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Lösung
am 27.11.2023 15:56
Hallo, seit zwei Monaten wird bei meinem letzten Vertrag „Giga Mobil S“, der 39,99€ kosten sollte immer 40€ abgebucht.
Der Herr von der Hotline sagte mir, dass dass so korrekt sei, dass nennt sich „aufrunden“!
Es gibt dazu ein Schreiben, aber „er hat jetzt keine Lust dieses raus zu suchen“ und würde mir im Gegenzug für die Restlichen verbleibenden Monate 6 Cent gutschreiben“!
WOW
Bei Vodafone wird aufgerundet.
Mein Entschluss, nach den guten Angeboten der VVL, meine drei Verträge zu kündigen, wurde somit bestätigt.
Ist nur interessant, dass mein neuer Mobilfunkanbieter diesen Nebenverdienst nicht in Anspruch nimmt.
Gelöst! Gehe zu Lösung.
am 27.11.2023 21:37
@Pennywajs schrieb:
Ganz schlimm. Ich bezahle einen Cent weniger als ich eigentlich müsste.
Sei froh...
@Pennywajs schrieb:
Wo muss ich mich beschweren und wohin mit dem einen Cent?
Rechtlich gesehen steht er Vodafone zu - wenn VF ihn nicht einfordert, dann hast du halt -nach Ablauf der gesetzlichen Verjährungsfrist- Glück gehabt.
@Pennywajs schrieb:
Sind halt Rundungsdifferenzen.
Eben nicht! Vodafone -wie auch jede andere Firma, die an Privatkunden verkauft- ist gesetzlich verpflichtet, Preise als Bruttopreise auszuzeichnen. Eben jene Brutto-Preise sind dann Grundlage für den Vertrag und etwaige Zahlungsansprüche - und nicht gerundete Preise auf Basis eines Nettopreises.
Und das Problem entsteht erst, wenn man nicht mit ausreichender Genauigkeit arbeitet und stattdessen übnerall (gerundete) Nettopreise als Basis für die Rechnung verwenden würde:
39,99 € / 1,19 = 33,6050 € netto -- gerundet: 33,61 € netto.
Und nun wird die Rechnung nicht von 33,6050 € netto, sondern von 33,61 € netto aus berechnet - und dies ist schlichtweg falsch. Denn ausgehend von 33,6050 € netto käme man auf 39,98995 € brutto, gerundet 39,99 € (genau der Ausgangswert) - beginnt man jedoch die Rechnung mit dem bereits aufgerundeten fehlerhaften Netto-Wert von 33,61 €, kommt man -oh Wunder- auf 39,9959 € , was dann die Buchhaltung auf 40,00 € aufrundet.
Hier wurde also schlichtweg ZWEIMAL gerundet - und zwar ohne, dass dies notwendig war. In der Finanzbuchhaltung ist es daher üblich, nicht auf Centbeträge zu runden, sondern auf Hunderstelcent (also mit 4 Nachkommastellen), um genau diese Probleme nicht entstehen zu lassen.
Und am Ende bleibt es halt ein krasser Verstoß gegen den Vertrag - der Vertrag lautet auf 39,99 € brutto und nicht auf einen durch doppelte Rundung entstandenen Wert von 40,00 € brutto. Und auch wenn es hier nur um einen Cent geht, ist dies schlichtweg -im zivilrechtlichen Sinn- eine ungerechtfertigte Bereicherung.
am 27.11.2023 16:09
Solche Rundungsdifferenzen können auftauchen. Es wurde gutgeschrieben - Problem gelöst.
am 27.11.2023 16:32
@runzelpunzel schrieb:
Solche Rundungsdifferenzen können auftauchen.
Nein, solche Rundungsdifferenzen dürfen NICHT auftauchen.
Es wird mit Endkunden ein BRUTTOpreis vereinbart, dieser hat auch auf der Rechnung zu stimmen, selbst wenn VF intern mit Nettopreisen arbeitet. Wie die Buchhaltung von VF das intern hinbekommt, dass die vereinbarten Bruttopreise eingehalten werden, spielt für den Kunden keinerlei Rolle -- einfach irgendwie aufrunden (und damit de facto vertragsbrüchig handeln) ist weder vertrags- noch zivilrechtlich in Ordnung, man könnte sogar darüber nachdenken, ob dies nicht sogar strafrechtlich relevant ist.
am 27.11.2023 16:38
Warum bewirbt Vodafone dann den
Giga Mobil S nicht gleich mit 40€
wenn man 40€ bezahlen muss?
am 27.11.2023 20:50
Ganz schlimm. Ich bezahle einen Cent weniger als ich eigentlich müsste. Wo muss ich mich beschweren und wohin mit dem einen Cent? Sind halt Rundungsdifferenzen.
am 27.11.2023 21:37
@Pennywajs schrieb:
Ganz schlimm. Ich bezahle einen Cent weniger als ich eigentlich müsste.
Sei froh...
@Pennywajs schrieb:
Wo muss ich mich beschweren und wohin mit dem einen Cent?
Rechtlich gesehen steht er Vodafone zu - wenn VF ihn nicht einfordert, dann hast du halt -nach Ablauf der gesetzlichen Verjährungsfrist- Glück gehabt.
@Pennywajs schrieb:
Sind halt Rundungsdifferenzen.
Eben nicht! Vodafone -wie auch jede andere Firma, die an Privatkunden verkauft- ist gesetzlich verpflichtet, Preise als Bruttopreise auszuzeichnen. Eben jene Brutto-Preise sind dann Grundlage für den Vertrag und etwaige Zahlungsansprüche - und nicht gerundete Preise auf Basis eines Nettopreises.
Und das Problem entsteht erst, wenn man nicht mit ausreichender Genauigkeit arbeitet und stattdessen übnerall (gerundete) Nettopreise als Basis für die Rechnung verwenden würde:
39,99 € / 1,19 = 33,6050 € netto -- gerundet: 33,61 € netto.
Und nun wird die Rechnung nicht von 33,6050 € netto, sondern von 33,61 € netto aus berechnet - und dies ist schlichtweg falsch. Denn ausgehend von 33,6050 € netto käme man auf 39,98995 € brutto, gerundet 39,99 € (genau der Ausgangswert) - beginnt man jedoch die Rechnung mit dem bereits aufgerundeten fehlerhaften Netto-Wert von 33,61 €, kommt man -oh Wunder- auf 39,9959 € , was dann die Buchhaltung auf 40,00 € aufrundet.
Hier wurde also schlichtweg ZWEIMAL gerundet - und zwar ohne, dass dies notwendig war. In der Finanzbuchhaltung ist es daher üblich, nicht auf Centbeträge zu runden, sondern auf Hunderstelcent (also mit 4 Nachkommastellen), um genau diese Probleme nicht entstehen zu lassen.
Und am Ende bleibt es halt ein krasser Verstoß gegen den Vertrag - der Vertrag lautet auf 39,99 € brutto und nicht auf einen durch doppelte Rundung entstandenen Wert von 40,00 € brutto. Und auch wenn es hier nur um einen Cent geht, ist dies schlichtweg -im zivilrechtlichen Sinn- eine ungerechtfertigte Bereicherung.
am 10.03.2024 17:39
Bei 10 Millionen Kunden lohnt sich das ganz gewaltig. Wenn es System hat, ist es xxx, ansonsten wenigstens ***. Ein Fall für die Verbraucherzentralen oder teltarif oder heise oder ähnliche Institutionen.
Mich ärgert das auch schon eine Weile.
Wie ich jetzt hier lese, scheint das schon seit Jahren so zu gehen. Dem sollte Vodafone schnellstens einen Riegel vorschieben.
am 10.03.2024 18:06
Hallo, liest hier Frau Faeser mit? Oder warum wird mein Beitrag zensiert? Jemanden des B e t r u g e s zu verdächtigen, der möglicherweise mit System Monat für Monat millionenfach Centbeträge einkassiert, die ihm nicht zustehen, wird ja wohl noch möglich sein.
am 10.03.2024 20:38
@toserra wenn hier etwas wie du sagst zensiert wird hat das mit den Forenregeln zu tun. Bitte durchlesen.