IPv6 Routing bei VF
Gelöschter User
Nicht anwendbar

Ich bin aktuell sehr verwirrt. Ich habe auf einem Linux-System (Ubuntu 18.04) Quagga installiert und OSPFv3 eingerichtet. Einen zweiten Linux-Rechner mit Quagga kann ich anschließen, und die Routen werden ausgetauscht. Wenn ich nun aber eine (nicht mehr benötigte) Fritzbox mit meinem Computer verbinde (Einstellung "Bestehender Zugang über LAN"), fangen die Probleme an. Die Fritzbox bekommt von meinem DHCPv6-Server ein Präfix und mein Script, welches die Leasefile einliest, würde auch eine Route hinzufügen. Die Fritzbox schickt aber keine OSPF-Pakete (Wireshark), auch bei RIPng ist es so. In einem anderen Forum habe ich dann erfahren, dass Fritzboxen keine Routingprotokolle verwenden. Wie wird damit seitens VF umgegangen? Wird das in der Firmware angepasst, oder wurde hier auch eine Lösung durch selbst geschriebene Software eingebaut, ohne Routingprotokoll?

DLEARFCN

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reneromann
SuperUser
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Wozu sollte die FritzBox Routingprotokolle wie RIP[ng] oder OSPF unterstützen? Routingprotokolle dienen der einfacheren Administration in komplexen Netzstrukturen, wo es prinzipiell mehrere Wege zum Ziel gibt.

 

In den "normalen" Heimnetzen hingegen gibt es nur genau eine Route - vom Rechner zum (Haupt-)Router und von dort über die (meist einzige) Internetverbindung nach draußen. Da braucht es keiner Routingprotokolle, denn dort muss alles, was nicht in's interne Netz geht, über den einen einzigen (Haupt-)Router nach draußen.

Und das ist schon seit Jahren so, dass Heimrouter keine Routingprotokolle unterstützen - dort gibt es eine Default-Route, dass alles, was nicht zum eigenen Netz gehört, einfach auf den WAN-Anschluß weitergeleitet wird.

 

Was du eher meinst, sind Erweiterungen von DHCPv6, also z.B. IA_NA und IA_PD, mit denen Präfixdelegation vom Borderrouter (z.B. FritzBox) an daran angeschlossene Geräte (z.B. nachgeschalteter Router/VPN-Gateway) verteilt werden können. Dafür bedarf es aber wie gesagt keiner Routingprotokolle wie OSPF oder RIP[ng], sondern dies sind einfach Funktionen von DHCPv6.

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reneromann
SuperUser
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Wozu sollte die FritzBox Routingprotokolle wie RIP[ng] oder OSPF unterstützen? Routingprotokolle dienen der einfacheren Administration in komplexen Netzstrukturen, wo es prinzipiell mehrere Wege zum Ziel gibt.

 

In den "normalen" Heimnetzen hingegen gibt es nur genau eine Route - vom Rechner zum (Haupt-)Router und von dort über die (meist einzige) Internetverbindung nach draußen. Da braucht es keiner Routingprotokolle, denn dort muss alles, was nicht in's interne Netz geht, über den einen einzigen (Haupt-)Router nach draußen.

Und das ist schon seit Jahren so, dass Heimrouter keine Routingprotokolle unterstützen - dort gibt es eine Default-Route, dass alles, was nicht zum eigenen Netz gehört, einfach auf den WAN-Anschluß weitergeleitet wird.

 

Was du eher meinst, sind Erweiterungen von DHCPv6, also z.B. IA_NA und IA_PD, mit denen Präfixdelegation vom Borderrouter (z.B. FritzBox) an daran angeschlossene Geräte (z.B. nachgeschalteter Router/VPN-Gateway) verteilt werden können. Dafür bedarf es aber wie gesagt keiner Routingprotokolle wie OSPF oder RIP[ng], sondern dies sind einfach Funktionen von DHCPv6.

Gelöschter User
Nicht anwendbar

Also bleibe ich was das angeht wohl bei meinem Script, wenn ich teste. Danke für die Antwort!

MfG

DLEARFCN

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