziert ist? Sobald die Box da und angeschlossen ist, kann dann bitte ein Techniker Kontakt aufnehmen und die Pegel einmal prüfen, damit wir diesen Fehler ausschließen können? Danke!
am 26.09.2019 12:11
Hallo Talismann,
pauschal sitzt kein Techniker den ganzen Tag da, und wartet bis Du die Box anschließt. Schließ sie einfach an und melde Dich nochmal hier. Dann schauen wir.
Liebe Grüße
Moni
26.09.2019 12:37 - bearbeitet 26.09.2019 12:38
@Moni_GK "...pauschal sitzt kein Techniker den ganzen Tag da, und wartet bis Du die Box anschließt"
Kann ich gerne machen. Die Box hängt jetzt an der Leitung und ich nehme nun selber Kontakt zur Störungshotline auf.
Ich wurde übrigens per Mail gefragt, ob mein Problem gelöst ist damit der Fall abgeschlossen werden kann. Klares NEIN! Gelöst ist der Case, wenn klar ist, welche Geschwindigkeit hier ankommt und ob der Pegel passt. Ich werde auch parallel wie von @AnotherUser vorgeschlagen, direkte eigene Messungen durchführen und dokumentieren.
Grüße!