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02.12.2020 16:41 - bearbeitet 02.12.2020 16:42
Ich bin Neukunde bei Vodafone und das erste womit ich mich herumärgern durfte ist das fehlende IPv6 im Bridge Mode.
Bei PYUR hat das funktioniert. Allerdings kann man sich als Mieter den Kabeldienstleister nicht aussuchen.
Wenn man die eigene FritzBox hinter die Kabelbox schalten möchte geht das nur wenn man mit IPv4-only arbeitet. Es kann (wie in meinem Fall) durchaus Gründe geben nicht auf IPv6 verzichten zu wollen.
Die Kombination Dual-Stack mit eigenem Router hinter dem Kabelmodem scheint nicht möglich zu sein. Das hat schließlich dann auch die Hotline zugegeben.
Jede Alternative kostet dann Geld: monatlich für eine FritzBox statt dem Standardbox zu zahlen oder ein Business Vertrag. Ich habe auch schon überlegt mir selber ein FritzBox zu kaufen - hat aber den Nachteil, dass Vodafone dann im Störungsfall auf das Fallback auf die Standardbox besteht.
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am 03.12.2020 18:32
Die FritzBox ist heute gekommen. Was soll ich sagen? Eingerichtet - geht.
IPv6 ist selbstverständlich auch dabei (muss in den Einstellungen aktiviert werden).
ULA und Routen kann ich setzen so wie ich das bisher auch kannte.
Einfach nur traurig, dass man im Jahr 2020 für IPv6 noch draufzahlt. Wäre das im Brige Mode verfügbar gewesen hätte ich einfach meine vorhandene FritzBox 7530 weiter betrieben.
am 02.12.2020 16:53
Grundsätzlich muss man der Hotline nicht unbedingt alles glauben.
In diesem Fall hat sie aber recht.
Warum das so ist, weiss ich nicht. Vielleicht können das die VF-Stations im Bridgemode nicht.
Wenn man aber davon ausgeht, dass eine eigene Kabel-Fritzbox mehr oder weniger permanent in Fehler geht, hat man vielleicht das falsche Produkt (Provider) gewählt.
Mein Kabel läuft, bis auf wenige Fehler, seit 2008. Für die Behebung dieser Fehler brauchte ich nie den technischen Support.
am 02.12.2020 17:04
Ich weiss was du meinst und fühle mit dir, da ich in der gleichen Situation bin. Bin auch Neukunde, Informatiker und muss regelmässig von zuhause arbeiten. Deshalb bin ich auch darauf angewiesen etwas mehr Einstellungen als üblich am Router vorzunehmen.
Ich kann dir eigentlich nur dazu raten eine eigene Box zu kaufen, denn die Vodafone Station ist komplett zu. Ich habe den Touchstone Router auch wegen anhaltenden Uploadproblemen (vermutlich Rückwegstörer) im Bridge Modus betreiben müssen und bin fast verzweifelt. Die gemietete FritzBox wird, wie du vielleicht weisst, auch von Vodafone voreingestellt ausgeliefert und ist nicht komplett offen, ob du daran die IPv6-Einstellungen ändern kannst weiss ich leider nicht.
Ich habe eine Fritz 6660 Cable und schliesse dann halt den Touchstone an wenn Vodafone es für Messungen und Logs verlangt, aber nicht länger als unbedingt nötig.
am 02.12.2020 17:51
Wenn du damit gute Erfahrungen gemacht hast könnte ich mir den Kauf einer eigenen FritzBox 6660 durchaus vorstellen. Ich muss zusätzlich ein analoges Festnetztelefon daran betreiben, aber ich glaube das kann diese Box auch. Dann könnte ich auch die WLAN Option kündigen und dadurch noch etwas sparen. Angeblich ist da auch noch so ein "Sicherheitspaket" dabei - aber das habe ich unter meinen Vertragsdaten noch nicht gefunden. Das wäre das nächste, was dann rausfliegt.
Ich habe keine Ahnung, warum Vodafone sich so verhält und habe mich auch beschwert. Nur nützen wird meine Beschwerde vermutlich nicht.
Aus meiner Sicht wird man hier als Neukunde unnötig verärgert und es kostet alles auch noch Zeit. und das nicht zu knapp.
am 02.12.2020 18:48
Ja, die FritzBox 6660 kann ich empehlen, jedoch tut es eine 6591 auch wenn man auf Wifi 6 verzichten kann. Wenn man Repeater verwendet, hat man meist wenig von der etwas besseren Bandbreite und den Vorteilen von Wifi 6, da nur wenige Repeater (z.B. die neuesten Ubiquity UniFi) dies bisher unterstützen.
Ja, die 6660 hat auch einen Analoganschluss (die 6591 zwei). Natürlich hat es auch Vorteile gleich das neueste FritzBox-Modell zu kaufen da dieses dann in der Regel länger mit Updates versorgt wird und die 6660 ist ja nur wenige Monate auf dem Markt.
Das "Sicherheitspaket" kann man sich auf jeden Fall sparen!
Du hast absolut Recht, das kostet alles extrem viel Zeit. Ich habe viele Stunden mit Tests, dem Kundendienst und dem mehrmaligen umkonfigurieren meines Netzwerks wegen den wechselnden Routern verbracht. Auch der Termin mit dem Techniker (externer Dienstleister) hat mich fast einen halben Tag gekostet, wobei dieser sehr kompetent und hilfsbereit war. Er hat noch vor Ort den technischen Support von Vodafone kontaktiert die uns dann angeordnet haben den Router direkt am Hauptübergabepunkt des Gebäudes anzuschliessen, um Probleme mit der Verkabelung auszuschliessen. Nachdem wir das gemacht hatten kam er telefonisch bei Vodafone nicht mehr durch, da die Techniker anscheinend um 11:40 Uhr morgens bereits in Mittagspause waren.
Ob eine Beschwerde etwas bringt weiss ich leider auch nicht, hast du das auf dem Postweg gemacht? Das wird auch mein nächster Schritt sein, um vom Sonderkündigungsrecht Gebrauch zu machen, falls das Uploadproblem nicht gelöst werden kann. Ich denke es sagt auch schon sehr viel aus dass man die Adresse an die man solch einen Brief per Einschreiben adressieren muss, sehr schwer auffindbar ist. Jedenfalls musste ich erstmal danach googeln.
am 02.12.2020 20:33
Meine Beschwerde hatte ich nur der Hotline mitgeteilt - die haben gesagt, die werden das an die zuständige Abteilung weiterleiten.
Ich hab mir die 6600 jetzt bestellt und werde das damit probieren. Mit der Kabelbox von Vodafone geht so ziemlich gar nichts mit IPv6 Konfiguration. Man kann keine ULA konfigurieren und keine eigenen Routen. Das wären meine Mindestanforderungen an einen Router. Ein Router, auf dem ich keine Routen setzten kann ist wie ein Auto ohne Steuerrad.
Die Box von Vodafone zu leihen wäre für mich ja auch eine Option gewesen - wenn sie nicht im Gegensatz zu der einfachen Kabelbox zusätzlich Geld kosten würde. Aber auf der anderen Seite sagtest du ja, dass man noch den zusätzlichen Nachteil hätte, dass man damit auch nicht vollen Zugriff auf die Konfiguration hätte.
Eigentlich wäre mir die Bridge Lösung am liebsten gewesen, da sie bezüglich der räumlichen Anordnung am besten in mein Wohnzimmer passt. Außerdem wäre dann immer das Gerät am Netz, das der Anbieter auch unterstützt.
Auf der einen Seite versucht der Anbieter möglichst zu verhindern, dass der Kunde ein eigenes Gerät anschließt - auf der anderen Seite wird man dann letztlich dazu gezwungen.
am 03.12.2020 18:32
Die FritzBox ist heute gekommen. Was soll ich sagen? Eingerichtet - geht.
IPv6 ist selbstverständlich auch dabei (muss in den Einstellungen aktiviert werden).
ULA und Routen kann ich setzen so wie ich das bisher auch kannte.
Einfach nur traurig, dass man im Jahr 2020 für IPv6 noch draufzahlt. Wäre das im Brige Mode verfügbar gewesen hätte ich einfach meine vorhandene FritzBox 7530 weiter betrieben.
am 03.12.2020 22:47
Freut mich dass jetzt alles funktioniert.
Ja, da hast du Recht, das ist eigentlich schon traurig.
Deine 7530 könntest du ja eventuell als Mesh Repeater betreiben?
Das mache ich auch so, mit einer alten 7490.