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am 09.06.2019 17:31
Guten Tag,
ich wollte kurz fragen, ob es intern eine Art Obergrenze bei den VDSL 50 Tarifen gibt. Also, in der AGB stand zumindest vor zwei Jahren, dass das betreiben eines Servers nicht so unbedingt geduldet wird, aber wie sieht das mit der "normalen" privaten Nutzung aus?
Gibt es eine Konsequenz zu erwarten, wenn man mit VDSL 50 z.B. den ganzen Tag lang 4K Streams schaut und am Ende des Monats auf über 10 TB kommen würde?
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11.06.2019 01:25 - bearbeitet 11.06.2019 01:26
Peeringkapazitäten im Downstream kosten nichts, selbst wenn man eine offene peering Politik fährt, sind die kosten verschwindend gering, da sich die Gegenseite immer beteiligt, es ist quasi ein geben und nehmen.
Den Traffic im Upstream zahlt hingegen Vodafone, außer es bleibt im eigenen Netz.
Kosten für den Datenverkehr innerhalb des Netzes sind hauptsächlich von der Tolologie abhängig und ob man auf Vorleister zurückgreift.
Bei DSL mietet Vodafone die TAL und eine bestimmte Menge von Rahmenverträgen, DSL 16k, 50k, 100l, 250k bei der Telekom und zahlt je nach Tarif ein entsprechend höheres Entgelt, das ist von der Bundesnetzagentur reguliert.
Sollte Vodafone dann den Traffic über Bitstrom Layer 3 schicken wollen, weil Vodafone noch nicht vor Ort eigene Hardware und so Bitstrom Layer 2 nutzt, dann ist der Transport der Daten dementsprechend teurer (Wie gesagt bucht man aber Anbindungen z.B. x Gbit und nicht x Datenvolumen.)
Bei Kabel ist das Problem, das man im bereits bestehenden Netz um höhrere Geschwindigkeiten zu ermöglichen die Glasfasern immer näher zum Kunden bringen muss, die Segmente immer weiter verkleinern muss und oder aufgrund der Netztopologie immer mehr aktive Verstärker ins Netz integrieren muss, damit das Segment und somit die verfügbare Datenrate immer weiter wachsen kann.
Hätte ein Provider hingegen FTTH direkt ausgebaut, so sind theoretisch Datenraten von xGBit pro Kunden kein Problem, diese können im PoP, dort wo alle stränge zusammmenlaufen problemlos für alle Kunden "on the fly" erweitert und somit auch bereitgestellt werden. Ggf. muss dann die Anbindung ans Netz erweitert werden, insofern Datenraten von mehreren 100Gbit irgendwann angefordert werden.
am 09.06.2019 18:02
Hallo @SoftwareTest
Nein, du darfst so viel Filme schauen wie du möchtest,
es gibt keine Begrenzung.
Es wird sogar damit geworben Keine Drosselung
Viele Grüße, Kadse
am 09.06.2019 18:11
Ah, okay danke für die schnelle Antwort 🙂
Ich wollte nur fragen, nicht dass es dann irgendwie als Missbrauch gilt oder so. Wie viel kostet Vodafone das ganze dann etwa so 10 TB zu übertragen?
am 09.06.2019 18:29
Diese Preise die intern ausgehandelt werden, wird kein provider öffentlich verkünden.
Aber Traffic ist teurer als viele glauben.
vg
am 09.06.2019 18:34
Jo, 'ne genaue Preisaussage hätte ich jetzt nicht erwartet, zumal das von euch hier im Forum wohl fast niemand genau weiß.
Mal so von deinem persönlichen Wissen, wie groß beläuft sich so in etwa der Preis pro GB? So weit ich weiß, sind es weniger als 1 ct/GB, oder weißt du mehr?
am 09.06.2019 19:36
am 09.06.2019 20:29
Hallo @SoftwareTest
Mein persönliches Wissen ist gut 🙂 Ich habe noch nie eine riesige Menge Traffic eingekauft.
Aber ich habe mich schon mit diversen Hostern darüber unterhalten, nur diese Preise sind schon längst veraltet.
Unter anderem ein Hoster der vorher Manager bei 1und1 war. Das waren aufschlußreiche Gespräche.
Hier gilt natürlich auch die Menge macht es. Ein kleiner Hoster kauft wenig Traffic und zahlt natürlich mehr als eine riesige Firma wie vodafone oder gar Telekom.
1GB ist ja in heutigen Zeiten nichts, es wird eher in TB berechnet. Fakt ist doch, das es nur durch die Mischkalkulation funktioniert, also so besonders preiswert kann es nicht sein.
Wenn wir mal einen einzelnen User nehmen würden, sagen wir mal mit 1Gbit Kabel und der würde das rund um die Uhr am Anschlag laufen lassen und wir lassen die Mischkalkulation weg, dann würde dieser User bei seiner Rechnung einen Schreck bekommen 😉
Natürlich inklusive Hardwarekosten/Wartung/Techniker/Support und Verwaltung.
vg
am 09.06.2019 21:21
Ah, okay danke für die ausführliche Antwort Ich bin auf den Preis pro GB gekommen, da ich heute wieder die Bandwith-Preise bei AWS und Googe Cloud nachgeschaut habe, wobei sich die dortigen Preise von 1 - 5 Cent wohl nicht mit einem reinem ISP vergleichen lassen, da dort wohl noch die Marge inklusive ist, denke ich jetzt mal.
Meinst du mit Mischkalkulation so etwas, wie das der gesamte Traffic eines Monats zusammenaddiert und dann daraus ein reduzierter Preis pro TB erstellt wird?
am 10.06.2019 01:47
Diskussion:
Nur noch kurz dazu, denke doch mal drüber nach, wenn Alle User ihre Bandbreite rund um die Uhr voll ausnutzen, wie hoch dann wohl für jeden Kunden die Monatsgebühr wäre 😉
Ursprüngliche Frage:
Das ist nicht böse gemeint, aber wir befinden uns in einem Support-Board und unsere Diskusssion ist hier off topic.
Deshalb verlagere sie in ein passendes Board oder eröffne einen neuen Thread dazu, danke.
Ansonsten habe ich deine technische Frage eindeutig beantwortet. Wenn du zu der ursprünglichen Frage keine Fragen mehr hast, schliesse das Thema hier im Board bitte ab.
Viele Grüße, Kadse
am 10.06.2019 03:30