@Julz2k
Genau das ist der Punkt...
Jetzt sagen die Anbieter "bis zu 16 MBit/s" und es kommt das an, was Modem und Gegenstelle aushandeln - wenn die Leitung am Limit ist, dann ist sie halt am Limit. Und ja, es gibt Modems (bzw. Modemchips in Routern), die mit den Leitungen besser klar kommen (z.B. FritzBoxen), als andere Modemchips (z.B. in einigen EasyBoxen und meist auch gerade in den DSL-Routern von o2) - aber Wunder darf man da nicht erwarten. Eventuell sind's mal 300..500 kBit/s mehr - aber viel mehr geht dann irgendwann auch nicht mehr.
Das Hauptproblem ist aber, dass mittlerweile kein Anbieter mehr separate 6 MBit/s (oder kleiner) Tarife im Angebot hat - selbst wenn man jetzt einen 6 MBit/s-Tarif bestellen würde, weil die Leitung "nur" etwas über 6 MBit/s hergibt, dann bezahlt man im Endeffekt den gleichen Preis wie bei dem bisherigen "bis zu 16 MBit/s"-Tarif - plus das man sich ggfs. der Geschwindigkeit beraubt, weil dann auch wirklich nur 6 MBit/s ankommen und geschalten werden und nicht "hol raus was geht" (eventuell dann halt auch 10..12 MBit/s)...
Individuelles Interleaving oder andere Leitungsparameter werden meist eh nicht geschalten - einzig der Umstieg von einem Annex B (DSL over ISDN)-Anschluß mit Splitter zu einem Annex J-Anschluß (DSL ohne Splitter) kann dort mehr Upstream-Kapazität bringen, aber mehr Downstream kommt deshalb auch nicht an.
Wie gesagt: Einzige Möglichkeit - sofern technisch angeboten - wäre der Umstieg auf VDSL, wenn ADSL zu langsam ist. Wen nur ADSL möglich ist, muss man mit den Gegebenheiten leben - da wird sich dann auch nicht viel dran ändern lassen.
