Unerlaubte Lastschrift
flow_gth
Smart-Analyzer
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Hallo, 

mich musste feststellen das Vodafone unerlaubt Abbuchung von meinem Konto vornimmt. Da ich keine Kunde bei Vodafone bin und somit keine Kunden oder Rufnummer habe komme ich  über die Hotline nicht weiter. Eine Angestellte aus einen Vodafone Shop konnte mir sagen das der Vertrag in Hamburg abgeschlossen wurde. Ich selber wohne in Thüringen. Wie bekomme ich nun mein Geld zurück? Anzeige wegen xxx ist gegen Vodafone gestellt. Meine Bank hat die Abbuchung die 8 Wochen zurückliegen auch zurück geholt allerdings gibt es noch ältere Abbuchungen. 

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reneromann
SuperUser
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Sprich mal mit deiner Bank ein ernsthaftes Wörtchen - bei unberechtigten SEPA-Lastschriften muss sie bis zu 13 Monate rückwärts zurückbuchen. Alles andere wäre ein Verstoß gegen die geltenden Regelungen - auch wenn Banken das gerne mal behaupten, dass es nicht ginge...

 

Und noch was: Die Anzeige hättest du nicht gegen Vodafone stellen müssen, sondern gegen Unbekannt - weil nicht klar ist, wer deine Bankdaten genutzt hat. Denn ich schätze mal, dass Vodafone hier ebenfalls Opfer ist - einer Person, die in voller Absicht nicht zu zahlen, deine Bankdaten angegeben hat...

Danke für die Info mit den 13 Monaten da werd ich gleich nochmal Druck bei der Bank machen. 
Die Anzeige sollte ich laut Polizei gegen Vodafone richten da sie das geld ohne Befugnis meiner Seite abbuchen.


@flow_gth  schrieb:

Die Anzeige sollte ich laut Polizei gegen Vodafone richten da sie das geld ohne Befugnis meiner Seite abbuchen.


Das Problem ist, dass die Anzeige gegen Vodafone hier zu kurz greift. Vodafone nutzt ja nicht von sich aus deine Bankdaten, sondern ein Dritter hat diese Daten bei Vertragsabschluss angegeben - ergo ist Vodafone hier nicht Täter, sondern ebenfalls Opfer eines Identitätsdiebstahls.

 

Daher ist es sinnvoller, die Anzeige gegen Unbekannt wegen Identitätsdiebstahl zu stellen und VF als Zeugen/Mitgeschädigten zu benennen - in dem Moment würde die Staatsanwaltschaft bei VF nachfragen und sich die Unterlagen zum Vertragsschluss rausgeben lassen und gegen denjenigen ermitteln, der den Vertrag geschlossen hat - weil er deine Bankverbindung als seine Bankverbindung ausgegeben hat.

 

VF kann ja nicht sehen, dass die Bankverbindung nicht demjenigen gehört, der sie vorgibt - sondern sie müssen darauf vertrauen, dass die Daten stimmen (wofür man übrigens beim SEPA-Mandat auch unterschreiben muss -- da steht sinngemäß sowas wie "ich bin Kontoinhaber oder besitze eine Vollmacht des Kontoinhabers...").

Ja das versteh ich. Schade ist bei der ganzen Sache nur das es überhaupt zu einer Anzeige kommen muss da man als nicht Kunde von Vodafone keine Möglichkeit der Kontaktaufnahme hat zu einer realen Person sonder nur über die Telefonanlage und der dort agierenden ki (die nicht wirklich das i verdient) abgespeist wird. Nur eine Mitarbeiterin in einen Vodafone Shop konnte mir zumindest sagen das der Vertrag in Hamburg abgeschlossen wurde. Dank des europäischen datenschutzgesetz ist es ihr und anderen nicht erlaubt mir nähere Informationen zu dem Vertrag zu geben für den ich bezahle... ergo keine kundennmer/Rufnummer und somit auch keine Möglichkeit den Vertrag bei Vodafone zu hinterfragen bzw. überhaupt Kontakt aufnehmen zu können. Somit dreht man sich als Geschädigter im Kreis und das gesetzt schützt nur die falschen... ohne dieses gesetzt und mit der Möglichkeit einer normal Kontaktaufnahme zu Vodafone hätte das ganze Problem mit einen max. fünf minütigen Anruf geklärt sein können. Am meisten ärgert mich an der ganzen Sache nicht die über 300€ die geklaut worden sondern das es halt nicht möglich ist jemanden der das bei Vodafone klären kann ans Telefon zu bekommen und das ganze bei einen Konzern dessen Kerngeschäfts im komunikationssegment liegt... That is the wronge way

Sowas macht man nicht per Telefon...

 

Da schreibt man einen höflich, aber bestimmt formulierten Brief an Vodafone.

Und des Weiteren lässt man das Lastschriftmandat bei der Bank sperren (das muss die Bank machen - auch wenn sie das nicht gerne machen - sie sind nach den SEPA-Bestimmungen dazu verpflichtet) und alle Abbuchungen in den letzten 13 Monaten zurückbuchen (auch das machen die Banken nicht gerne, sind aber ebenfalls nach SEPA-Bestimmungen bei unberechtigten Lastschriften dazu verpflichtet).

 

Vodafone wird sich danach beim Vertragsinhaber schon melden, wenn das Geld zurückgeht und den Anschluss sperren. Solange du dort nicht als Vertragspartner/Anschlussinhaber im Vertrag geführt bist, kann dir das restliche Vorgehen von VF gegen den Vertragspartner/Anschlussinhaber dann auch vollkommen egal sein.

 

Davon abgesehen: Die Kundennummer steht m.W. im Betreff der Abbuchungen drin...

 

Und zu guter Letzt:

Nach Datenschutzbestimmungen hätte dir die Dame im Shop noch nicht mal die Sache mit Hamburg sagen dürfen - wenn du nicht Vertragspartner bist, kann dir das aber auch vollkommen egal sein. Wenn du Strafanzeige gegen Unbekannt wegen Identitätsdiebstahl stellst, kann die Staatsanwaltschaft diese Daten von VF anfordern - und dort wird VF die Daten zum Vertrag dann auch an die Ermittlungsbehörden rausgeben. Du -bzw. dein Anwalt- könnten dann auch Einsicht in die Unterlagen nehmen und damit dann auch erfahren, wer bzw. wo der Vertrag geschlossen wurde...

An welche Adresse soll ich denn die Brieftaube schicken??? Und was für eine Kundennummer soll ich denn angeben wenn bei der Abbuchung nur eine  Rechnungssummen bei steht? Sollte Vodafone um ihren Ruf zu wahren nicht an solchen Betrugsfällen interessiert sein? Dazu müsste es doch einfacher sein den Kontakt aufnehmen zu können. Ein Brief zu schreiben ist nicht das Problem aber leider nicht ganz im Sinne der Digitalisierung und im 21. Jahrhundert mal abgesehen von der Zeit und den dadurch entstehenden kosten. Die dadurch unnötig entstehen und verstreichen. Naja egal Problem wir gelöst mit Sperre von Vodafone zum Konto und zurückfordern der Lastschriften. Die Bank ist zum Glück erreichbar und auch kooperativ. Vodafone Daumen runter. Lieber SuperUser vielen Dank für die eingebrachte Zeit und den wichtigen tips. 

An wen der Brief zu richten ist, hängt vom Unternehmen ab, das abbucht - da es mehrere verschiedene Vodafone-Firmen gibt.

 

So gibt es

* die Vodafone GmbH - für Mobilfunk und DSL

* die Vodafone Deutschland GmbH (ehem. KabelDeutschland) - für Kabel-Dienstleistungen in allen Bundesländern außer Hessen, NRW und BaWü

* die Vodafone West GmbH - für Kabel-Dienstleistungen in NRW, Hessen und BaWü

 

Da das allesamt Firmen mit unterschiedlicher Buchhaltung sind, wäre es erst einmal interessant, wer genau abbucht - dann könnte man auch den richtigen Ansprechpartner oder die richtige Adresse nennen.

 

Für den Kontakt über das Kontaktformular ist m.W. auch keine Kundennummer notwendig - fraglich ist nur, ob es die richtige Firma erreicht...

Hallo @flow_gth,

die Kundennummer und eine Rechnungsnummer findest Du im Verwendungszweck der Lastschriften. Nach Angabe einer dieser Nummern kann Dir ein Mitarbeiter der Vodafone WhatsApp Kundenbetreuung (0172 12 172 12) sicherlich erst mal weiterhelfen.

 

Dort schreibst Du zwar auch erst mal mit TOBI, aber von dem musst Du Dich nicht aus der Ruhe bringen lassen. Irgendwann gibt er auf und leitet Dich an einen lebenden Mitarbeiter weiter. Das kann bis zu 24 Stunden dauern, aber eine Antwort bekommst Du! Smiley (zwinkernd)

 

Was mich wundert ist, wurde nur Deine Kontonummer, oder auch Dein Name und Dein Geburtsdatum bei der Buchung angegeben?

 

Du kannst Dich auch mit alternativen Daten identifizieren. Dazu reichen auch die Kundennummer - die findest Du auf Deinen Kontoauszügen - Dein Geburtsdatum und die letzten 4 Ziffern Deiner IBAN.

 

Andernfalls ist es auch durchaus möglich, dass es sich nur um einen Zahlendreher bei der Eingabe der IBAN des anderen Kunden handelt.

Worauf Du in jedem Fall ein Recht hast ist, dass Deine Bankverbindung aus dem Kundenkonto gelöscht wird.

 

Sollte der Vertrag nicht auf Deinen Namen laufen, dann erstattet Vodafone Dir die Zahlungen auch zurück. Und wendet sich vertrauensvoll    an den Vertragsinhaber.

 

Dazu wäre es ggf. natürlich sinnvoll nachzuweisen, dass Du zwar Kontoinhaber aber nicht Vertragsnehmer bist. Es sei denn da steht IBAN 0000000 und dann nicht Dein Name sondern "Max Mustermann". Dann ist die Sache ja relativ klar.

 

Leider prüfen die Banken den eingetragenen Namen des Kontoinhabers nicht. Was ich persönlich sehr ärgerlich finde.

 

Mein Rat, versuch es noch mal über WhatsApp. Da musst Du während der Wartezeit auf einen Mitarbeiter auch nicht mit dem Telefon in der Hand parat sein. Sondern kannst in Ruhe Deine Freizeit genießen, bis eine Antwort kommt.

 

Und bekommst dann - im Gegensatz zum Kontaktformular - auch relativ kurzfristig - konkrete Antworten auf Deine Fragen - wie zum Beispiel dem richtigen Ansprechpartner zur Einsendung der Kopie der Anzeige. Und kann im Falle eines vermeintlichen Identitätsdiebstahls erst mal die SIM-Karte sperren. Smiley (fröhlich)

Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt. (Mahatma Gandhi)