Telekom Techniker....
ResetMePls
Smart-Analyzer
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Sehr geehrte Damen und Herren,

 

Liebe Community,

 

ich hatte am 29.03.2018 einen Termin mit einem Telekom-Techniker zur Neuschaltung meines DSL-Internetzugangs. Ich sollte von 12-17 Uhr zu Hause sein, was ich auch durchgehend war. 

 

Ich arbeite von zu Hause aus und benötige dafür einen Zugang zum Internet. Durch meinen Umzug sind mir in letzter Zeit erhebliche Mehrkosten, wie z.B. die Zahlung einer Kaution, neue Möbel usw. entstanden. Ohne einen Zugang zum Internet ist es mir nicht möglich, Geld zu verdienen.

 

Lange Rede, kurzer Sinn: Um 16:53 erhielt ich dann eine SMS von Vodafone, dass mein Zugang heute nicht geschaltet werden konnte (der Techniker war bis dahin nicht bei mir gewesen).

 

Nach einem sofortigen Anruf bei der Vodafone-Hotline wurde mir mitgeteilt, der Techniker habe eingetragen, dass die "Verteilerbox im Keller" nicht frei zugänglich war. Die Kellerräume waren alle aufgesperrt. Es hatte den ganzen Tag nicht bei mir geklingelt. Die Haustüre ist immer verschlossen, der Techniker muss also gelogen haben, er hat ohne mich keinen Zugang zum Keller. Ich habe dem Service Mitarbeiter sofort mitgeteilt, dass der Techniker nie da war und ich ohne Internetzugang kein Geld verdiene. 

 

Der sehr freundliche Mitarbeiter der Hotline hat mir daraufhin einen Alternativtermin am 09.04.2018 zwischen 9-13 Uhr und den sofortigen Versand einer kostenlosen Sim-Karte mit 50GB Datenvolumen angeboten. Ich habe außerdem verlangt, dass dem Techniker für meinen neuen Termin mitgeteilt wird, er solle mich bitte 20 Minuten bevor er vor Ort ist anrufen, um weitere Schwierigkeiten zu vermeiden. Dazu wurde mir gesagt, dass dies eingetragen wurde, die Erfahrung aber gezeigt hat, dass nicht jeder Techniker dann auch tatsächlich anruft.

 

Außerdem habe ich bei der Service-Hotline der Telekom angerufen und den Fall geschildert. Der Mitarbeiter dort meinte zu dem Text, den der Techniker eingetragen hat: "Ahja, dann wird er wohl keine Zeit mehr gehabt haben".

 

Für mich blieben aber noch einige Punkte offen: 

 

1. Mir konnte von keiner Seite gesagt werden, ob mir die angedrohten 59€ für einen neuen Termin berechnet werden (auch ein Grund wesshalb ich den Vorgang in aller Genauigkeit hier dokumentieren werde, ich bin nicht bereit, dies zu bezahlen!)

 

2. Sollte der Termin am  09.04.2018 zwischen 9-13Uhr erneut platzen, weil der Techniker nicht erscheint, geht es an meine Existenz. Ich musste meinen neuen Vermieter mit der Zahlung der Miete auf die Woche vom 09.04.2018 vertrösten, außerdem habe ich natürlich weitere laufende Kosten (ich hätte dann in 2 Wochen wirklich Probleme mir etwas zu Essen zu kaufen). Sollte ich die Miete dann nicht bezhlen, kann ich von meinem Vermieter kein Entgegenkommen mehr erwarten. Niemand kann mir garantieren, dass der Techniker auch wirklich kommt, ich fühle mich ausgeliefert. (Ich habe Vodafone und der Telekom angeboten eine gewisse Summe zu zahlen um schnellstmöglich einen Techniker zu mir kommen zu lassen, beides vergeblich.)

 

3. Die Telekom und Vodafone schieben sich die Verantwortung, was den Techniker betrifft, gegenseitig zu: Beide behaupten, man könne weder die Disponenten, noch die Techniker selbst kontaktieren. Keine Chance, egal wie lange man nachhakt. Es scheint sich um eine mysteriöse Lebensform zu handeln, die niemand wirklich kennt. 

 

4. Ich verbrauche bei meiner Arbeit von zu Hause aus sehr viel Datenvolumen, 50GB werden mir maximal 1-2 Tage ausreichen. Außerdem bin ich auf eine stabile Verbindung über einen Festanschluss angewiesen. Zudem wird die Sim-Karte aufgrund der Feiertage wahrscheinlich erst Ende nächster Woche bzw. wenn ich Pech habe am 09.04.2018 bei mir ankommen. Eine gutgemeinte Notlösung, für mich aber nicht ausreichend. 

 

 

Zum Abschluß möchte ich noch sagen, dass ich gut verstehen kann, dass die Telekom nicht genug Service-Mitarbeiter beschäftigt und dass das Auftragsaufkommen wahrscheinlich sehr hoch ist. Ich verstehe es auch wenn ein Termin aus anderen Gründen nicht eingehalten werden kann. Ich hätte ein kleineres Problem mit einem ehrlichen Techniker gehabt, der den Termin absagt weil er keine Lust hat 10 oder 12 Stunden zu arbeiten. 

 

Ich habe aber sehr wohl ein großes Problem damit, wenn man seine Monopolstellung derart ausnutzt und schlichtweg falsche Behauptungen in die Welt streut (..."der Verteiler war nicht frei zugänglich"). Außerdem scheint es laut verschiedener Medienberichte wohl System zu haben. Bei telekomexternen Anbietern liegt die Quote für einen geplatzten Techniker-Termin wesentlich höher als bei Telekom Kunden selbst. 

 

Es muss doch hier auch ein Interesse seitens Vodafone bestehen, diesem Treiben endlich ein Ende zu setzen?

Konkret: Wer kommt für meinen Verdienstausfall auf? Vodafone oder die Telekom? Dies werde ich am 09.04.2018 hoffentlich nicht mit meinem Anwalt besprechen müssen. Sollte das doch der Fall sein, hoffe ich inständig, dass es am Ende die Telekom trifft. Als langjähriger Vodafone Kunde kann ich den Service nur ausdrücklich loben. Mein Angebot, meinen Anschluß gegen einen Aufpreis mit einem Eiltermin früher freischalten zu lassen steht übrigens immer noch 🙂

 

Abschließend möchte ich noch erwähnen, dass meine Klingel gut funktioniert, meine Klingel und Türe bereits seit einer Woche deutlich mit meinem Namen beschriftet sind und ich stets über mein Mobiltelefon erreichbar war. 

 

 

Mit freundlichen Grüßen 

 

ein langjähriger Vodafone Kunde

 

 

 

 

 

 

1 Akzeptierte Lösung

Akzeptierte Lösungen

Hallo @Norman, Hallo @Andre,

 

nun ist für mich der Super-Gau eingetreten. Die Telekom hat den Termin am 09.04.2018 nicht bestätigt. (wurde Vodafone schon am 31.03.2018 mitgeteilt, habe ich jetzt nur zufällig durch einen Anruf bei er Hotline erfahren).

 

Der nächstmögliche Termin ist der 16.05.2018 (!!!). Dieser Termin ist nicht zumutbar und viel zu spät.

 

Konnte mir vorher gar nicht vorstellen, das so etwas im 21. Jahruhunder überhaupt möglich ist. 

 

Ich bitte einen Moderator sich nun einzuschlaten, ansonsten werde ich heute Abend, mit Verweis auf mein Einschreiben vom 31.03.2018 und einer darin enthaltenen Fristsetzung zur Anschlatung meines Anschlußes bis zum 19.04.2018, eine Stornierung meines Aufrags als Einschreiben in die Post geben. 

 

Das würde Das Ende für mich als langjährigen Kunden bedeuten, was ich persönlich sehr schade finde. 

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen

14 Antworten 14
LottiausBerlin
Giga-Genie
Giga-Genie

Hallo @ResetMePls

 

ich kann Deinen Ärger nachvollziehen, aber das mit dem Verdienstausfall wirst Du wohl nicht weiter besprechen müssen, da ich davon ausgehe das Du keinen Business Anschluss in Auftrag gegeben hast.

Toleranz lernt man aus der Intoleranz der Anderen.

Hallo @LottiausBerlin,

 

in der Annahme gehst du richtig. Ich werde allerdings bei weiteren Verzögerungen alleine schon aufgrund meines etwas ungeduldigen Vermieters, zumindest um eine Rechtsberatung, nicht herumkommen. 

Warum kannst du deine Kosten an den Vermieter nicht zahlen? Und was hat das mit dem fehlenden Festnetz Anschluss zu tun? Und was zu essen kannst du bald auch nicht mehr kaufen?
Gelöschter User
Nicht anwendbar

Unabhängig von der Frage, ob ein Business Anschluss Voraussetzung für Schadensersatz ist (glaube ich fast weniger) muss der Verdienstausfall (Schaden) auch nachvollziehbar belegt werden können.

Hallo @Jojo111,

 

ganz einfach: Kein Internet, keine Möglichkeit meiner Arbeit nachzugehen, etwaige Rücklagen durch den Umzug aufgebraucht. Steht aber auch alles im Text, verstehe daher die etwas naive Frage nicht. 

 

Es geht einfach darum, was ein geplatzter Telekom-Techniker Termin im Extremfall zur Folge hat. Und ja, am Ende der Kette steht, wenn auch etwas zugespitzt, das fehelende Essen. Aber diese Gedanken hat man nun mal. 

 

Gegenfrage: Wird man durch solche Posts "SuperUser"?  😉

 

Hallo @Gelöschter User,

 

vielen Dank für deine Antwort. Ich hoffe, dass sich das Thema am 09.04.2018 von alleine löst. Ein Nachweis darüber ist für mich (als Jura Laie) aber denke ich problemlos möglich.

Ich habe etwas zu flüchtig gelesen, deshalb war meine Frage unnötig. Ich möchte mich dafür entschuldigen.
Zu deiner Gegenfrage: Nein.
Zum Telekom Techniker: Wie du ja selbst schon erkannt hast ist die Motivation der Telekom Techniker Anschlüsse für die Mitbewerber zu schalten scheinbar leider oft gering. Deshalb rate ich jedem Betroffenen sich bei der Bundesnetzagentur zu beschweren. Je mehr das machen desto besser. Vielleicht wird dann endlich mal ein unabhängiges Unternehmen geschaffen dass die Leitungen schaltet.
Gelöschter User
Nicht anwendbar

@ResetMePls schrieb:

Ein Nachweis darüber ist für mich (als Jura Laie) aber denke ich problemlos möglich.


Na ja, ich weiß ja nicht welche Art von "Broterwerb" du betreibst, aber die Anforderungen an derartige Nachweise sind nicht zu unterschätzen. Aussagekräftige Belege über Umsatzrückgang etc. sollten es schon mal mindestens sein.

Hallo @Gelöschter User,

 

da hast du wohl Recht, wobei ein Einbruch meines Einkommens auf "0" recht deutlich ist.

 

Erneut: Ich hoffe wirklich sehr, dass der Termin am 09.04.2018 seitens des Technikers nicht platzt, oder sich ein Moderator hier meiner Sache annimmt und mir (wie gesagt auch gegen Aufpreis) einen früheren Termin verschaffen kann bzw. im Falle, dass der Termin platzt, sofort einen Eiltermin organisiert. 

 

Die Bundesnetzagentur ist natürlich informiert. 

Andre
Ex-Moderator:in
Ex-Moderator:in

Hallo DaNegoa,

es tut mir leid, sollte der Techniker hier nicht gekommen sein.
Wir haben immer nur den jeweiligen Montagenachweis - je nach der dortigen Rückmeldung wird auch entschieden ob der Technikertermin in Rechnung gestellt wird oder nicht.

Das hätte man im Zweifelsfall auf Kulanzbasis schnell klären können.
Wenn hier aber bereits die BnetzA beauftragt wurde, ist eine Doppelbearbeitung durch uns Moderatoren nicht zielführend.

Warte dann bitte die Antwort vom Fachbereich/Schlichtungsstelle ab.

Wenn es sich hier um einen Privatkundenvertrag handelt, gibt es keinen Schadenersatz. Es kann ja auch keinen entgangenen Gewinn geben.

Eine gewerbliche Nutzung ist in den AGB's sogar ausdrücklich untersagt bei den Privatkundentarifen.

Wenn da eine Firma oder Selbstständigkeit hinterhängt , empfehle ich zumindest mittelfristig den Vertrag entsprechend auf die Firma umschreiben zu lassen.

Wir Moderatoren können auch keine kurzfristigeren Termine ermöglichen. Ich bin mir sicher, dass die Kollegen Dir bereits den frühstmöglichen Termin gebucht haben.

VG,
Andre

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