Hallo,
ich verwalte ein Objekt mit 3 Mietwohnungen. Die Mieter dort beziehen über eigene Verträge Internet über Kabel.
Gestern standen Vertreter von mittelstandsvertrieb.de vor der Tür, die sich als Medienberater, autorisiert von Vodafone, vorstellten.
Sie behaupteten, einer der früheren Mieter hätte einen Vertrag über die Kabel Grundversorgung des kompletten Gebäudes abgeschlossen. Da seit dem Wegzug kein Geld mehr eingegangen ist, müssten wir als Vermieter den Vertrag nun übernehmen, ansonsten würde "alles abgeklemmt". Auf Nachfrage bestätigte, dass mit "alles" auch die Nutzungsmöglichkeiten für Internet über Kabel entfallen würden, obwohl die Mieter ja eigene Verträge über die Nutzung haben. Für die Kabel Grundversorgung müssten wir knapp €30 monatlich zahlen.
Eine Abklemmung der Nutzung für Fernsehen sei technisch nicht möglich, es könne nur alles abgklemmt werden.
Nun sind wir in der Verwaltung mehrerer Objekte tätig und kennen dieses Vorgehen nicht. Entweder bestellt der Vermieter die Grundversorgung und legt diese auf die Mieter um, in diesem Fall müssen die Mieter aber keinen eigenen Vertrag mehr abschließen, sofern sie keine Zusatzleistungen bestellen. Oder als Vermieter schließt man nichts ab und die Mieter kümmern sich um alles selbst. Auch kenne ich es so, dass technisch durchaus nur das Fernsehen abgeklemmt werden kann.
Wie ist diese Situation einzuschätzen? Müssen wir als Vermieter tatsächlich zusätzlich eine Kabel Grundversorgung anmelden? Wenn ja, warum ist das nur bei einem Gebäude so?
Auf mich wirkt das alles sehr unseriös. Natürlich haben wir noch nichts unterschrieben.
Vielen Dank und beste Grüße
jaerven
