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29.04.2018 19:02 - bearbeitet 29.04.2018 19:05
Hallo Community,
es geht darum, ein geerbtes Einfamilienhaus für "Kabel-Internet" fit zu machen.
Kabelanschluss ist an der Adresse prinzipiell vorhanden (Verfügbarkeitsprüfung positiv bis 500 Mbit/s), der Kabelanschluss wurde aber vor Jahren gekündigt (TV via SAT) und ist aktuell nicht genutzt.
Neben dem HÜP ist derzeit ein uralter HAV vom Typ "ASTROnaut AL20" mit 29 dB Verstärkung (https://www.radiomuseum.org/r/astro_astronaut_vhf_hausverstaerker_al_20.html) verbaut, der aber
- nur den Frequenzbereich 45-450 MHz (Downstream) unterstützt
- nicht rückkanalfähig ist
... der muss also definitiv ausgetauscht werden.
Ich würde den Verstärker gern in Eigenregie ersetzen (und vor allem gleich einen bis 1006 statt nur 862 MHz verbauen) als mich auf irgendeinen Verstärker (der mir von VF/KD überlassen wird) zu verlassen.
Nach einiger Recherche bin ich auf folgende 2 Kathrein-Modelle gestoßen:
- VOS29/RA-1G (30 dB): https://www.kathrein.de/sat/produkt/20910032/
- VOS32/RA-1G (26/32 dB, umschaltbar): https://www.kathrein.de/sat/produkt/20910033/
Hat hier jemand Erfahrung / KnowHow, um zu bestätigen (oder auch nicht), dass einer der beiden definitv geeignet ist?
Kann man das ohne Pegelmessungen etc. am HÜP überhaupt sicher sagen?
Grüße,
SIGSEGV2
am 24.09.2018 19:01
Hallo,
sollte der HÜP nicht geeignet sein, wegen I/P, dann wird der von VF/KD getauscht, das darf niemand anders.
PA, bist du Elektiker, dann kannste das machen, ansonsten einen Fachman rann lassen.
Betreffs des Kabelquerschnitts, manchmal ändern sich Vorschriftrn und nicht jeder bekommt das mit, würde ich meinen.
am 26.09.2018 18:06
Hallo SIGSEGV2,
besser und präziser als Peter hätte ich es nicht formulieren können :).
Viele Grüße,
Claudia
am 26.09.2018 22:30
hier schreiben halt viele min 4qmm, ich zieh immer 10qmm oder 16qmm, so wurde es mir gelernt.
Ein grösserer Querschnitt ist aufjedenfall kein Schaden!
11.11.2018 14:06 - bearbeitet 11.11.2018 14:15
Hallo zusammen,
kurze Rückmeldung: Projekt ist FAST abgeschlossen... der neue Anschluss läuft seit 02.11.2018 mit theoretischen 500/50 Mbps 🙂
Praktisch noch nicht wirklich... aber da wart ich erst mal noch auf die Analogabschaltung/Kanalumbelegung, die dort Anfang Dezember 2018 kommt.
Aktionen bis dahin:
- Erdungskabel 6 mm^2 vom einen Kellerraum in den anderen vorbereitet (incl. kleiner Schiene "dazwischen" für den Verstärker)
- alte Koax-Kabel aus 197x/199x raus und durch Kathrein LCD 111 A+ ersetzt (bis auf eine Strecke am Dach, wo kein Leerrohr war und das alte Kabel irgendwie im Dachgiebel "festhängt")... an diese Dose (die "vierte", die ich vorher übersehen hatte) sollte das Modem sowieso nicht hin.
- Neue MMDs im UG und EG (jeweils Axing BSD 963-20N mit 20 dB) - dazwischen sind nur ca. 1,2 Meter Kabel (auch neues LCD 111 A+)
- danach kommen ca. 14 m Kabel zu einem 2-fach-Verteiler mit 4 dB (der ist jetzt auch neu... axing BVE 2-01P) am Dach
- die beiden Dosen dahinter (jeweils nochmal 12,5 bzw. 14 m Kabel nach dem Verteiler) sind Axing BSD 963-10N mit 10 dB
- alles, wo vorher nur "geklemmt" war, sind jetzt CableCon QuickMount 7.0-Stecker (die CableCon CX3-Zange hab ich mir geliehen... die is KEIN Schnäppchen)
Der Techniker war ein bisschen "verwundert", dass 2/3 seiner Arbeit schon gemacht waren... und hat noch folgendes gemacht (Dauer keine ganze Stunde... von geplanten max. 3 Stunden):
- den alten WISI-HÜP ersetzt durch einen neuen (incl. Anschluss des vorverlegten Erdungskabels für den PA
- Trägerplatte (ca. DIN A4) an die Wand, wo der vorher der alte Verstärker war... incl. Anschluss der Platte an meine vorbereitete "kleine" PA-Schiene zwischen der "großen" im anderen Keller und dem HÜP
- neuer Verstärker drauf (ein TRIAX mit max. 20 dB... läuft nach Einpegeln jetzt bei ca. 17-18 dB)
- Erdungsblock auf die Platte, von dort je 2 kurze Kabel mit F-Steckern an den Verstärker
- meine neu vorverlegten Kathrein-Kabel mit F-Steckern an den Erdungsblock
Ergebnis:
- Meine Pegelberechnung (Kabellängen, Dosendämpfung, ...) war überraschenderweise exakter als gedacht... tatsächlich nur minimale Pegel-Differenzen an den 4 MMDs
- Das Modem kann laut Messung (nach Einpegeln des HAV) an allen 4 MMDs problemlos betrieben werden (theoretisch auch an der einen, wo noch das ältere Kabel vom Verteiler am Dach hinführt, das war aber zumindest schon doppelt geschirmt)
- Modemwerte "gehen kaum besser" (fast auf allen 256QAM-Kanälen SNR/MSE > 40 dB :-))
"Offen" ist aktuell nur noch, warum der Speedtest im Downstream max. ca. 290 Mbps von theoretischen 500 Mbps liefert... beim Downstream sind die 50 Mbps voll da.
... aber dazu wart ich erst mal die Kanal-Umbelegung durch die Analogabschaltung Anfang 12/2018 ab.
Falls es danach nicht besser (oder sogar schlechter wird), muss ich wohl doch noch mal ein Ticket beim VF-Kundenservice aufmachen.
@Peter165: Hab den Techniker auch nochmal wegen dem Querschnitt des Erdungskabels gefragt... "für den Potentialausgleich von BK-Anlagen" (NICHT allgemein !!!) reichen 4 mm^2... davon hatte er auch eine Spule dabei.
Da von meinem 6 mm^2 noch über 1 Meter übrig war, hat er dann das "verbaut"... hätt ich sonst nur rumliegen.
Danke an alle hier im Forum.
Grüße,
SIGSEGV2
am 11.11.2018 21:51
@SIGSEGV2: Danke für deine ausführliche Rückmeldung.
Du hast dir ja einige Mühen gemacht, scheint sich aber gelohnt zu haben, würde ich meinen.
Modemwerte, jupp, der SNR/MSE Wert für QAM256 modulierte Kanäle ist bestens, aber auch jene für QAM64 modulierten Kanäle beachten.
Trotzdem immer auch einen Blick für den Pegel übrig haben, zu hoch/zu niedrig darf auch nicht sein.
Und ohne Upstream funktioniert kein Internet, QAM64 sollte für die Moduation angezeigt werden, auch da gilt es auf den Pegel zu achten.
Siehe Anhang.
Was den Kabelquerschnitt angeht, wie @Menne99 schrieb, etwas größerer Querschnitt kann nicht Schaden.
am 11.11.2018 22:37
Sorry, hatte oben versehentlich "Downstream" statt "Usptream" geschrieben... Upstream mit 50 Mbps läuft, Downstream mit 500 Mbps t.b.d.
Im Anhang der Auszug aus der FRITZ!Box... bei den DS-Kanälen mit 64QAM und beim Upstream ist auch alles (Pegel und SNR) "dunkelgrün" 🙂
Grüße,
SIGSEGV2
am 12.11.2018 21:45
@SIGSEGV2@ schrieb:
Sorry, hatte oben versehentlich "Downstream" statt "Usptream" geschrieben... Upstream mit 50 Mbps läuft, Downstream mit 500 Mbps t.b.d.
Passiert, kein Thema.
@SIGSEGV2@ schrieb:
Im Anhang der Auszug aus der FRITZ!Box... bei den DS-Kanälen mit 64QAM und beim Upstream ist auch alles (Pegel und SNR) "dunkelgrün" 🙂
Hm, was den US Kanäle betrifft, da sind Pegel zu sehen, aber beim DS, selbst nach längerem suchen nichts dergleichen gefunden.
Im Menü Internet, da dann Kabel-Informationen, dort den Reiter Kanäle auswählen, da haste dann auch Pegelwert für den DS.
Allerdings dürften da nur 20 Kanäle angezeigt werden, 4 sind für das DVB-C Streaming reserviert.
Aber ausgehend vom MSE Wert, die Pegel sollten passen.
am 17.11.2018 09:48
Hallo SIGSEGV2,
da warst Du ja echt fleißig :). Wenn Du möchtest, kannst Du mir Deine Adresse und Kundennummer schicken, dann kann ich schauen, ob wegen der eingeschränkten Bandbreite etwas bei uns erkennbar ist. Du kannst aber auch erst die Analogabschaltung abwarten, das ist Deine Entscheidung ;).
Viele Grüße,
Claudia
am 15.12.2018 21:30
Hi Claudia (und Community),
seit der Analogumschaltung/Kanalumbelegung hab ich jetzt ein *anderes* / neues Problem... siehe hier: https://forum.vodafone.de/t5/St%C3%B6rungsmeldungen-Internet-TV/20-35-Reconnects-pro-Nacht-nach-Anal...
... aber das Thema Bandbreite hat sich "quasi geklärt" 🙂
Dass da bisher keine 500/50 Mbps gemessen wurden, liegt wohl u.a. am OOKLA-Speedtest (was anderes nutzt der von VF ja auch nicht... nur indirekt)... UND den "ungeeigneten Notebooks der Techniker" 😕
Vom OOKLA Speedtest gibt's DREI Varianten (legacy/Flash, HTML5 und "native app")
- HTML5 scheint die "unplausibelsten Ergebnisse" zu liefern
- legacy/Flash geht bis 200/50 problemlos, bei 500/50 kommt teilweise auch Unsinn raus
- die "native App" liefert theoretisch die genauesten Ergebnisse... wenn man sie aber (blödsinnigerweise) über WLAN startet, kann sie unter Windows aber auch mal BSODs (IRQL_NOT_LESS_OR_EQUAL) verursachen (das MAG an meinem WLAN-Treiber liegen... der is aber halbwegs aktuell)
Testergebnisse vom Technikertermin heute (alle via LAN an der Box, aber ohne Lösung für das neue Problem oben):
- ThinkPad vom Techniker (ein relativ neues kleines mit "Chiclet"-Keyboard) via VF-Speedtest: ca. 180/50 Mbps (der sagte schon vorher, dass mit seinem Notebook sowieso NIE MEHR als 200 rauskommen WIRD 😉
... meine Tests mit der OOKLA SpeedTest App
- mein älteres ThinkPad T61p (ca. 10 Jahre alt, mit Win7 Pro): ca. 350/50 Mbps
- mein neueres "ThinkPad 25" (halbwegs neu, Win10 Pro)
- zu vodafone: ca. 501/51 Mbps
- zu COM-IN (Ingolstadt): ca. 509/53 Mbps
... also die Bandbreite "ist da", man kann sie nur mit "älteren" Notebooks in Verbindung mit den Speedtests von VF (OOKLA) nicht in allen Fällen sinnvoll messen 🙂
"Ein bisschen traurig" find ich aber schon, dass die Techniker solche Speedtests (zumindest bei über 100 Mbps) mit "nicht mehr geeigneter Hardware" durchführen müssen/sollen... ein brauchbares Ergebnis kann da ja praktisch nicht rauskommen:-/
... und "COM-IN" scheint eine brauchbare(re) Alternative als Gegenstelle 😉
Dieser Thread ist aus meiner Sicht "gelöst"... das neue Problem oben ist ein ANDERES, aber durchaus "nerviger"...
Grüße,
SIGSEGV2
am 19.12.2018 20:51
Hallo SIGSEGV2,
schön, dass sich zumindest das Bandbreitenproblem geklärt hat :). Bei Deinem neuen Beitrag hat sich ja mein Kollege Tobi gemeldet, dann mache ich hier nun erstmal zu.
Viele Grüße,
Claudia