Frage
Antwort
Lösung
am 17.11.2011 20:04
am 24.02.2012 17:59
Hallo, da bin ich wieder - ich antworte mir mal selbst, um keinen neuen Thread aufzumachen.
Ich hatte versprochen, mich nach einiger Zeit der Kennenlern-Phase von LTE wieder zu melden.
Um es klar zu sagen - die Euphorie ist einer gewissen Ernüchterung gewichen - warum?
Zunächst ist festzustellen,daß auch (zumindest meine) LTE-Verbindung Störungen unterworfen ist, in den letzten drei Monaten einmal für ca 24 Stunden, ansonsten sporadisch für kurze Augenblicke (soll heißen, Neustart und dann lief es wieder). Dabei fiel mir negativ auf, daß eine Störungsmeldung an Vodafone absolut nicht zeitnah bearbeitet wird. Hier war es so, daß nach meiner Erinnerung ca. 1 Woche nach Störungsmeldung eine Reaktion kam (zwar mit Entschuldigung, aber was soll das noch, ich konnte mich kaum noch an den Anlaß erinnern...).
Ansonsten erfreue ich mich aber immer noch an der deutlich höheren Geschwindigkeit von LTE (7MBit/s vs. 1,9MBit/s).
Viel ärgerlicher sind aber die Erfahrungen, die ich bisher mit der EasyBox machen durfte, nämlich eigentlich gar keine, denn die Box kann nicht so sehr viel:
Wer, wie ich, über viele Jahre die FritzBox! kennen und lieben gelernt hat, der vermisst bei der EasyBox sehr sehr viel: Ich nenne hier nur einige wenige Aspekte, wie Benutzeroberfläche (die easyBox erinnert mich da fast an alte PC-DOS-Zeiten), Vorhandensein einer DECT-Basis wie in der FritzBox (soll heißen, daß diverse Funktelefone mit der Box kommunizieren), Telefonbuch, Anrufliste, sprechende Systemmeldungen, Ansteuerung von Repeatern (FritzBoxen), um die Reichweite zu erhöhen, Faxen vom PC, Direktempfang von Faxen auf dem PC, die vielfältigen Möglichkeiten, Verbindungsqualität, -geschwindigkeit zu beobachten, Telefonate mit dem Smartphone via FritzBox, und und und...
Völlig unverständlich ist dabei für mich, wieso Vodafone nicht dieses hervorragende System verwendet. Wissen werden sie doch bestimmt um die Qualitätsunterschiede?!
Da ich aber, solange ich bei Vodafone bin, mit dieser Hardware (Turbo- und Easy-Box) verheiratet bin (und dafür bedauerlicherweise auch noch Miete zahlen muß, bleibt mir nur die Möglichkeit, nach (kostenpflichtigen) Alternativen für die Hardware zu suchen und bin dabei auch schon fündig geworden:
Da ist vor wenigen Monaten zum einen die neue LTE-Box von AVM, die FritzBox! 6840 LTE ins Auge gefallen, die alle schönen Features, die ich schilderte, weiter vorhält, die aber leider zur Zeit noch um die 300€ kostet.
Des weiteren prüfe ich die Weiterverwendung meiner vorhandenen FritzBox 7270 unter Verwendung eines 'externen Modems' wie z.B. des Vodafone LTE Stick K5005. Zu der Verwendung sind zwar einige zeitaufwendige Modifikationen nötig, dafür gibt es diesen Stick (K5005) vergleichsweise preiswert bei ebay, etc.
Eine teurere Lösung, der Speedstick LTE der Telekom, kann mit weniger Aufwand zum Einsatz kommen.
Beide Sticks basieren auf dem Huawei LTE Stick E398.
Wenn ich mit diesem Experiment durch bin, melde ich mich wieder!
Soviel ist aber jetzt schon sicher: Wenn es mir nicht gelingt, die Funktionalität einer FritzBox auch für die Zukunft sicherzustellen, werden sich die Wege von Vodafone und mir wieder trennen müssen...
Tschüß, bis hoffentlich bald!
am 25.02.2012 22:59
Telefonbuch, Anrufliste, sprechende Systemmeldungen, Ansteuerung von Repeatern (FritzBoxen), um die Reichweite zu erhöhen, sind aber bei der Easybox 803 auch möglich
am 26.05.2012 10:04
Ich antworte mir hier nochmals selbst:
Nachdem mir die LTE-Box von AVM zunächst zu teuer war, die Kombination LTE-STick mit EasyBox bei mir nicht funktionierte, habe ich jetzt nach vielen Internetrecherchen und noch mehr Probierereien eine - so meine ich - recht erfreuliche Lösung gefunden:
Hintergrund für meine intensiven Bemühungen war die recht umfangreiche Einbindung der FritzBox 7270 in mein Heim-Netzwerk. So funktionierte die FritzBox als Router (Provider für DSL war vorher 1&1), als Basis für zwei Repeater (alte FritzBoxen) im Haus, als DECT-BasisStation für FritzFon und andere Mobiltelefone, als Verbindung zwischen PC und meinem MediaCenter von AVM sowie dem AudioCenter von 1&1. Zusätzlich ermöglichete de FritzBox auch noch die Versendung und den Empfang von Faxen direkt vom/im PC - insgesamt also eine Vielzahl von Gründen, die FritzBox schmerzlich zu vermissen. Auf die bessere Benutzerfreundlichkeit der FritzBox will ich erst gar nicht eingehen, sie ist den Nutzern der Box hinlänglich bekannt.
Die Einbindung funktioniert wie folgt:
1. Vorausgesetzt ist eine funktionierende Installation von LTE TurboBox sowie EasyBox 803 (802 vermutlich ebenso mgöich, aber mangels Hardware nicht getestet).
2. LAN-Kabel von LAN B der EasyBox (normalerweise LAN A, aber LAN A ist bereits durch die Verbindung TurboBox/EasyBox belegt) zur FritzBox LAN 1.
3. LAN-Kabel von LAN 2 FritzBox zum PC.
. Aufrufen der FritzBox mit der Adresse 192.168.178.1. Ggf. meldet sich die FritzBox auch selbsttätig und möchte mit den vorkonfigurierten Werten den Installationsablauf beginnen. In diesem Fall mit Klick auf 'Abbrechen' beenden.
. weiter zu Übersicht/Zugangsdaten
. dort Auswahl Anschluß/Internezugriff über LAN 1 sowie Betriebsart/Vorhandene Internetanbindung im Netzwerk mit benutzen (IP-Client)
. Verbindungseinstellungen/IP-Adresse über DHCP beziehen anklicken
. Upstream/Downstream - Geschwindigkeit mit Speedio messen und Werte in entsprechende Felder der FritzBox eingeben.
. Die Netzwerk-Einbindung wird jetzt aktualisiert, Power-LED der FritzBox blinkt jetzt nicht mehr.
4. Die FritzBox sucht im lokalen Netzwerk nach ihrer IP-Adresse und kann im weiteren (WICHTIG!!!) nur noch mit dieser neuen Adresse (häufig 192.168.2.100 oder ...101, kann aber auch anders sein, hängt von der Konstellation des jeweiligen lokalen Netzwerks ab). Bei Problemen, die aktuelle IP-Adresse der FritzBox zu erkennen, kann man auch in der EasyBox 803 unter Startseite/Status/DHCP-Clientlogbuch nachschauen: IP=192.168.2.101 mac=... name=Fritz.FonWlan.box)
5. Damit funktioniert schon mal der Internetzugriff über die LTE TurboBox/EasyBox 803/FritzBox 7270 - also weiter mit
6. Hierfür habe ich im Router-Forum.de einen Eintrag von Chris1/SuperModerator vom 10.11.2011 grfunden und etwas modifiziert:
'Du kannst die AVM (FritzBox) als Telefonanlage benutzen, indem Du den schwarzen RJ45-Stecker des Y-Kabels (soll heißen DSL/Telefon-Kabel aus dem Equipment der FritzBox-Lieferung) in den So-Port der Starterbox (=EasyBox) steckst sowie in den DSL-Eingang der FritzBox auf der anderen Seite. Der DSL-Splitter-Stecker bleibt unbenutzt). In der FritzBox stellt man dann bei Internettelefoniegeräte/Festnetz 'ISDN' ein und hinterlegt dort die zugeteilte Tel# von Vodafone. Anschließend können die vorhandenen analogen oder DECT-Telefone, wie von AVM für die FritzBox beschrieben, konfiguriert werden.'
7. Es ist geschafft: Alle Telefone können anrufen und angerufen werden, die Anrufliste funkioniert, FritzFon und -Box kooperieren, alles paletti!
8. Im weiteren kann auch der Fax-Empfang/-Versand, wie von AVM hinlänglich bekannt und beschrieben, realisiert werden.
9. Den ganzen Zauber, wie Sprachpasswort etc, den Vodafone so ungern preisgibt, kann man getrost vergessen, weil die FritzBox an dieser Stelle nur als Telefonanlage arbeitet. Einziger Nachteil aus meiner Sicht ist bei dieser Schaltung derzusätzliche Stromverbrauch, der aber durch den nun wieder realisierten Gesamtnutzen der Anlage in jedem Fall überkompensiert wird. Ein weiterer kleiner Wermutstropfen: Grundsätzlich funktioniert jede FritzBox für diesen Anschluß - aber wie oben beschrieben: Es müssen an der FritzBox zumindest zwei oder mehr LAN-Anschlüsse vorhanden sein, also nichts für die kleinen Boxen, wie 5012, 7113, o.ä.
10. Viel Freude bei der Realisierung wünscht Euch den nun wieder rundum zufriedene LTE-Nutzer Günter Bente...
Ich würde mich freuen, wenn meine Installationsanleitung kritisch überprüft/nachvollzogen wird, über Änderungen sowie vor allen Dingen Beschreibung von Funktionswerweiterungen wäre ich dankbar!
am 10.06.2012 15:40
Vielen Dank für die Erläuterungen.
Ich nehme an, dass doch einige Wechsler von der Telekom vor der gleichen Fragestellung stehen.
Ist es auch möglich mit einem ISDN-Telefon am So-Port der FB 7270 wie in der Anleitung zu verfahren?
Kann hier jemand bei Bedarf fernmündlich Hilfestelllung geben? Da wie aus dem Forum bekannt weder Vf noch AVM betroffene Kunden bei diesen Fragen unterstützen.
Die Schaltung des Anschlusses zum aufnehmenden Teinehmernetzbetreiber soll laut schriftlicher Mitteilung der Telekom morgen erfolgen.
am 15.06.2012 17:02
Nach meiner Kenntnis sollte das klappen, denn ich habe am So-Anschluß meiner 7270 eine ISDN-Telefonanlage, also technisch durchaus vergleichbar!
am 15.06.2012 22:36
Vielen Dank für die Nachricht.
Warte im Augenblick noch auf die erfolgreiche Portierung, die am 11. und dann am 13. erfolgen sollte.
Ein schönes Wochenende.
am 15.06.2012 23:39
@guenterbente schrieb:
Selbst unter idealen Bedingungen hatte ich nie mehr als 1,92 Mbit/sec Bandbreite, also nicht so dolle...
Ich hab deinen "kleinen" Bericht nur überflogen. Und du ziehst heute immer noch Funk einem DSL2000 vor? Ich mein, würdest du dich heute wieder so entscheiden?
am 11.07.2012 13:56
DSL 2000 vs. LTE (7,2MBit) ??
Bisher, obwohl LTE von VF beileibe auch nicht störungsfrei läuft, ziehe ich noch eindeutig LTE vor, denn nach diversen Tests mit SpeedIO habe ich stabil (so auch gerade jetzt) eine DownloadSpped von 6,9MBit, eine uploadSpeed von 0,5MBit bei einem ping von 58ms.
Da habe ich früher nur von geträumt...
11.07.2012 15:36 - bearbeitet 11.07.2012 17:28
Genau das meinte ich, guenterbente. Danke für die Info, mir geht's ähnlich. DSL384 vs. LTE 7,2. Dass ich das mal schreiben würde, langsam "liebe" ich Magenta (Smiley noch: ):