@natas666 schrieb:
lt Gesetzgebung zählt immer das Datum des Poststempels
Das Datum des Poststempels ist vollkommen irrelevant - denn er sagt nichts über den Zugang aus, da der Poststempel im Abgangspostzentrum erzeugt wird und es aufgrund der Laufzeit dann durchaus noch 1..2 Werktage dauern kann, bevor die Sendung zugestellt wird. Rechtlich gesehen zählt ausschließlich das Datum des Zugangs der Sendung, also das Datum der Auslieferung -- aber auch hierbei nur dann, wenn es innerhalb der regulären Geschäftszeiten eingeht.
Wenn also z.B. ein Brief am Freitag um 23:59 in den Briefkasten eingeworfen wird, zählt der als am Montag eingegangen - weil es niemandem zuzumuten ist, dass er den Briefkasten rund um die Uhr "bewacht". Anders kann es bei elektronischer Übertragung sein, aber auch dort gilt: Eingang nach den Geschäftszeiten gilt wie Eingang am Folge(werk)tag.
Und eine etwaige Verzögerung im Zugang ist immer dem Kündigenden anzulasten - wenn also am Freitag erst nach Geschäftsschluss ein Fax verschickt wird, dann gilt dies erst wie Montag zugegangen. Ansonsten hätte man die Kündigung halt früher verschicken müssen...
Ähnlich auch bei der Abgabe einer Arbeit - da kannst du auch nicht um 23:59 auf der Tür stehen und meinen, dass das Gegenüber diese noch annehmen müsse - auch dort gelten die regulären Geschäftszeiten.
Wobei 16:30 durchaus noch als "normale" Geschäftszeit angesehen werden kann...
@natas666 schrieb:
auch wenn die Kündigung am 25122022 eintrifft wird der 25122022 als Eingangsdatum gewertet !
Nein - hier gilt §193 BGB.
