Hallo,
ich bin heute über etwas gestoßen, dass mir fast die Socken von den Füßen gerissen hat.
Zufällig war heute mein Homeoffice Tag und von einer Sekunde auf die andere war mein Internet nicht mehr verfügbar. Da ich hinter der Fritzbox ein dezent aufwendigeres Netzwerk hinter einer OPNSense Firewall, Ubiquiti Switchen und Accesspoints habe mit mehreren VLANS war die Analyse etwas aufwendiger. Das Interne Netz lief, doch kein Zugriff auf die Fritzbox möglich.
Letztlich doch einen Laptop mit RJ45 ausgegraben und direkt an die Fritzbox. Hier konnte ich immerhin auf die Weboberfläche der Firtzbox zugreifen, doch was? Mein Passwort funktioniert nicht.Ich bin schon halb verzweifelt an mir und habe auch die Fb neu gestartet, kein Erfolg.
Dann eine völlige Schnapsidee, ich probiere das ausgedruckte Standard Passwort und siehe da, ich komme rein in die Weboberfläche und mich begrüßt der Einrichtungsassistent. Mein erster Gedanke war, dass jemand die FB hacken konnte und diese zurückgesetzt hat.
Also erst mal anderes PW gewählt und die wichtigsten Routen hinterlegt, dass ich überhaupt wieder mein Netz nutzen kann und online komme. Das führte auch dazu, dass ich meine Mails wieder lesen konnte und da traf mich doch ein Schlag bei einer durch die FB verschickte Mail:
Durch Ihren Internet-Anbieter wurden die Einstellungen der FRITZ!Box auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt. Dabei wurden die bisherigen Einstellungen gelöscht.
Mein Internet-Anbieter hat was getan?
Ich vermute der Grund dafür war die Deaktivierung des Homespot, doch an keiner Stelle ist ersichtlich, dass dafür die FB auf Werkseinstellungen gesetzt wird. Es gab auch keine vorab Information dazu. Es wurde einfach nach schlappen 10 Tagen, nach Beauftragung, durchgeführt.
Man könnte nun sagen, ok das war etwas lästig aber halb so wild. Allerdings hängen meine Eltern auch an dieser Leitung und wenn ich heute nicht zufällig Homeoffice gehabt hätte würde dies für meine Eltern bedeuten.
Kein Fernsehen (GigaTV)
Kein Internetradio
Und vor allem....kein Telefon, da die DECT Telefone natürlich auch alle die Verbindung verloren hätten. Ein kleines Detail, mein Vater ist Pflegebedürftig und wer bei Vodafone hätte die Verantwortung übernommen, wenn meine Mutter den Rettungsdienst in einem Notfall nicht hätte kontaktieren können? Vor allem auf diese Frage hätte ich gerne eine Antwort.
Aber ich habe nun den klaren Beweis, dass die Verantwortlichkeit des Providers an der Hausanschlussdose enden muss. Die Fritzbox wird raus fliegen und gegen ein Kabel Modem getauscht werden. Zudem noch eine SIP Basisstation für die Telefone. Nie wieder wird Vodafone einfach so ein Gerät bei mir auf Werkseinstellungen setzen dürfen. Da zähle ich zu den Glücklichen, welche eine wirklich stabile Leitung haben und dann kommt Vodafone mit so einem Mist an.
