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am 03.01.2025 21:46
Seit mittlerweile 3 Monaten ist mein beruflich genutzter Kabel-Internet-Zugang nicht, oder nur zeitweise benutzbar. Ich diktiere per VPN (Spracherkennung). Dies erfordert einen upload von mind. 15-20 Mbit/s (Vertrag: CableMax 1000). In den frühen Morgenstunden gibt es keine Probleme. Aber tagsüber wird der upload immer schlechter bis auf unter 1 Mbit/s in den Abendstunden. Unendliche Hotline-Telefonate. Router gewechselt - keine Besserung. Nach langem Betteln: Techniker vor Ort: Typisches Auslastungsproblem, des lokalen Netzes. Von seiner Seite nichts zu machen. Nachfrage seinerseits in der Technikabteilung: Problem bekannt, Nodesplit für Ende 2/2025 geplant. Sein Rat: GigaCube zur Überbrückung beantragen. Hotline: GigaCube unmöglich umsetzbar. Alternative: Mobiler Wifi-Router "Always on". Hat 2-3 mal funktioniert (jeweils Aufladen nach 15 Tagen nach Erzählen der kompletten Geschichte zwischen 23 und 24 Uhr, da sonst kein Durchkommen). Mehrfach seither Aufladen beantragt: Zugesagt, aber nicht umgesetzt. Aus Verzweiflung zum Vodafone-Shop: DSL-Vertrag unterschrieben. 3 Wochen später kommt der Telekom-Techniker, geht zum Telefon-Anschluss (Einfamilienhaus) in den Keller und fragt nach den TAE-Anschlüssen. Bei uns nicht vorhanden, weil beim Umbau vor 10 Jahren durch Kabel (Unitymedia) "nicht mehr notwendig". Für das Verlegen von Anschlüssen sei er nicht zuständig, TAE-Buchse im Keller (!!), die aus dem Verteiler heraushängt - dann ist er wieder abgezogen. Daraufhin Stornierung des DSL-Anschlusses durch mich. Somit bin ich weiter ohne funktionierendes Internet. Heute erneut versucht, Always on Guthaben zu buchen, angeblich alles gebucht - beim Verbinden mit dem mobilen Wifi-Router "kein Internet". Komplette Verzweiflung! Ist es wirklich möglich, in einer deutschen Großstadt mit laufendem Vertrag über Monate ohne Internet einfach im Regen stehen gelassen zu werden? Wie löse ich im Moment das Problem: Ich stelle mir den Wecker morgens um 4 Uhr, damit ich wenigstens von 4-8 Uhr ungehindert diktieren kann... Kommentar Vodafone-Hotline: C'est la vie.
am 04.01.2025 00:11
Und was willst du jetzt?
Vodafone wird nicht nur wegen dir einen Nodesplit vorziehen - du hättest DSL haben können, aber wenn du es selbst stornierst...
Und ja, für die Kabelverlegung vom APL hin zu deiner Wohnung bist du selbst (oder der Hauseigentümer/Vermieter) zuständig - das macht die Telekom schon einige Jahre nicht mehr kostenlos.
am 05.01.2025 08:30
Was wurde ich nicht alles gefragt vor dem Termin mit dem Telekom-Techniker - mehrere Mails, zuletzt sogar ein Telefonat. Gut so. Aber keiner hat mich nach TAE-Dosen gefragt. Im Telefonat eine Woche vor dem Termin habe ich selbst darauf hingewiesen. Daraus hat man kein Problem gemacht, sondern nur vermerkt, dass man dies dem Techniker mit auf den Weg geben will. Es wurde mir ja gar nicht angeboten, dass die Telekom das gegen Extra-Kosten machen würde. Es wurde vom Techniker nur auf einen Elektriker verwiesen mit dem Hinweis, dass die Kabelverlegung durch den Elektriker etwa € 1000 kosten würde. Soll ich für eine Überbrückungslösung, bis Kabel wieder funktioniert, € 1000 zahlen?
05.01.2025 13:20 - bearbeitet 05.01.2025 13:21
Die Telekom verlegt keine Kabel mehr - ähnlich wie auch Vodafone das nicht mehr macht.
Wenn du Kabel quer durch's Haus haben willst, musst du das auf eigene Kosten selbst realisieren -- je nachdem, wie lang der Kabelweg ist und wie komplex es wird, kann das durchaus schnell mehrere 100 € kosten - muss es aber nicht. Du kannst ja auch die TAE-Dose direkt neben dem APL setzen lassen und von dort anderweitig weitergehen, z.B. per LAN-Kabel -oder- in Vorbereitung auf einen späteren Glasfaserausbau auch Leerrohre ziehen lassen, in die du vorerst LAN-Kabel (denn darüber kann man auch DSL schalten) legen lässt.
Und wie gesagt: Es liegt an dir, ob du das Geld ausgibst oder nicht - Vodafone wird nicht wegen dir irgendwas vorziehen.
Und Techniker kennen in der Regel auch gar nicht die konkreten Daten zur Fertigstellung von Nodesplits - die können sich auch gerne mal um Monate oder Jahre verzögern.
am 08.01.2025 17:44
Oh, das klingt nach einer konstruktiven Lösung - vielen Dank! Leider reicht mein technisches Verständnis nicht, um mir die Lösung "Router am APL im Keller" konkret vorzustellen. U.a.: Wie löse ich das WLAN-Problem? Vorstellen könnte ich mir d-LAN, aber das meintest Du sicher nicht.
Und ja, der Gedanke an einen Nodesplit, der sich um Monate oder gar Jahre verzögert, hatte ich natürlich auch schon - der verschärft sich natürlich, wenn er von Dir als Experten so geäußert wird.
Bisher lebte ich in der offensichtlich naiven Vorstellung, dass derjenige, der eine technische Dienstleistung mit gewissen Leistungsmerkmalen bucht, auch Anspruch auf diese Dienstleistung hat und die Lösung technischer Probleme nicht Sache des Kunden ist. Zumal eine Überbrückungslösung nach meinem Verständnis mit dem GigaCube ja verfügbar ist.